Frankenthal: Unterschied zwischen den Versionen

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→‎Geschichte: Überblick über die Schulen (Achtung: das wird nur ''nach bedarf'' ausgebaut, nicht "auf Vorrat"!)
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Dieses wurde [[1562]] durch Kurfürst [[Friedrich III. von der Pfalz|Friedrich III.]] aufgehoben und einer Gruppe flämischer Glaubensflüchtlinge zur Verfügung gestellt. Frankenthal war damit eine im Zuge von Reformation und religiöser Verfolgung entstandene ''Exulantenstadt'' neben [[Schönau]], Otterberg, und zu einem kleineren Teil [[Mannheim]].
Dieses wurde [[1562]] durch Kurfürst [[Friedrich III. von der Pfalz|Friedrich III.]] aufgehoben und einer Gruppe flämischer Glaubensflüchtlinge zur Verfügung gestellt. Frankenthal war damit eine im Zuge von Reformation und religiöser Verfolgung entstandene ''Exulantenstadt'' neben [[Schönau]], Otterberg, und zu einem kleineren Teil [[Mannheim]].


Zahlreiche calvinistische Flamen und Wallonen waren vor Krieg und Zwangsbekehrung zunächst aus den Spanischen Niederlanden nach Frankfurt am Main geflohen.  Wegen konfessioneller Konflikte konnten sie sich dort jedoch nicht halten und nahmen daher das Angebot Friedrichs III. (1562) an, sich in der Kurpfalz in aufgehobenen Klöstern anzusiedeln. Mit den Flüchtlingen wurden Ansiedlungsverträge geschlossen, ''Kapitulationen'' genannt. Zunächst kamen 32 Familien nach Schönau, 64 Familien nach Frankenthal. Gewerbe sollte die Lebensbasis sein, in Frankenthal auch Landwirtschaft. In einer zweiten Einwanderungswelle in den achtziger Jahren des 16. Jahrhunderts gelang es den Flüchtlingen aus den Niederlanden, ihre Vermögenswerte mitzunehmen. Hinzu kamen ihre gewerblichen und agrarischen Erfahrungen. Das brachte der Kurpfalz nicht zu unterschätzende Entwicklungsimpulse. In Frankenthal entstanden bedeutende Tapisseriewerkstätten. Vor allem für den kurpfälzischen Hof wurden Luxusgegenstände hergestellt, es siedelten sich Goldschmiede an und es entstand eine Malerschule, die regen Austausch mit Malern in den Niederlanden pflegte.
Zahlreiche calvinistische Flamen und Wallonen waren vor Krieg und Zwangsbekehrung zunächst aus den Spanischen Niederlanden nach Frankfurt am Main geflohen.  Wegen konfessioneller Konflikte konnten sie sich dort jedoch nicht halten und nahmen daher das Angebot Friedrichs III. (1562) an, sich in der Kurpfalz in aufgehobenen Klöstern anzusiedeln. Mit den Flüchtlingen wurden Ansiedlungsverträge geschlossen, ''Kapitulationen'' genannt. Zunächst kamen 32 Familien nach Schönau, 64 Familien nach Frankenthal. Gewerbe sollte die Lebensbasis sein, in Frankenthal auch Landwirtschaft. In einer zweiten Einwanderungswelle in den achtziger Jahren des 16. Jahrhunderts gelang es den Flüchtlingen aus den Niederlanden, ihre Vermögenswerte mitzunehmen. Hinzu kamen ihre gewerblichen und agrarischen Erfahrungen. Das brachte der Kurpfalz nicht zu unterschätzende Entwicklungsimpulse. In Frankenthal entstanden bedeuten*de Tapisseriewerkstätten. Vor allem für den kurpfälzischen Hof wurden Luxusgegenstände hergestellt, es siedelten sich Goldschmiede an und es entstand eine Malerschule, die regen Austausch mit Malern in den Niederlanden pflegte.
 
== Kultur und Bildung ==
=== Schulen ===
Frankenthal ist ein wichtiger  Schulstandort in der Region ein und erfüllt  seine Funktion als Mittelzentrum. Rund 9.000 Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem Umland besuchen Frankenthaler Schulen. Die Stadt ist Träger von zehn Grundschulen, zweier Realschulen plus, einer integrierten Gesamtschule, zweier Gymnasien, einer Berufsbildenden Schule und von drei Förderschulen. Die Stadt unterhält auch ein Schullandheim.  Hinzu kommt das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation mit Internat und Berufsschule in Trägerschaft des Bezirksverbands Pfalz und die Freie Waldorfschule in privater Trägerschaft.
 
==== Grundschulen ====
==== Realschulen plus ====
==== Integrierte Gesamtschule ====
==== Gymnasien ====
In Frankenthal gibt es zwei Gymnasien, das
* Albert-Einstein-Gymnasium und das
* Karolinen-Gymnasium
 
==== Berufsbildende Schule ====
==== Förderschulen ====
==== Pfalzinstitut ====
==== Freie Waldorfschule ====


== Vereine ==
== Vereine ==
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