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1918

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
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Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heidelberg: Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Heidelberg an den Mitbegründer und langjährigen Vorsitzenden des Gemeinnützigen Vereins Max Klingel
  • Heidelberg: Das Antoniushaus (Hauptstraße 248) wird eingeweiht und übernimmt die Schulkinder des St. Paulusheim (Das Antoniushaus wird 1959 wegen Baufälligkeit geschlossen werden)
  • Die Gemeinnützige Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten Heidelberg eGmbH (später Neu-Heidelberg) wird gegründet.

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1
In Heidelberg wird das Arbeitsamt gegründet. Die Räume befinden sich Im Rathaus.
13.
Mannheim: Eine Versammlung der Deutschen Vaterlandspartei im Nibelungensaal mit Pfarrer Gottlieb Traub als Redner über "Deutschlands Schicksalsstunde" wird wegen Störungen polizeilich aufgelöst.
24
: Es gibt erneute Fliegerangriffe auf badische Städte, darunter auch Mannheim.
26.
Mannheim: Eine sozialdemokratische Versammlung mit Ansprache des Reichstagsabgeordneten Oskar Geck erhebt Friedensforderungen.
30.
Mannheim: Ein Teil der Mannheimer Metallarbeiter schließt sich der Berliner Streikbewegung an.

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3.
Gründung der Orthopädischen Anstalt der Universität Heidelberg
7.
Mannheim: Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr bei Luftangriffen wird ein Bereitschaftsdienst der freiwilligen Feuerwehr eingerichtet.
11.
Eine Heidelberger Ortsgruppe des (am 4. Dezember 1917 in Berlin gegründeten) Volksbundes für Freiheit und Vaterland (gegen die Deutsche Vaterlandspartei) wird auf Initiative von Prof. Hermann Oncken gegründet.
19.
Mannheim: Es kommt zu einem Fliegerangriff. Durch sechs Bomben werden Häuserschäden verursacht.
21.
Mannheim: Im Wettbewerb um die Ausgestaltung des Ehrenfriedhofs erhält der Architekt Ernst Plattner den ersten Preis.
29.
Mannheim: Bei einem Fliegerangriff auf Mannheim stirbt ein Kind, außerdem gibt es zwei Verletzte sowie Schäden an Häusern.

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18.
Bei einem Fliegerangriff auf Ludwigshafen und Mannheim werden vier Personen getötet und zehn verletzt.
24.
Ein erneuter Luftangriff trifft Mannheim und Ludwigshafen.
25.
Ein erneuter Fliegerangriff auf Mannheim und Ludwigshafen findet statt. Mehrere Fliegerstaffeln werfen Bomben. Der Angriff fordert einen Toten und einen Verletzten.

April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16.
Die Stadt Mannheim zeichnet 1 Mio. Mark zur achten Kriegsanleihe.

Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4.
Heidelberg: Entfernung des bronzenen Kaiser-Wilhelm-Reiterdenkmals auf dem Ludwigsplatz und Ablieferung des Metalls zur Einschmelzung an die Kriegsmetall AG.
23.
Mannheim: Stadtbaurat Richard Perrey kündigt sein Dienstverhältnis als Leiter des Hochbauamts nach 16-jähriger Dienstzeit zum Herbst. Er behält die Leitung der noch unvollendeten Neubauten, besonders des Krankenhauses.
24.
Mannheim: Das Städtische Wohnungsamt wird errichtet.

Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29.
In Heidelberg: Gründung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten (am 16. Juli 1918 ins Genossenschaftsregister eingetragen, ab 1927: Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg)
Mannheim: Bei einem Fliegerangriff auf Mannheim sterben fünf Menschen. Sechs Personen werden schwer- und zehn leicht verletzt.

August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14.
Heidelberg: Die Bohrung der Thermalquelle bei der Bergheimer Mühle unter Leitung von Friedrich Kukuck, Direktor der Stadtwerke, angeregt durch den Geologen Prof. Wilhelm Salomon-Calvi, erreicht bei einer Tiefe von 1022 Metern eine 36 Grad „warme und ausreichend kräftige Quelle“.
16.
Mannheim/Ludwigshafen: Außer zu Sachschaden kommt es bei einem Luftangriff auf Mannheim-Ludwigshafen auch zu einem Schwer- und acht Leichtverletzten.
22.
Das 100-jährige Bestehen der badischen Verfassung wird gefeiert.
24.
Heidelberg: 100jähriges Stiftungsfest des Corps Guestphalia Heidelberg.

