Christuskirche Mörtelstein

Die Christuskirche Mörtelstein ist eine evangelische Kirche, die zur Evangelischen Kirchengemeinde Obrigheim gehört. Sie ist umgeben vom örtlichen Friedhof.

Vom Friedhof aus gesehen

Baugeschichte

Die genaue Entstehung der Kirche ist nicht bekannt. Sie wird im 12. oder 13 Jahrhundert vermutet, gesicherte Belege existieren ab dem Jahr 1371 für eine einstöckige Kapelle "St. Georg". An der Nordwand haben sich Fresken aus der Entstehungszeit der Kirche erhalten. Die 1496 wurde die Kapelle zu einer Kirche ausgebaut, deren Turm in veränderter Form in den Kirchenneubau des Jahres 1819 einbezogen wurde. Für diesen erschuf der in Mannheim arbeitende Glockengießer Engel 1820 eine neue Glocke. Daneben existierte eine kleinere Glocke, die 1839 ersetzt wurde. 1869 wurde eine der Glocken gestohlen; der Diebstahl wurde nie aufgeklärt.

Anlässlich beider Weltkriege musste jeweils die große Glocke zu Kriegszwecken abgegeben werden, Ersatz wurde 1921 bzw. 1956 beschafft.

Renovierungen und Umgestaltungen folgten Anfang des 20. Jahrhunderts und 1954. Zwischen 2002 und 2004 wurde die Kirche erneut umfangreich saniert, wobei versucht wurde, die Gestaltung des Jahres 1819 wiederherzustellen. Anlässlich der Wiedereinweihung erhielt die Kirche, angelehnt an ein großes Christusbild im Altarraum, den Namen Christuskirche. Zuvor war sie unter dem Namen Bergkirche bekannt.

2000/01 fand eine umfangreiche Außensanierung statt.

Bisherige Pfarrer

Die Christuskirche war zu keinem Zeitpunkt ihres Bestehens eine eigenständige Pfarrei. Die Zugehörigkeit wechselte im Lauf der Jahrhunderte wiederholt. Die Kirche gehörte zunächst zum Obrigheim, für 1592 wird ein von dort kommender Pfarrer Johann Feigenspatz genannt. Nachdem im Zuge des Dreißigjährigen Krieges die Obrigheimer Pfarrei aufgelöst werden musste, wurde Mörtelstein von Asbach aus bepfarrt.

1870 gehörte die Kirche wieder zu Obrigheim.

Gesicherte, einander nicht widersprechende Aufzeichnungen über die Besetzung der Pfarrei gibt es erst ab 1885, als ein Pfarrer H. Käß genannt wird. Im folgen die Pfarrverweser K. Hagenmaier und O. Maurer, ehe 1890 die Pfarrei Binau die Filiale übernimmt.

Als Filialkirche von Binau

Ab 1970 übernahm Obrigheim wieder die Kirche. Die Gemeinde ist seit 2006 rechtlich mit der [[Friedenskirche Obrigheim|Obrigheimer Gemeinde vereinigt

Lage

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