1918: Unterschied zwischen den Versionen

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(→‎November: Gründung der DDP ist zwar ein "Reichs-Ereignis", aber starker Bezug zu Heidelberg; darum hier aufgenommen)
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;14.: Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die ''Freie Volksrepublik Baden''. Sie  setzt den Wahltermin für eine verfassunggebende Landesversammlung auf den [[5. Januar]] [[1919]] fest.
;14.: Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die ''Freie Volksrepublik Baden''. Sie  setzt den Wahltermin für eine verfassunggebende Landesversammlung auf den [[5. Januar]] [[1919]] fest.
;20.: Gründung der ''Deutschen Demokratischen Partei''. Gründer in Heidelberg sind [[Alfred Weber]] und [[Theodor Wolff]]. Alfred Weber wird erster Vorsitzender (bis Dezember 1918).
;20.: Gründung der ''Deutschen Demokratischen Partei''. Gründer in Heidelberg sind [[Alfred Weber]] und [[Theodor Wolff]]. Alfred Weber wird erster Vorsitzender (bis Dezember 1918).
;22.: Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen.
;22.: Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen. Friedrich II. nennt sich nach seiner Abdankung ''Markgraf von Baden.''  Damit  endet auch das  großherzogliche Kirchenregiment.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 19. April 2018, 11:06 Uhr

Ereignisse

Januar

1
In Heidelberg wird das Arbeitsamt gegründet. Die Räume befinden sich Im Rathaus.

Februar

3.
Gründung der Orthopädischen Anstalt der Universität Heidelberg
11.
Eine Heidelberger Ortsgruppe des (am 4. Dezember 1917 in Berlin gegründeten) Volksbundes für Freiheit und Vaterland (gegen die Deutsche Vaterlandspartei) wird auf Initiative von Prof. Hermann Oncken gegründet.

Mai

4.
Entfernung des bronzenen Kaiser-Wilhelm-Reiterdenkmals auf dem Ludwigsplatz in Heidelberg und Ablieferung des Metalls zur Einschmelzung an die Kriegsmetall AG.

Juni

29.
In Heidelberg: Gründung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft für Volks- und Kriegerheimstätten (am 16. Juli 1918 ins Genossenschaftsregister eingetragen, ab 1927: Gemeinnützige Baugenossenschaft Neu-Heidelberg)

August

14.
Heidelberg: Die Bohrung der Thermalquelle bei der Bergheimer Mühle unter Leitung von Friedrich Kukuck, Direktor der Stadtwerke, angeregt durch den Geologen Prof. Wilhelm Salomon-Calvi, erreicht bei einer Tiefe von 1022 Metern eine 36 Grad „warme und ausreichend kräftige Quelle“.
24.
100jähriges Stiftungsfest des Corps Guestphalia Heidelberg.

Oktober

3.
In Heidelberg: Erwerb des Hauses Hauptstraße 46 durch die Gewerbebank.
30
In Heidelberg: Fliegerangriff durch zwei von ihrem Ziel Mannheim abgedrängte Bomber(Keine Personenschäden. Bombenschäden in der Umgebung des Stadtgarten. Der Neptungarten ist schwer geschädigt. Die Neptun-Statue ist zerstört (wird neu geschaffen). Bombenschäden im Friedrichsbau (Hauptstraße 47-51, Pharmakologisches Institut), sowie in einem Haus zwischen Häusser- und Kaiserstraße).

November

2.
In Heidelberg: Ausgabe von städtischem Papiernotgeld zu 5, 10 und 20 Mark.
8.
Mannheim: Bildung von Soldatenräten in Lahr, Offenburg und Mannheim
9.
In Heidelberg: Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und gewerkschaftlicher Vertrauensleute im Heidelberger Gewerkschaftshaus, (damals: Augustinergasse 5b, heute Merianstraße 1), unter Leitung von Christian Stock. Wahl eines Arbeiter- und Soldatenrats mit Christian Stock und Emil Maier als Vorsitzenden offizielle Bildung: am 10. November).
In Hessen: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt weigert sich abzudanken und wird vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt. Hessen-Darmstadt wird zum „Volksstaat“.
10.
Der Karlsruher Wohlfahrtsausschuss und der dortige Soldatenrat bilden aus Parteienvertretern eine provisorische Regierung für Baden unter Führung der SPD. Vorsitzender ist Anton Geiß.
In Heidelberg: Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in einer Versammlung von Zivil- und Militärbehörden und Arbeitervertretern im Heidelberger Bürgerausschußsaal
11
Die badische provisorische Regierung wird durch eine Versammlung der badischen Arbeiter- und Soldatenräte bestätigt, die sich als Landesausschuss konstituiert. Ministerpräsident wird Anton Geiß.
Großherzog Friedrich II. von Baden flieht aus Karlsruhe nach Zwingenberg/Neckar.
13.
Großherzog Friedrich II. verzichtet vorläufig auf die Ausübung der Regierungsgewalt.
14.
Die provisorische Regierung von Baden proklamiert die Freie Volksrepublik Baden. Sie setzt den Wahltermin für eine verfassunggebende Landesversammlung auf den 5. Januar 1919 fest.
20.
Gründung der Deutschen Demokratischen Partei. Gründer in Heidelberg sind Alfred Weber und Theodor Wolff. Alfred Weber wird erster Vorsitzender (bis Dezember 1918).
22.
Großherzog Friedrich II. verzichtet auf den Thron, auch für Prinz Max von Baden und dessen Nachkommen. Friedrich II. nennt sich nach seiner Abdankung Markgraf von Baden. Damit endet auch das großherzogliche Kirchenregiment.

Weblinks