September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7.
Mannheim/Ludwigshafen: Ein Luftangriff wird von 24 Bombenflugzeugen auf Mannheim und Ludwigshafen ausgeführt.
10.
Mannheim: Ein städtisches Wohnungsamt wird errichtet.
16.
Mannheim: Es kommt zu einem größeren Fliegerangriff. Eine Person wird schwer-, acht leichtverletzt. Zwei feindliche Flugzeuge werden abgeschossen.

Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3.
In Heidelberg: Erwerb des Hauses Hauptstraße 46 durch die Gewerbebank.
30
In Heidelberg: Fliegerangriff durch zwei von ihrem Ziel Mannheim abgedrängte Bomber(Keine Personenschäden. Bombenschäden in der Umgebung des Stadtgarten. Der Neptungarten ist schwer geschädigt. Die Neptun-Statue ist zerstört (wird neu geschaffen). Bombenschäden im Friedrichsbau (Hauptstraße 47-51, Pharmakologisches Institut), sowie in einem Haus zwischen Häusser- und Kaiserstraße).

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2.
In Heidelberg: Ausgabe von städtischem Papiernotgeld zu 5, 10 und 20 Mark.
8.
Mannheim: Bildung von Soldatenräten in Lahr, Offenburg und Mannheim
9.
In Heidelberg: Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und gewerkschaftlicher Vertrauensleute im Heidelberger Gewerkschaftshaus, (damals: Augustinergasse 5b, heute Merianstraße 1), unter Leitung von Christian Stock. Wahl eines Arbeiter- und Soldatenrats mit Christian Stock und Emil Maier als Vorsitzenden offizielle Bildung: am 10. November).
In Hessen: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt weigert sich abzudanken und wird vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt. Hessen-Darmstadt wird zum „Volksstaat“.
10.
Der Karlsruher Wohlfahrtsausschuss und der dortige Soldatenrat bilden aus Parteienvertretern eine provisorische Regierung für Baden unter Führung der SPD. Vorsitzender ist Anton Geiß.
In Heidelberg: Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in einer Versammlung von Zivil- und Militärbehörden und Arbeitervertretern im Heidelberger Bürgerausschußsaal
11
Die badische provisorische Regierung wird durch eine Versammlung der badischen Arbeiter- und Soldatenräte bestätigt, die sich als Landesausschuss konstituiert. Ministerpräsident wird Anton Geiß.
Großherzog Friedrich II. von Baden flieht aus Karlsruhe nach Zwingenberg/Neckar.
13.
Großherzog Friedrich II. verzichtet vorläufig auf die Ausübung der Regierungsgewalt.
14.
Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die Freie Volksrepublik Baden. Sie setzt den Wahltermin für eine verfassunggebende Landesversammlung auf den 5. Januar 1919 fest.
20.
Gründung der Deutschen Demokratischen Partei. Gründer in Heidelberg sind Alfred Weber und Theodor Wolff. Alfred Weber wird erster Vorsitzender (bis Dezember 1918).
22.
Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen. Friedrich II. nennt sich nach seiner Abdankung Markgraf von Baden. Damit endet auch das großherzogliche Kirchenregiment.
25.
In Heidelberg: Einzug des II. Bataillons des 2. Badischen Grenadier-Regiments 110 unter Führung von Hauptmann Schede in Heidelberg, von Oberbürgermeister Ernst Walz und Arbeitersekretär Christian Stock am Bismarckplatz vom Balkon des Darmstädter Hofs begrüßt. Stocks Rede trägt dazu bei, Unruhen zu vermeiden.
26.
In Heidelberg: Einzug des I. Bataillons des 2. Badischen Grenadier-Regiments 110 unter Führung von Hauptmann Ruland.
27.
In Heidelberg: Brand der Schulbankfabrik Dreyfürst & Kunz (Bluntschlistraße 8-12)

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 6. Dezember 1918: Einmarsch französischer Truppen in die Pfalz und in Rheinhessen

1.
Vollversammlung der Volksräte des Bezirks Heidelberg

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]