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BASF

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Nachtaufnahme der BASF

Die BASF SE (ehemals: Badische Anilin- und Soda-Fabrik, dieser Langname ist heute im Unternehmen selbst nicht mehr in Verwendung. Im Volksmund wird die BASF SE teilweise immer noch Anilin genannt) ist ein Chemiekonzern mit Sitz in Ludwigshafen. Ursprünglich wurde die BASF in damals badischen Mannheim gegründet, daher der Name. Sie wurde jedoch nach heftigen Protesten seitens Mannheim schnell auf die andere Seite des Rheins verlegt. So ist die BASF heute der größte Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz und in der Metropolregion.

Das Werk in Ludwigshafen liegt am Rhein, ziemlich genau gegenüber Mannheims. Die Stadt Ludwigshafen wirkt manchmal wie ein Anhängsel des riesigen Werks, welches innerhalb des Konzerns der größte Produktionsstandort ist. Dort sind etwa 34.150 Mitarbeiter und 5.000 Fremdfirmenmitarbeiter tätig. Gleichzeitig ist das zehn Quadratkilometer große Werkgelände Sitz der weltweiten Unternehmensleitung. Es verfügt über eigene Bahnhöfe und Hafenanlagen.

Ende 2005 hatte das Unternehmen weltweit 80.945 Mitarbeiter/-innen, davon mehr als 45.000 in Deutschland.

Geschichte der BASF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der BASF läßt sich in fünf Abschnitte gliedern:

1865-1901: Das Zeitalter der Farben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Engelhorn gründete am 6. April 1865 in Mannheim die „Badische Anilin- und Sodafabrik“ zur Produktion von Färbestoffen. Noch im gleichen Jahr zog sie auf die andere Rheinseite ins damals bayerische Ludwigshafen um.

1901-1925: Das Zeitalter der Düngemittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die chemische Synthese von Ammoniak macht die Herstellung von synthetischen Stickstoffdüngern möglich. Das Verfahren wird auch im Technikmuseum Mannheim gut erklärt.
  • Das Haber-Bosch-Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak, einem Grundstoff für viele Düngemittel, wurde von Fritz Haber und Carl Bosch entwickelt und führte bei der BASF zu sehr gutem wirtschaftlichem Erfolg. Das Verfahren wurde 1910 als Patent angemeldet.

1925-1945: Neue Hochdrucksysteme: Benzin, Kautschuk, Acetylenprodukte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BASF geht 1925 in der I.G. Farben AG auf.

Im Nationalsozialismus profitierten die IG Farben einerseits von der Rüstungswirtschaft und andrerseits auch vom Einsatz von Zwangsarbeitern.

1945-1953: Wiederaufbau und Neubeginn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstörten Firmengeländes gelingt. Die BASF firmiert wieder als eigenständiges Unternehmen.

Am 28. Juli 1948 kommt es als Folge einer Kesselwagenexplosion zu 207 Toten und 3.818 Verletzten. Tausende Gebäude im Werk, in der Stadt und in Mannheim wurden in Mitleidenschaft gezogen.

1953-heute: Das Kunststoffzeitalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftswunder und Kunststoffe gehören aus der Sicht vieler zusammen.

Als Erfolgsstory folgt die Entwicklung zu einem internationalen Unternehmen mit Produktionstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien.

2005 ging ein neuer Standort in Nanjing in der Volksrepublik China in Betrieb.

Vorstandsvorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstandsvorsitzende der BASF waren (zeitl. Abfolge):

Seit 2018 ist es Martin Brudermüller.

Tag der offenen Tür[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Immer wieder lädt die BASF zu einem Tag der offenen Tür ein. Das Besucherzentrum ist jeden 1. Samstag im Monat für die Öffentlichkeit geöffnet. Neben der Ausstellung kann auch auch das Werk bei einer Werkrundfahrt besichtigt werden.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BASF ist auch ein Verkehrsunternehmen, das u.a. Kalkzüge von Stromberg im Hunsrück in die BASF fährt. Außerdem verkehren zahlreiche Regionalzüge aus allen Richtungen bis ins Werksgelände hinein. Für die BASF-Mitarbeiter stehen dort die drei Haltepunkte Süd, Mitte und Nord zur Verfügung.

Auch zahlreiche Busverbindungen führen zu Stoßzeiten in die BASF hinein. Innerhalb der BASF gibt es mehrere Buslinien für Mitarbeiter.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die BASF ist Förderer vieler kultureller Veranstaltungen in der Metropolregion Rhein-Neckar wie etwa der Nacht der Wissenschaft oder anderer Veranstaltungen.

In ihrem Feierabendhaus und dem Gesellschaftshaus finden regelmäßig Konzerte statt.

Tor 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2018 hat die BASF ein neues Kulturförderprogramm mit dem Namen "Tor 4" aufgelegt, mit dem an das nicht mehr vorhandene Werkstor 4 erinnert werden soll.

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BASF SE
67056 Ludwigshafen
Telefon: (06 21) 60-0
Telefax: (06 21) 60-4 25 25
E-Mail: global.info(a)basf.com

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]