Burg Steinsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ruine Steinsberg''' liegt zwischen der Kernstadt [[Sinsheim]] im [[Rhein-Neckar-Kreis]] und dem Sinsheimer Stadtteil Weiler. Die Burg wurde schon früh "Kompass uff den Kraichgau" genannt, da sie weithin sichtbar ist.
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Die '''Burg Steinsberg''' liegt zwischen der Kernstadt [[Sinsheim]] im [[Rhein-Neckar-Kreis]] und dem Sinsheimer Stadtteil Weiler. Die Burg wurde schon früh "Kompass uff den Kraichgau" genannt, da sie weithin sichtbar ist.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die geschichtlichen Aufzeichnungen über die Burg Steinsberg reichen ins 12. Jahrhundert zurück. Die ältesten heute noch erhaltenen Teile der Burg stammen aus dem 13. Jahrhundert.


== Minnedichtung ==
Die älteste bekannte Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr [[1109]], als ein nach der Burg benanntes Adelsgeschlecht namentlich genannt wurde. Mitte des selben Jahrhunderts besang der zeitgenössische Dichter Spervogel die Burg in einem Lied. 
Der Dichter Spervogel hat die Burg im 12. Jahrhundert in seinen Liebesliedern besungen.
 
Etwa [[1180]]  übernahmen die Grafen von Oettingen die Burg und bauten sie im Lauf der Zeit um Bergfried und Mantelmauer aus. ([[1225]] - [[1250]]) . Auffällig ist die Ähnlichkeit zu staufischen Bauten, wie sie in Italien zur selben Zeit entstanden.
 
Um [[1252]] ging die Burg, zunächst mit Unterbrechungen, in pfalzgräflichen Besitz über. In der Folge gab es weitere Bautätigkeiten, insbesondere die Errichtung des Palas und der Zwinger [[1436]] sind erwähnenswert.
 
Erneuten Besitzerwechsel gab es [[1517]], als Hans Hippolyt und Ludwig von Venningen die Burg übernahmen. Die neuen Besitzer erlebten [[1525]] die Burgzerstörung im Zuge des Bauernaufstandes. Mit den von den Bauern zu leistenden Reparationen wurde die Burg wieder instand gesetzt. Die Herren von Venningen, die bereits vor der Inbesitznahme in der Burg als Amtleute dort residierten, blieben bis [[1717]] dort wohnhaft.
 
Nach einem Blitzeinschlag [[1777]] wurde die Burg aufgegeben und verfiel zunehmend, trotzdem dass [[1792]] der Bergfried um einen Ebenerdigen Eingang erweitert wurde, der eine Reparatur desselben erleichtern sollte.
 
[[1973]] kaufte die Stadt Sinsheim das Anwesen und sorgt seither für Sanierung und Erhalt der Anlage


== Geologie ==
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In der Burg ist ein Restaurant:
In der Burg ist ein Restaurant:
:'''Burg-Restaurant "Steinsberg"'''
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== Führungen ==
== Führungen ==
Anmeldungen zu Führungen (ab 10 Personen) nimmt das Stadtmuseum Sinsheim entgegen.
Anmeldungen zu Führungen (ab 10 Personen) nimmt das Stadtmuseum Sinsheim entgegen.
:'''Stadtmuseum Sinsheim'''
:'''Stadtmuseum Sinsheim'''
:Telefon: (0 72 61) 40 49 50
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== Veranstaltungen ==
== Veranstaltungen ==
Auf der Burg finden regelmäßig Burgfestspiele, Theateraufführungen und das Steinsberg-Festival statt.
Auf der Burg finden regelmäßig Burgfestspiele, Theateraufführungen und das Steinsberg-Festival statt.
==Literatur==
* Christoph Bühler: ''Burgen der Kurpfalz. Bergstraße und Neckartal''. Heidelberger Verlagsanstalt, Heidelberg 1990. S. 140 ff. ISBN 3-89426-012-2


