Patrick-Henry-Village: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Patrick-Henry-Village''' (PHV) war ein in den 1950er Jahren entstandenes Wohngebiet der Amerikanischen Armee in [[Heidelberg]], das ca. 100 Hektar Fläche | '''Patrick-Henry-Village''' (PHV) war ein in den 1950er Jahren entstandenes Wohngebiet der Amerikanischen Armee in [[Heidelberg]], das ca. 100 Hektar Fläche umfasst und in dem damals ca. 18.000 Menschen gelebt haben. Es liegt westlich der Stadt in Richtung BAB-Anschlussstelle Heidelberg-Schwetzingen (Nr. 38) jenseits der [[Bundesautobahn 5|Bundesautobahn A 5]]. Benachbart liegen [[Eppelheim]] und der Ortsteil [[Kirchheim]] ([[Heidelberg]]); im Westen die Orte [[Oftersheim]] und [[Plankstadt]]. | ||
Seit 2014 wird das PHV als Erstaufnahmezentrum (EAZ) für Asylbewerber ("Flüchtlinge") genutzt. Hier werden die Flüchtlinge registriert und gesundheitlich untersucht. Außerdem stellen sie gegebenenfalls, nämlich falls Baden-Wüttemberg zuständig ist, vor Ort bei einem Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ihren Asylantrag. Danach werden die Flüchtlinge auf die Stadt- und Landkreise verteilt. Zukünftig soll hier auch die Altersfeststellung stattfinden. | Seit 2014 wird das PHV als Erstaufnahmezentrum (EAZ) für Asylbewerber ("Flüchtlinge") genutzt. Hier werden die Flüchtlinge registriert und gesundheitlich untersucht. Außerdem stellen sie gegebenenfalls, nämlich falls Baden-Wüttemberg zuständig ist, vor Ort bei einem Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ihren Asylantrag. Danach werden die Flüchtlinge auf die Stadt- und Landkreise verteilt. Zukünftig soll hier auch die Altersfeststellung stattfinden. |
Version vom 23. April 2021, 22:10 Uhr
Patrick-Henry-Village (PHV) war ein in den 1950er Jahren entstandenes Wohngebiet der Amerikanischen Armee in Heidelberg, das ca. 100 Hektar Fläche umfasst und in dem damals ca. 18.000 Menschen gelebt haben. Es liegt westlich der Stadt in Richtung BAB-Anschlussstelle Heidelberg-Schwetzingen (Nr. 38) jenseits der Bundesautobahn A 5. Benachbart liegen Eppelheim und der Ortsteil Kirchheim (Heidelberg); im Westen die Orte Oftersheim und Plankstadt.
Seit 2014 wird das PHV als Erstaufnahmezentrum (EAZ) für Asylbewerber ("Flüchtlinge") genutzt. Hier werden die Flüchtlinge registriert und gesundheitlich untersucht. Außerdem stellen sie gegebenenfalls, nämlich falls Baden-Wüttemberg zuständig ist, vor Ort bei einem Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ihren Asylantrag. Danach werden die Flüchtlinge auf die Stadt- und Landkreise verteilt. Zukünftig soll hier auch die Altersfeststellung stattfinden.
Ende April 2016 sollte die Nutzung als Registrierungszentrum für ein Jahr verlängert werden.[1] Ein Ende der Nutzung ist jedoch noch nicht absehbar, so lange eine Alternative noch nicht feststeht. (Stand 2018). Ein Gutachten des Landesinnenministeriums empfiehlt, den Standort PHV komplett zu räumen und stattdessen, ebenfalls als Interimslösung, das EAZ in das Gewann Wolfsgärten am Autobahnkreuz Heidelberg umzuziehen.[2]
Presseberichte
- Denis Schnur, Bis zur Anhörung dauert's keine zehn Tage, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Juni 2018 (Heidelberg)
- Sebastian Riemer, Patrick-Henry-Village: Jetzt geht es ums Geld. Heidelberg platz auf Ex-US-Siedlung die „Wissensstadt der Zukunft“. Stadt kauft wahrscheinlich nicht das gesamte Gelände vom Bund, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 30. November 2018 (Heidelberg)