Friedrich Hecker: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Revolutionsveteran (so genannte 48er) kämpfte er noch einmal im Sezessionskrieg für die Nordstaaten.
Als Revolutionsveteran (so genannte 48er) kämpfte er noch einmal im Sezessionskrieg für die Nordstaaten.
== Stationen im Politikerleben==
* 1842 wird Hecker in den [[Mannheim]]er Gemeinderat gewählt und im selben Jahr in den badischen Landtag (nach Karlsruhe).
* 1847 legt er dort sein Mandat nieder. Er reist durch Frankreich und Algerien. Nach seiner Rückkehr vertritt er auf Volksversammlungen und Freiheitsfesten, z. B. in Offenburg und Mannheim, Forderungen nach einem Recht auf Bildung für alle, einem gerechteren Steuersystem, nach der Abschaffung aller Vorrechte des Adels und der Kapitaleigner.
*  Dezember 1847: Wiederwahl in den badischen Landtag.
* 5. März 1848: 51 Vertreter südwestdeutscher Staaten treffen sich in Heidelberg und vereinbaren die Einberufung eines Vorparlaments mit dem Ziel einer gesamtdeutsche Nationalversammlung.
* März/April: die Republikaner werden dort zur Minderheit und unterliegen den Konservativen.
* Nach der Verhaftung des Herausgebers der radikaldemokratischen Konstanzer Seeblätter, Josef Fickler, reist/flieht Hecker über das Elsass an den Bodensee.
* 13. April: Sigel, Hecker rufen zum Marsch gegen Karlsruhe auf. Hecker will die Republik jetzt, den badischen Großherzog verjagen. Und wird vom herangerückten preussisch-württembergisch-hessischen und bayerischen Bundestruppen selbst gejagt.
* Juni 1848: die Nationalversammlung in Frankfurt lehnt seine erfolgte Wahl zum Abgeordneten ab (damit keine Immunität) und verweigert ihm eine Amnestie. Danach beschließt Hecker in die Vereinigten Staaten auszuwandern.


== Ehrungen ==   
== Ehrungen ==   

Version vom 19. November 2010, 15:13 Uhr

Friedrich Karl Franz Hecker, kurz Heckers Fritz, (* 28. September 1811 in Eichtersheim, Kraichgau; † 24. März 1881 in Summerfield bei Belleville (Illinois)) war ein deutscher Rechtsanwalt, Politiker / Revolutionär. Als solcher wurde Hecker bekannt. Er war einer der populärsten Redner der Märzrevolution von 1848 in ganz Baden. Er gilt als Anführer des gescheiterten und später nach ihm benannten Heckeraufstandes während der Badischen Revolution von 1848. Danach musste er in die USA emigrieren.

Als Revolutionsveteran (so genannte 48er) kämpfte er noch einmal im Sezessionskrieg für die Nordstaaten.

Stationen im Politikerleben

  • 1842 wird Hecker in den Mannheimer Gemeinderat gewählt und im selben Jahr in den badischen Landtag (nach Karlsruhe).
  • 1847 legt er dort sein Mandat nieder. Er reist durch Frankreich und Algerien. Nach seiner Rückkehr vertritt er auf Volksversammlungen und Freiheitsfesten, z. B. in Offenburg und Mannheim, Forderungen nach einem Recht auf Bildung für alle, einem gerechteren Steuersystem, nach der Abschaffung aller Vorrechte des Adels und der Kapitaleigner.
  • Dezember 1847: Wiederwahl in den badischen Landtag.
  • 5. März 1848: 51 Vertreter südwestdeutscher Staaten treffen sich in Heidelberg und vereinbaren die Einberufung eines Vorparlaments mit dem Ziel einer gesamtdeutsche Nationalversammlung.
  • März/April: die Republikaner werden dort zur Minderheit und unterliegen den Konservativen.
  • Nach der Verhaftung des Herausgebers der radikaldemokratischen Konstanzer Seeblätter, Josef Fickler, reist/flieht Hecker über das Elsass an den Bodensee.
  • 13. April: Sigel, Hecker rufen zum Marsch gegen Karlsruhe auf. Hecker will die Republik jetzt, den badischen Großherzog verjagen. Und wird vom herangerückten preussisch-württembergisch-hessischen und bayerischen Bundestruppen selbst gejagt.
  • Juni 1848: die Nationalversammlung in Frankfurt lehnt seine erfolgte Wahl zum Abgeordneten ab (damit keine Immunität) und verweigert ihm eine Amnestie. Danach beschließt Hecker in die Vereinigten Staaten auszuwandern.


Ehrungen

siehe auch

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