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.sinsheim.de/html/kultur/sehenswertes/bodyburgsteinsberg.htm Stadt Sinsheim über die Burg Steinsfeld]
* {{Weblink|www.sinsheim.de/pb/sinsheim,Lde/Home/Sinsheim+erleben/Burg+Steinsberg+an+der+Burgenstrasse.html|Stadt Sinsheim über die Burg Steinsberg}}
*[http://www.burg-steinsberg.de/ Webpräsenz des Burg-Restaurants]
* {{Homepage2|www.burg-steinsberg.de|Burg-Restaurant}}
*[http://www.fh-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/12Jh/Spervogel/spe_spe1.html Minnelied über die Burg Steinsberg von Spervogel]
* {{Wikipedia}}
*{{Karlsruher Stadtwiki}}
* {{Weblink|www.fh-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/12Jh/Spervogel/spe_spe1.html|Minnelied über die Burg Steinsberg von Spervogel}}
* {{Stadtwiki Karlsruhe}}


[[Kategorie:Rhein-Neckar-Kreis]]
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Aktuelle Version vom 9. November 2016, 22:02 Uhr

Von Weiler aus gesehen

Bildergalerie: weitere Bilder zu diesem Artikel finden sich auf Burg Steinsberg (Bilder)

Die Burg Steinsberg liegt zwischen der Kernstadt Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis und dem Sinsheimer Stadtteil Weiler. Die Burg wurde schon früh "Kompass uff den Kraichgau" genannt, da sie weithin sichtbar ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste bekannte Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1109, als ein nach der Burg benanntes Adelsgeschlecht namentlich genannt wurde. Mitte des selben Jahrhunderts besang der zeitgenössische Dichter Spervogel die Burg in einem Lied.

Etwa 1180 übernahmen die Grafen von Oettingen die Burg und bauten sie im Lauf der Zeit um Bergfried und Mantelmauer aus. (1225 - 1250) . Auffällig ist die Ähnlichkeit zu staufischen Bauten, wie sie in Italien zur selben Zeit entstanden.

Um 1252 ging die Burg, zunächst mit Unterbrechungen, in pfalzgräflichen Besitz über. In der Folge gab es weitere Bautätigkeiten, insbesondere die Errichtung des Palas und der Zwinger 1436 sind erwähnenswert.

Erneuten Besitzerwechsel gab es 1517, als Hans Hippolyt und Ludwig von Venningen die Burg übernahmen. Die neuen Besitzer erlebten 1525 die Burgzerstörung im Zuge des Bauernaufstandes. Mit den von den Bauern zu leistenden Reparationen wurde die Burg wieder instand gesetzt. Die Herren von Venningen, die bereits vor der Inbesitznahme in der Burg als Amtleute dort residierten, blieben bis 1717 dort wohnhaft.

Nach einem Blitzeinschlag 1777 wurde die Burg aufgegeben und verfiel zunehmend, trotzdem dass 1792 der Bergfried um einen Ebenerdigen Eingang erweitert wurde, der eine Reparatur desselben erleichtern sollte.

1973 kaufte die Stadt Sinsheim das Anwesen und sorgt seither für Sanierung und Erhalt der Anlage

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Steinsberg ist - wie der Katzenbuckel im Odenwald - Zeuge vulkanischer Tätigkeit zur Zeit der Wende zwischen Kreide und Tertiär. Er besteht aus Nephelinbasalt. Der feste Basalt bildet die Spitze des Berges, auf dem die Burg sitzt. Um den Berg herum zieht eine Zone von Basalttuff. Der Berg ist als schützenswertes Naturdenkmal ausgewiesen.

Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenige Schritte von der Ruine entfernt steht die Annakapelle. Vom Steinsberg hat man einen weiten Rundumblick bis zu den Pfälzer Bergen im Westen und über Kraichgau und Stromberg im Süden und Osten. Im Norden kann man das Gelände des Auto- und Technikmuseums Sinsheim mit IMAX und den beiden Concordes sehen.

Gastronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Burg ist ein Restaurant:

Burg-Restaurant "Steinsberg"
74889 Sinsheim-Weiler
Inhaber: Ingo Breitbach
Telefon: (0 72 61) 6 52 66
Telefax: (0 72 61) 1 37 77

Führungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmeldungen zu Führungen (ab 10 Personen) nimmt das Stadtmuseum Sinsheim entgegen.

Stadtmuseum Sinsheim
Telefon: (0 72 61) 40 49 50

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Burg finden regelmäßig Burgfestspiele, Theateraufführungen und das Steinsberg-Festival statt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Bühler: Burgen der Kurpfalz. Bergstraße und Neckartal. Heidelberger Verlagsanstalt, Heidelberg 1990. S. 140 ff. ISBN 3-89426-012-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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