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1929
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Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 5. Oktober: Letzte Fahrt der 1891 eröffneten Dampfstraßenbahn Heidelberg-Mannheim und Heidelberg-Handschuhsheim
- 6. Oktober: Eröffnung der elektrischen Fernbahn Heidelberg Bismarckplatz-Mannheim Hbf der OEG
- 15. Dezember: Eintreffen des ersten Großschleppzugs auf dem kanalisierten Neckar. Die Kettenschleppschiffahrt auf dem Neckar zwischen Heidelberg und Lauffen wird eingestellt.
Heidelberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Institut für Übersetzen und Dolmetschen (IÜD) wird als erstes Dolmetscher-Institut Europas an der Handelshochschule Mannheim gegründet.
- Die Fuchssche Waggonfabrik meldet Konkurs an. Die Belegschaft wird bis auf wenige Notstandsarbeiter entlassen. Die Gebr. Schöndorff AG (Düsseldorf) kauft die Fuchssche Waggonfabrik auf.
- Die Fa. Kratzert errichtet in der Blumenstraße in der Heidelberger Weststadt ein feuersicheres Möbel-Lagerhaus.
- Bau des Mietshauses der Gagfah in Heidelberg, Rottmannstraße 1-9 (Architekt: Franz Sales Kuhn)
- Teilung der evangelischen Kirchengemeinde Handschuhsheim in Nord- und Südpfarrei (1929-1949 ist Karl Höfer Pfarrer der Südpfarrei, 1929-1952 Heinrich Vogelmann Pfarrer der Nordpfarrei)
- Bau der katholischen Marienkirche in Heidelberg-Pfaffengrund
- Stilllegung der Heidelberger Gelatinefabrik Stoeß u. Co. in Ziegelhausen (1888 gegründet; neues Werk im Gammelbachtal bei Eberbach)
- Bau der Siedlung Im Höllenstein in Heidelberg-Kirchheim durch die Stadt Heidelberg (24 Gebäude, 128 Wohnungen, eine gewerbliche Einheit; nach 1948 erweitert)
- Der Bierhelder Weg in Heidelberg-Rohrbach wird in Kühler Grund umbenannt.
- Das Gasthaus „Waldschenke“ ("Wirtschaft Schieß") auf dem Heiligenberg wird eröffnet. (2007-2011 geschlossen)
- Nach den Wahlen zum AStA (Allgemeiner Studentenausschuss) der Universität Heidelberg übernimmt der Nationalsozialistische Studentenbund gemeinsam mit den Großdeutschen den AStA-Vorstand
- Die Pianistin, Organistin und Chorleiterin Stephanie Pellissier (1893–1982) gründet die Heidelberger Gruppe der GEDOK (1933 aufgelöst)
- Carl Zuckmayer erhält mit René Schickele und Max Mell den Dramatikerpreis der Heidelberger Festspiele
- Richard Kuhn wird Professor an der Universität Heidelberg und Leiter der Abteilung für Medizinische Chemie am Kaiser Wilhelm-Institut für Innere Medizin.
- Wallstadt wird von Mannheim eingemeindet.
- Februar: Rhein und Neckar frieren vollständig zu.
- 23. März: Rudolf Sillib, Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg, kauft für 25.000 RM aus privaten Spenden auf einer Auktion bei Karl Ernst Henrici in Berlin aus dem Nachlass Achim von Arnims in Wiepersdorf den handschriftlichen Teil des Quellenmaterials, aus dem Des Knaben Wunderhorn entstand.
- 24. Mai: Konkurs der Kaweco-Füllhalterfabrik (Koch, Weber & Co. AG) in Handschuhsheim. Die Badische Federhalterfabrik Knust, Grube und Woringen in Wiesloch übernimmt den Firmennamen und produziert bis 1972 Kaweco-Schreibgeräte und Federn (1996 in Konkurs).
- 16. Juni: Weihe des ersten Abts von Kloster Neuburg, Adalbert Graf von Neipperg (er amtiert bis 1934)
- 20. Juli: Eröffnung der (4. und letzten) Heidelberger Festspiele im Schlosshof. Festredner ist Thomas Mann
- 21. Juli: Einweihung der Villa Bergius, Albert-Ueberle-Weg in Heidelberg (Architekt: Edmund Körner, Essen; in den 1960er Jahren umgebaut zum Physikalischen Institut)
- 29. September: Grundsteinlegung für das Gemeindehaus der evangelischen Johannesgemeinde in Heidelberg-Neuenheim
- 27. Oktober: Landtagswahlen in Baden. Die NSDAP erreicht im Landesdurchschnitt 6,98%, in Heidelberg 14,5% der abgegebenen Stimmen
- 1. Dezember: Wiederinbetriebnahme der Straßenbahn-Linie zum neuen Güterbahnhof (Linie 2 Handschuhsheim-Schlachthaus-Güterbahnhof; am 17. 7. 1930 eingestellt)
Mannheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 01. Februar: Infolge einer Neueinteilung umfasst das Stadtkapitel Mannheim der Erzdiözese Freiburg nunmehr 18 Pfarreien bzw. Pfarrkuratien (bisher 13).
- 04. Februar: Der tägliche Luftverkehr auf der Linie Basel - Mannheim - Frankfurt a.M. - Berlin - Köln - Hamburg wird aufgenommen.
- 07. März: Die Kleinkunstbühne "Libelle" mit dem ihr angegliederten Restaurant "Clou" in O 7, 7 brennt nieder.
- 15. März: Das Hotel mit Gaststätte "Pfälzer Hof" in D 1, 1-5 schließt.
- 01. April: Das städtische Elektrizitätswerk im Industriehafen wird als Reservewerk des Großkraftwerkes aufgegeben und die Anlagen abgebrochen.
Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 4. April
- Carl Benz in Ladenburg
- 16. Juni
- Der Rektor der Universität Heidelberg, der Jurist Prof. Dr. Heinsheimer
Gegründet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- GEDOK Heidelberg, Künstlerinnenvereinigung
- Gründung des Eisenbahner-Sportvereins Heidelberg
- Großmarktgesellschaft m.b.H. Heidelberg
- Gemeinnütziger Verein Alt-Wieblingen (ab 1977 Stadtteilverein Wieblingen)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „1929“