Was waren die Themen beim Treffen des Rhein-Neckar-Wikis im Juli 2024?

Mach mit beim Logowettbewerb und diskutiere im Meinungsbild Regelwerk.

Mobilitätsnetz Heidelberg

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
(weitergeleitet von Mobinetz Heidelberg)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gleisbauarbeiten an der Haltestelle (H) Hauptbahnhof

Das Mobilitätsnetz Heidelberg (kurz Mobinetz Heidelberg) ist ein Ausbau- und Sanierungsprojekt für den ÖPNV in Heidelberg.

Das Gesamtprojekt hat einen geplanten Zeitraum von 2014 bis 2019 bei einem Umfang von 160. Mio. Euro. Der Fokus liegt auf der Verbesserung des innerstädtischen und regionalen SPNV im Schmalspurnetz der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH. Aufgrund seines Umfangs wurde das Projekt in mehrere Teilprojekte unterteilt, die unterschiedliche Verläufe genommen haben. So wurde beispielsweise das Teilprojekt, dass den Wiederaufbau der Straßen nach Schwetzingen vorsah, gestoppt. Gegen den Straßenbahnbau im Neuenheimer Feld wurden verschiedene Prozesse geführt.

Abgeschlossene Teilprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erweiterter Neubau der Haltestelle Hauptbahnhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweigleisige Bus- und Straßenbahnhaltestelle (H) Hauptbahnhof im Norden des Hauptbahnhofs wird abgerissen und durch eine viergleisige Haltestelle ersetzt. Hierfür werden die Fahrstreifen für die Individualverkehr verringert und die Straßenüberquerung für Fußgänger entfällt. Gleichzeitig wurde eine Ersatzhaltestelle (H) Hauptbahnhof (West) eingerichtet, an der die  5  auch halten kann, wenn sie über den Betriebshof umgeleitet wird.

Straßenbahnanbindung der Bahnstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baustelle am Gleisdreieck Gadamerplatz

Um die Bahnstadt an den SPNV anzubinden, wurde die Linienführung der  22 und  26 verändert. Während die Linie 22 die Gleise über die Montpellierbrücke quert, wird die 26 über die Czernybrücke geleitet (ursprünglich umgekehrt). Dadurch entsteht ein Straßenbahnverkehr mit zwei Linien auf der Ost-West-Achse über die neu gebaute Trasse in der Bahnstadt, während sich die Gesamtfahrzeiten der Linien verlängern.

Durch die Umleitung der Linien kann über die neue Haltestelle (H) Hauptbahnhof (Süd) erstmals der Hauptbahnhof erreicht werden. Neben dem Hauptbahnhof Süd wurden die Straßenbahnhaltestellen (H) Gadamerplatz als Ersatz für den (H) Czernybrücke Süd und (H) Eppelheimer Terrasse als Ersatz für den Halt (H) Eisenbahner-Sportplatz

Neubau der Autobahnbrücke Pfaffengrund-Eppelheim mit gesondertem Gleiskörper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Querung der  22 über die A5 wurde die Autobahnbrücke neugebaut. Die alte Brücke konnte nur eingleisig überquert werden. Bei der neuen sind neben den Fahrstreifen für den Kraftverkehr auch Fußwege, Radwege und ein zweigleisiger gesonderter Gleiskörper vorgesehen. Die Zusammenführung der Gleise für die eingleisige Weiterführung im Eppelheimer Ortskern geschieht am geplanten Kreisverkehr Hauptstraße, Hildastraße und Mozartstraße.[1]

Umbau der Kurfürstenanlage Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haltestellen (H) Adenauerplatz und (H) Poststraße wurden zur neuen Haltestelle (H) Seegarten zusammengefasst.

Umbau der Straßenbahn im Pfaffengrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Sanierung der Linie  22 nach Eppelheim, wurde auch der Streckenabschnitt durch den Pfaffengrund erneuert. Dieser verläuft jetzt durch einen gesonderten Bahnkörper. Die Haltestelle (H) Marktstraße wurde verlegt. Außerdem wurden die Haltestellen (H) Kranichweg und (H) Stotz zur neuen Haltestelle (H) Kranichweg/Stotz zusammengefasst.

Geplante und diskutierte Teilprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenbahn ins Neuenheimer Feld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der vorgesehene Straßenbahnbau durch das Neuenheimer Feld ist besonders durch eine juristische Auseinandersetzung zwischen Stadt und Universität geprägt worden. Der Planfeststellungsbeschluss für die Strecke wurde letztlich vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg aufgehoben.

In dem daraufhin angestrengten Masterplanverfahren Neuenheimer Feld wurden schließlich acht verschiedene Gesamtkonzepte für das Konzept vorgestellt, von denen im April 2019 noch vier übrig blieben und weiterentwickelt werden konnten. Bei denen sehen noch zwei Konzepte eine Straßenbahn vor (einer davon in Kombination mit einer Seilbahn zwischen Neuenheimer Feld und dem S-Bahn Halt Pfaffengrund/Wieblingen), zwei Entwürfe setzen dagegen auf einen busbasierten ÖPNV.[2]

Straßenbahn in die Altstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Teilprojekt "Altstadt" wird Stand 2019 gutachterlich bewertet

Verworfene Teilprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenbahnverlängerung Eppelheim-Schwetzingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straßenbahnverlängerung nach Schwetzingen hätte die  22 vom (H) Bismarckplatz bis nach über Eppelheim und Plankstadt geführt. Da sich die Gemeinde Plankstadt gegen das Vorhaben angesprochen hat, endet die 22 weiterhin an der Endstelle (H) Kirchheimer Straße in Eppelheim. Das Teilprojekt wurde damit nicht weiter verfolgt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Planfeststellungsbeschluss Mobilitätsnetz Heidelberg Teilprojekt Verlängerung der 2-Gleisigkeit der Linie 22 nach Eppelheim vom 04.04.2017 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe
  2. Projektseite Masterplan Neuenheimer Feld