Oberrheinische Eisenbahn

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Die Oberrheinische Eisenbahn (OEG), umgangssprachlich auch "ÖG", ist eine meterspurige Eisenbahn, die seit Ende des 19. Jahrhunderts im Dreieck Mannheim / Heidelberg / Weinheim (an der Bergstraße) und heute zudem stellenweise als Straßenbahn verkehrt. Die OEG bedient Ladenburg und andere innerhalb des Dreiecks liegende Orte mit Bussen.

Schnelle Auskünfte ?

Von der OEG sind schnelle telefonische Auskünfte eigentlich nicht zu bekommen. Man rät zur Frage bei Bahn oder HSB (Schalterhäuschen sind gelegentlich offen).

  • Der ReiseService der Bahn hat Tel.: 11 8 61 ( 3 ct./Sek., ab Weiterleitung z. ReiseService 39 ct./angef. Min. inkl. MWst., aus dem Festnetz)

Automatische Fahrplanauskunft der DB Tel.: 0800 1 50 70 90

Vorsicht: Die OEG-Automaten sind bei Sonnenlicht nicht benutzbar. Texte nicht ablesbar.

Integration

Ursprünglich war das an der Main-Neckar-Bahn liegende Weinheim die einzige unmittelbare Umsteigestelle zur DB. Beide Mannheimer Endpunkte lagen recht nah beieinander auf beiden Ufern des Neckars, unweit des Schnittpunkts der heute "8"-förmigen Linienführung. Der wenig flussabwärts davon auf dem rechten Ufer gelegene Riedbahn-Wendepunkt ist heute die Kneipe Alter Bahnhof. (Auf dem linken Ufer steht der ehemalige OEG-Bahnhof heute noch.) In Heidelberg wurde nach Ersetzung des Kopfbahnhofs (ungefähr an der Stelle des heutigen Mengler-Baus) lange Zeit parallel nebeneinander hergefahren (vergleichbar mit der Situation in Karlsruhe). Die Anbindung u. a. an die Rheintalbahn erfolgte in vier Schritten, die zum Teil in die Zeit des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar fallen:

  • 1973 Mannheim: Verbindung des rechten Neckarufers über Rosengarten mit dem Hauptbahnhof
  • 1985 Mannheim: Inbetriebnahme der Westeinfahrt Riedbahn (DB)
  • 1993 Heidelberg: Verlagerung der OEG-Linienführung nach Süden zum Hauptbahnhof
  • 1995 Mannheim: Auflassung genannten OEG-Bahnhofs und Schließung des Rings über den zentralen Paradeplatz

Ein Umsteigen am obigen, während der Fahrt kaum wahrnehmbaren Schnittpunkt wird nicht unterstützt; auch andere Umsteigewege am Neckar wurden seit den Integrationsmaßnahmen nicht kürzer. Die Trennwirkung des Flusses ist deshalb im Schienenverkehr sehr ausgeprägt. Der Wiederaufbau einer Strecke auf dem rechten Ufer würde dies verbessern.

Betrieb

Besondere Anforderungen hinsichtlich Zuverlässig- und Pünktlichkeit (weder Verfrühung noch Verspätung) gelten im Zusammenhang mit dem vollständigen Ringverkehr: Zwischen je zwei Haltestellen existieren Verbindungen ohne über die betrieblich notwendigen Zeitpuffer hinausgehende Wartezeiten. Die OEG verkehrt mit Zweirichtungsfahrzeugen und ist in Mannheim die einzige Linie mit dieser Eigenschaft, während in Heidelberg durchweg Zweirichtungsbetrieb besteht. Die badische OEG bindet länderübergreifend das hessische Viernheim ins übrige Eisenbahnnetz ein; der 6. Januar und der 1. November gelten im OEG-Betrieb dennoch als Feiertage. Trotz Verkehrsverbundes kommt es bei Haltestellen vielfach zu Verwechslungen durch Ortsunkundige und bei Haltestellenangaben zu Abweichungen vom Fahrplanbuch. Dieses weist in Weinheim auf den DB-Zugang hin. Ein in Heidelberg artikuliertes OEG-Bahnhof steht meist für selbigen in Handschuhsheim. Im Bereich der Bergstraße besteht optimale Merkbarkeit des Fahrplans, wobei Schriesheim maßgeblicher Punkt für Zugbegegnungen ist.

Aktuelle Baustelle

Stand: 2005.
Aufgrund von Bauarbeiten besteht im Heidelberger Abschnitt Bismarckplatz - Handschuhsheim eines Sperrung des durchgehenden Schienenverkehrs; im Rahmen der Umleitung fungiert der Bismarckplatz in einer der beiden Umrundungsrichtungen, nämlich Bergstraße Richtung Süden, als Kopfbahnhof. Die grundsätzlich längere Umrundungszeit führt darüber hinaus zeitweise zu Linienbrüchen in Mannheim.

Verweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Oberrheinische Eisenbahn aus dem Stadtwiki Karlsruhe. Die Liste der bisherigen Autoren befindet sich in der Versionsliste. Wie im Rhein-Neckar-Wiki stehen alle Texte des Stadtwiki Karlsruhe unter der CC-Lizenz BY-NC-SA.