1918: Unterschied zwischen den Versionen
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;8.: Mannheim: Bildung von ''Soldatenräten'' in Lahr, Offenburg und [[Mannheim]] | ;8.: Mannheim: Bildung von ''Soldatenräten'' in Lahr, Offenburg und [[Mannheim]] | ||
;9.: In Heidelberg: Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und gewerkschaftlicher Vertrauensleute im Heidelberger Gewerkschaftshaus, (damals: Augustinergasse 5b, heute Merianstraße 1), unter Leitung von [[Christian Stock]]. Wahl eines Arbeiter- und Soldatenrats mit Christian Stock und [[Emil Maier]] als Vorsitzenden. | ;9.: In Heidelberg: Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und gewerkschaftlicher Vertrauensleute im Heidelberger Gewerkschaftshaus, (damals: Augustinergasse 5b, heute Merianstraße 1), unter Leitung von [[Christian Stock]]. Wahl eines Arbeiter- und Soldatenrats mit Christian Stock und [[Emil Maier]] als Vorsitzenden offizielle Bildung: am 10. November). | ||
: In Hessen: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt weigert sich abzudanken und wird vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt. Hessen-Darmstadt wird zum „Volksstaat“. | : In Hessen: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt weigert sich abzudanken und wird vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt. Hessen-Darmstadt wird zum „Volksstaat“. | ||
;10.: Der Karlsruher Wohlfahrtsausschuss und der dortige Soldatenrat bilden aus Parteienvertretern eine provisorische Regierung für [[Großherzogtum Baden|Baden]]. | ;10.: Der Karlsruher Wohlfahrtsausschuss und der dortige Soldatenrat bilden aus Parteienvertretern eine provisorische Regierung für [[Großherzogtum Baden|Baden]] unter Führung der [[SPD]]. Vorsitzender ist Anton Geiß. | ||
: In Heidelberg: Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in einer Versammlung von Zivil- und Militärbehörden und Arbeitervertretern im Heidelberger Bürgerausschußsaal | |||
;11: Die badische provisorische Regierung wird durch eine Versammlung der badischen Arbeiter- und Soldatenräte bestätigt, die sich als ''Landesausschuss'' konstituiert. Ministerpräsident wird Anton Geiß. | |||
: Großherzog Friedrich II. von Baden flieht aus Karlsruhe nach Zwingenberg/Neckar. | |||
;13.: Großherzog [[Friedrich II. (Großherzog)|Friedrich II.]] verzichtet vorläufig auf die Ausübung der Regierungsgewalt. | ;13.: Großherzog [[Friedrich II. (Großherzog)|Friedrich II.]] verzichtet vorläufig auf die Ausübung der Regierungsgewalt. | ||
;14.: Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die ''Freie Volksrepublik Baden''. | ;14.: Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die ''Freie Volksrepublik Baden''. Sie setzt den Wahltermin für eine verfassunggebende Landesversammlung auf den [[5. Januar]] [[1919]] fest. | ||
;20.: Gründung der ''Deutschen Demokratischen Partei''. Gründer in Heidelberg sind [[Alfred Weber]] und [[Theodor Wolff]]. Alfred Weber wird erster Vorsitzender (bis Dezember 1918). | |||
;22.: Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen. | ;22.: Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen. | ||
Version vom 19. April 2018, 11:05 Uhr
1860er | 1870er | 1880er | 1890er | 1900er | 1910er | 1920er | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er
1910 | 1911 | 1912 | 1913 | 1914 | 1915 | 1916 | 1917 | 1918 | 1919
Ereignisse
Januar
- 1
- In Heidelberg wird das Arbeitsamt gegründet. Die Räume befinden sich Im Rathaus.
Februar
- 3.
- Gründung der Orthopädischen Anstalt der Universität Heidelberg
- 11.
- Eine Heidelberger Ortsgruppe des (am 4. Dezember 1917 in Berlin gegründeten) Volksbundes für Freiheit und Vaterland (gegen die Deutsche Vaterlandspartei) wird auf Initiative von Prof. Hermann Oncken gegründet.
Mai
- 4.
- Entfernung des bronzenen Kaiser-Wilhelm-Reiterdenkmals auf dem Ludwigsplatz in Heidelberg und Ablieferung des Metalls zur Einschmelzung an die Kriegsmetall AG.
Juni
- 29.
- In Heidelberg: Gründung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten (am 16. Juli 1918 ins Genossenschaftsregister eingetragen, ab 1927: Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg)
August
- 14.
- Heidelberg: Die Bohrung der Thermalquelle bei der Bergheimer Mühle unter Leitung von Friedrich Kukuck, Direktor der Stadtwerke, angeregt durch den Geologen Prof. Wilhelm Salomon-Calvi, erreicht bei einer Tiefe von 1022 Metern eine 36 Grad „warme und ausreichend kräftige Quelle“.
- 24.
- 100jähriges Stiftungsfest des Corps Guestphalia Heidelberg.
Oktober
- 3.
- In Heidelberg: Erwerb des Hauses Hauptstraße 46 durch die Gewerbebank.
- 30
- In Heidelberg: Fliegerangriff durch zwei von ihrem Ziel Mannheim abgedrängte Bomber(Keine Personenschäden. Bombenschäden in der Umgebung des Stadtgarten. Der Neptungarten ist schwer geschädigt. Die Neptun-Statue ist zerstört (wird neu geschaffen). Bombenschäden im Friedrichsbau (Hauptstraße 47-51, Pharmakologisches Institut), sowie in einem Haus zwischen Häusser- und Kaiserstraße).
November
- 2.
- In Heidelberg: Ausgabe von städtischem Papiernotgeld zu 5, 10 und 20 Mark.
- 8.
- Mannheim: Bildung von Soldatenräten in Lahr, Offenburg und Mannheim
- 9.
- In Heidelberg: Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und gewerkschaftlicher Vertrauensleute im Heidelberger Gewerkschaftshaus, (damals: Augustinergasse 5b, heute Merianstraße 1), unter Leitung von Christian Stock. Wahl eines Arbeiter- und Soldatenrats mit Christian Stock und Emil Maier als Vorsitzenden offizielle Bildung: am 10. November).
- In Hessen: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt weigert sich abzudanken und wird vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt. Hessen-Darmstadt wird zum „Volksstaat“.
- 10.
- Der Karlsruher Wohlfahrtsausschuss und der dortige Soldatenrat bilden aus Parteienvertretern eine provisorische Regierung für Baden unter Führung der SPD. Vorsitzender ist Anton Geiß.
- In Heidelberg: Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in einer Versammlung von Zivil- und Militärbehörden und Arbeitervertretern im Heidelberger Bürgerausschußsaal
- 11
- Die badische provisorische Regierung wird durch eine Versammlung der badischen Arbeiter- und Soldatenräte bestätigt, die sich als Landesausschuss konstituiert. Ministerpräsident wird Anton Geiß.
- Großherzog Friedrich II. von Baden flieht aus Karlsruhe nach Zwingenberg/Neckar.
- 13.
- Großherzog Friedrich II. verzichtet vorläufig auf die Ausübung der Regierungsgewalt.
- 14.
- Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die Freie Volksrepublik Baden. Sie setzt den Wahltermin für eine verfassunggebende Landesversammlung auf den 5. Januar 1919 fest.
- 20.
- Gründung der Deutschen Demokratischen Partei. Gründer in Heidelberg sind Alfred Weber und Theodor Wolff. Alfred Weber wird erster Vorsitzender (bis Dezember 1918).
- 22.
- Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen.
Weblinks
- Stadtwiki Karlsruhe Chronik zu 1918
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „1918“