Bruchhausen

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Bruchhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Sandhausen im Rhein-Neckar-Kreis (Baden-Württemberg).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname bedeutet so viel wie "Wohnstätte im Bruch". Das ehemalige Dorf lag am früheren Hegenichwald, es wurde 1152 erstmals erwähnt, als Wolfram de Bruchhausen und seine Brüder das Dorf mit der Abtei Schönau gegen andere Güter tauschten. Das Dorf wurde von den Schönauer Mönchen auf ein Hofgut reduziert. Nachdem im Zuge der Reformation das Kloster Schönau 1589 aufgelöst wurde, verpachtete die Kurpfälzer Verwaltung das Gut als Kammergut. 1727 - 1732 wurde dort ein Jagdzeughaus[1] errichtet. Später kam Bruchhausen in den Besitze der Großherzoge von Baden.

1928 wurde Bruchhausen zu Sandhausen eingemeindet. Die Bruchhäuser Mühle wurde Kirchheim zugeteilt.

1938 wurde Bruchhausen neben Neurott als Erbhofsiedlung eingeweiht.

Das ehemalige Dorf bzw. das Hofgut lag nördlich der Gemeinde in Richtung BAB-Anschlussstelle Heidelberg-Schwetzingen (Nr. 38) der BAB 5 an der K4153 und K9711. Benachbart liegen die Siedlung Patrick-Henry-Village (Heidelberg) und der Heidelberger Ortsteil Kirchheim.

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Jagdzeughaus diente der Unterbringung der kostbaren Gerätschaften (Jagdtücher, Lappen, Waffen, Kutschen, Zeugwagen und Schlitten), die man zur Ausstattung der damals üblichen prunkvollen "Zeugjagden" benötigte.