1918
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Ereignisse
Januar
- 1
- In Heidelberg wird das Arbeitsamt gegründet. Die Räume befinden sich Im Rathaus.
Februar
- 3.
- Gründung der Orthopädischen Anstalt der Universität Heidelberg
- 11.
- Eine Heidelberger Ortsgruppe des (am 4. Dezember 1917 in Berlin gegründeten) Volksbundes für Freiheit und Vaterland (gegen die Deutsche Vaterlandspartei) wird auf Initiative von Prof. Hermann Oncken gegründet.
Mai
- 4.
- Entfernung des bronzenen Kaiser-Wilhelm-Reiterdenkmals auf dem Ludwigsplatz in Heidelberg und Ablieferung des Metalls zur Einschmelzung an die Kriegsmetall AG.
Juni
- 29.
- In Heidelberg: Gründung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten (am 16. Juli 1918 ins Genossenschaftsregister eingetragen, ab 1927: Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg)
August
- 14.
- Heidelberg: Die Bohrung der Thermalquelle bei der Bergheimer Mühle unter Leitung von Friedrich Kukuck, Direktor der Stadtwerke, angeregt durch den Geologen Prof. Wilhelm Salomon-Calvi, erreicht bei einer Tiefe von 1022 Metern eine 36 Grad „warme und ausreichend kräftige Quelle“.
- 24.
- 100jähriges Stiftungsfest des Corps Guestphalia Heidelberg.
Oktober
- 3.
- In Heidelberg: Erwerb des Hauses Hauptstraße 46 durch die Gewerbebank.
- 30
- In Heidelberg: Fliegerangriff durch zwei von ihrem Ziel Mannheim abgedrängte Bomber(Keine Personenschäden. Bombenschäden in der Umgebung des Stadtgarten. Der Neptungarten ist schwer geschädigt. Die Neptun-Statue ist zerstört (wird neu geschaffen). Bombenschäden im Friedrichsbau (Hauptstraße 47-51, Pharmakologisches Institut), sowie in einem Haus zwischen Häusser- und Kaiserstraße).
November
- 2.
- In Heidelberg: Ausgabe von städtischem Papiernotgeld zu 5, 10 und 20 Mark.
- 8.
- Mannheim: Bildung von Soldatenräten in Lahr, Offenburg und Mannheim
- 9.
- In Heidelberg: Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und gewerkschaftlicher Vertrauensleute im Heidelberger Gewerkschaftshaus, (damals: Augustinergasse 5b, heute Merianstraße 1), unter Leitung von Christian Stock. Wahl eines Arbeiter- und Soldatenrats mit Christian Stock und Emil Maier als Vorsitzenden.
- 10.
- Der Karlsruher Wohlfahrtsausschuss und der dortige Soldatenrat bilden aus Parteienvertretern eine provisorische Regierung für Baden.
- 13.
- Großherzog Friedrich II. verzichtet vorläufig auf die Ausübung der Regierungsgewalt.
- 14.
- Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die Freie Volksrepublik Baden.
- 22.
- Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen.