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Georg Matthäus Gattenhoff
Georg Matthäus Gattenhoff, auch: Mathäus Gattenhof (* 1722 in Männerstadt/Franken; † 16. Januar 1788 in Heidelberg) war ein deutscher Philosoph, Arzt, Botaniker und Heidelberger Hochschullehrer.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gattenhoff studierte zunächst Philosophie in Würzburg und Bamberg, anschließend Medizin in Würzburg und Göttingen. Dort hatte er Kontakt zu dem Universalgelehrten Albrecht von Haller, was sein späteres Leben beeinflußen sollte. 1748 lebte Gattenhof das medizinische Examen in Würzburg ab. Er wurde danach Physikus in Germersheim und Bruchsal. 1750 erhielt er einen Ruf als Professor für Medizin nach Heidelberg, wo er 38 Jahre lang wirken sollte. Er las hier Anatomie, Physiologie und Pathologie. Ab dem Jahr 1769 gab es gedruckte Vorlesungsverzeichnisse, in denen die Veranstaltungen Gattenhoffs angekündigt wurden.
Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gattenhof machte sich besonders stark um die Botanik in Heidelberg und bemühte sich um den dritten botanischen Garten der Stadt. Dieser war gänzlich verwahrlost und wurde von Gattenhoff in Stand gesetzt. Der dritte botanische Garten (1705–1805) lag dort, wo heute der Friedrich Ebert Platz liegt.[1] Gattenhof nahm die Studierenden auch auf botanische Exkursionen in die Umgebung Heidelbergs mit. Zudem arbeitete er die Statuten für die medizinische Fakultät vom Jahr 1786 aus. Sein Schüler war Franz Anton Mai.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Eberhard Stübler: Geschichte der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg 1386-1925, Carl Winters Universitätsbuchhandlung Heidelberg 1926, S. 154 f.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Georg Matthäus Gattenhoff auf der Webpräsenz des Heidelberger Geschichtsvereins
- Eintrag Gattenhof, Georg Matthäus (Identifikations-Nr. 44864) in der Personendatenbank der Landesbibliographie von Baden-Württemberg
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Peter Leins: Der Botanische Garten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (1593–1993), in: Heidelberger Jahrbücher 38:47-75, S. 51/52.