Bergfriedhof Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der etwa 18 ha große Bergfriedhof wurde von dem Gartenarchitekten [[Johann Christian Metzger|Johann Metzger]] 1842 geplant und anfangs gestaltet. Er wurde [[1844]] eingeweiht. Das erste Grab .... Der Friedhof fügt sich in die Landschaft am Fuße des [[Königstuhl]]-Ausläufers Ameisenbuckel ein. Der Friedhof gehört mit den wenigen Waldfriedhöfen anderer Städte zu den schönsten Grabanlagen Deutschlands.
Der etwa 18 ha große Bergfriedhof wurde von dem Gartenarchitekten [[Johann Christian Metzger|Johann Metzger]] 1842 geplant und anfangs gestaltet. Er wurde [[1844]] eingeweiht. Der Friedhof fügt sich in die Landschaft am Fuße des [[Königstuhl]]-Ausläufers Ameisenbuckel ein. Der Friedhof gehört mit den wenigen Waldfriedhöfen anderer Städte zu den schönsten Grabanlagen Deutschlands.


Ein, damals als modern geltendes, Krematorium und eine Aussegnungshalle gehören seit Beginn zur Anlage.  
Ein damals als modern geltendes Krematorium und eine Aussegnungshalle gehören seit Beginn zur Anlage.  


Im Süden schließt sich der ''Jüdische Friedhof'' fast nahtlos an. Obwohl es im Herbst 1941 und 1943 zu Plünderungen und Verwüstungen kam, gehört er zu den wenigen in Deutschland, die die Nazi-Zerstörungen fast spurlos überstanden haben.
Im Süden schließt sich der ''Jüdische Friedhof'' fast nahtlos an. Obwohl es im Herbst 1941 und 1943 zu Plünderungen und Verwüstungen kam, gehört er zu den wenigen in Deutschland, die die Nazi-Zerstörungen fast spurlos überstanden haben.

Version vom 21. April 2011, 18:59 Uhr

Datei:GrabST.jpg
Grabstätte auf dem Heidelberger Bergfriedhof
Bergfriedhof Heidelberg
Datei:DenkmalDF.jpg
Denkmal, Deutsch-Französischer Krieg

Der städtische Bergfriedhof besteht aus einem konfessionsübergreifenden Friedhof und einem jüdischen Friedhof mit zwei Gräberfeldern im Süden Heidelbergs im Gebiet des Stadtteils Südstadt. Baugeschichtlich ist er allerdings der nördlich direkt angrenzenden Weststadt zuzuordnen.

Direkt vor dem Haupteingang ist eine Straßenbahnhaltestelle.

Geschichte

Der etwa 18 ha große Bergfriedhof wurde von dem Gartenarchitekten Johann Metzger 1842 geplant und anfangs gestaltet. Er wurde 1844 eingeweiht. Der Friedhof fügt sich in die Landschaft am Fuße des Königstuhl-Ausläufers Ameisenbuckel ein. Der Friedhof gehört mit den wenigen Waldfriedhöfen anderer Städte zu den schönsten Grabanlagen Deutschlands.

Ein damals als modern geltendes Krematorium und eine Aussegnungshalle gehören seit Beginn zur Anlage.

Im Süden schließt sich der Jüdische Friedhof fast nahtlos an. Obwohl es im Herbst 1941 und 1943 zu Plünderungen und Verwüstungen kam, gehört er zu den wenigen in Deutschland, die die Nazi-Zerstörungen fast spurlos überstanden haben.

Besondere Gräber

  • Diakonissen- und Nonnen-Gemeinschaftsgräber (rechts vom Eingang)
  • Hilde Domin
  • Familie Bartholomae
  • Friedrich Ebert
  • Grab der Universität für Körperspender an die Anatomie
  • Hingerichtete des Widerstands gegen den Nationalsozialismus
  • Urnenwand
  • Max Wolf (Astronom)

Denkmäler

  • Denkmal an die Opfer der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück, an die während der Shoa vernichtete jüdische Gemeinde
  • Denkmal an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71

Verkehr

nächste Haltestelle: Bergfriedhof (H)


Literatur

  • Hanna Grisebach: Der Heidelberger Bergfriedhof. Gräber und Gedenksteine. Fotos von Peter Seng. 1981, ISBN 3-920431-12-X
  • Leena Ruuskanen: Der Heidelberger Bergfriedhof, Kulturgeschichte und Grabkultur, Ausgewählte Grabstätten, Buchreihe der Stadt Heidelberg Band III. Verlag Brigitte Guderjahn, Heidelberg, 1992, ISBN 3-924973-45-8; 2. Auflage: Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit. verlag regionalkultur, 2008. 288 Seiten. Peter Blum als Herausgeber. ISBN 978-3-89735-518-7 (Rund 200 Gräber von A (Karl Abel) bis Z (Reinhold Zundel) werden vorgestellt.)
  • Fritz Quoos: Heidelberg hat den Graimbergs viel zu verdanken. In Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 2007:111:5 (Heidelberger Nachrichten) vom 15. Mai 2007. (In der Reihe über die städt. Ehrengräber, Folge 5)
  • Rudolf Schuler (Photos), Richard Henk (Text): Heidelberg. Braus, Heidelberg 1990, ISBN 3-921524-46-6

Weblinks