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Adlerbergkultur

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Der Ausdruck Adlerberg-Kultur bezeichnet eine frühbronzezeitliche Regionalgruppe in Südwestdeutschland beiderseits des Rheins.

Diese Regionalkultur der Frühbronzezeit wurde vom Arzt und Prähistoriker Karl Koehl aus Worms benannt, der an den Ausgrabungen auf dem Adlerberg, einer Anhöhe im Südwesten von Worms, beteiligt war und die Funde publizierte. Die Stelle wurde für den Abbau von Sand genutzt, dabei kamen Gruben mit vorgeschichtlichen Artefakten zutage. Auf Initiative von Koehl wurde gezielt gegraben. Man fand bei den Ausgrabungen zwar keine Reste von Siedlungen, jedoch Artefakte aus Gräbern und Depotfunden. Bei den Ausgrabungen wurden 26 Gräber freigelegt.

Als besonders charakteristische gilt die Adlerberg-Tasse, ein doppelkonisches Gefäß mit einer spitz zulaufenden Standfläche, das als Leit-Artefakt dieser Regional-Kultur gilt.

Andere Fundorte der Adlerbergkultur sind (Auswahl):

  • Fundplätze außerhalb unserer Region:
  • Ober-Olm, Heidesheim am Rhein (nahe Ingelheim), Griesheim, Westhofen, Esselborn, Alzey, Gau-Bickelheim, Dexheim (nahe Oppenheim), Hofheim am Taunus, Klein-Gerau und Groß-Gerau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Probst, Deutschland in der Bronzezeit. Bauern, Bronzegießer und Burgherren zwischen Nordsee und Alpen, Orbis-Verlag, 1999, Seiten 78 — 83

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]