Geschichte in Mannheim: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[1929]]: Eingemeindung von [[Wallstadt]]
* [[1929]]: Eingemeindung von [[Wallstadt]]
* [[1930]]: Eingemeindungen von [[Friedrichsfeld]] und [[Seckenheim]].
* [[1930]]: Eingemeindungen von [[Friedrichsfeld]] und [[Seckenheim]].
* [[1935]]: Die [[Autobahn]] Heidelberg-Mannheim-Darmstadt wird eingeweiht.  
* [[1935]]: Die Autobahn Heidelberg-Mannheim-Darmstadt wird eingeweiht.  
* [[1938]]: Die [[Synagoge]] in F 2 wird verwüstet. Bis 1940 können noch rund 4 000 jüdischen Mannheimer ins Ausland fliehen. Dann werden fast 2 000 Mannheimer wegen ihrer Religionszugehörigkeit in das Internierungslager [[Gurs]] (Südwestfrankreich) deportiert.  
* [[1938]]: Die Synagoge in F 2 wird verwüstet. Bis 1940 können noch rund 4 000 "jüdische" Mannheimer ins Ausland fliehen. Dann werden fast 2 000 Mannheimer "Juden" (nach NS-Definition) in das Internierungslager [[Gurs]] (Südwestfrankreich) deportiert.  
* [[1940]]: Mannheim wurde am 16. Dezember: als erste deutsche Stadt im [[Zweiten Weltkrieg]] mit einem Flächenangriff angegriffen. Mannheim war auch nachts für die RAF leicht zu finden und wurde danach bei insgesamt 150 weiteren Luftangriffen getroffen. Dabei wurden geschätzt 25 553 Tonnen Bomben über die Stadt abgeworfen. <ref><small>Volker Keller: ''Mannheim im Bombenkrieg 1940 - 1945.'' Wartberg Verlag , 2003. ISBN 3831313725</small></ref> Der erste Angriff galt als Antwort auf das  Bombardement der Stadt Coventry. 134 Maschinen flogen über Mannheim. Die Bilanz ihrer Bomben waren  34 Tote und 1266 obdachlose Menschen. In der Folge wurden in der Stadt zahlreiche [[Bunker in Mannheim|Bunker und andere Schutzbauten]] errichtet.
* [[1940]]: Mannheim wird am 16. Dezember: als erste deutsche Stadt im [[Zweiten Weltkrieg]] mit einem Flächenbombardent angegriffen. Mannheim war auch nachts für die RAF leicht zu finden und wurde danach bei insgesamt 150 weiteren Luftangriffen getroffen. Dabei wurden geschätzt 25 553 Tonnen Bomben über die Stadt abgeworfen. <ref><small>Volker Keller: ''Mannheim im Bombenkrieg 1940 - 1945.'' Wartberg Verlag , 2003. ISBN 3831313725</small></ref> Der erste Angriff galt als Antwort auf das  Bombardement der Stadt Coventry. 134 Maschinen flogen über Mannheim. Die Bilanz ihrer Bomben waren  34 Tote und 1266 obdachlose Menschen. In der Folge wurden in der Stadt zahlreiche [[Bunker in Mannheim|Bunker und andere Schutzbauten]] errichtet.
* [[1945 ]]: Am 29. März besetzen die von Norden heranrückenden [[US-Truppen]] die Stadt.
* [[1945 ]]: Am 29. März besetzen die von Norden heranrückenden [[US-Truppen]] die Stadt.
* [[1949]]: Der [[VfR Mannheim]] wird Deutscher Fußballmeister. Ein erster [[Maimarkt]] nach dem Weltkrieg findet statt.
* [[1949]]: Der [[VfR Mannheim]] wird Deutscher Fußballmeister. Ein erster [[Maimarkt]] nach dem Weltkrieg findet statt.
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* [[1991]]: Das [[Stadthaus]] wird auf dem Quadrat [[N1]] fertig gestellt. Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge wieder in [[F3]] eingeweiht.
* [[1991]]: Das [[Stadthaus]] wird auf dem Quadrat [[N1]] fertig gestellt. Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge wieder in [[F3]] eingeweiht.
* [[1996]]: Die Herrenmannschaft des TK Grün-Weiß gewinnt zum dritten Mal die deutsche [[Tennis]]-Meisterschaft (davor 1922 und 1993).
* [[1996]]: Die Herrenmannschaft des TK Grün-Weiß gewinnt zum dritten Mal die deutsche [[Tennis]]-Meisterschaft (davor 1922 und 1993).
* [[30. Juni]] [[1999]]: Die in der ABB Kraftwerke AG gebündelte Kraftwerkssparte der [[ABB]] wird  mit denjenigen des französischen Konzerns [[Alstom]] zusammengeführt. Die ABB Kraftwerke AG wurde zunächst als ''Joint Venture'' in ''ABB Alstom Power'' umbenannt, kurze Zeit später in Alstom (Schweiz) (zurück-)umbenannt.
* [[30. Juni]] [[1999]]: Die in der ABB Kraftwerke AG gebündelte Kraftwerkssparte der [[ABB]] wird  mit denjenigen des französischen Konzerns [[Alstom]] zusammengeführt. Die ABB Kraftwerke AG wurde zunächst als ''Joint Venture'' in ''ABB Alstom Power'' umbenannt, kurze Zeit später in Alstom (Schweiz) (zurück-)umbenannt.


== 21. Jahrhundert ==
== 21. Jahrhundert ==

Version vom 29. Dezember 2016, 13:02 Uhr

Geschichte in Mannheim.

Von den Anfängen bis zur Gründung der Stadt

Der Name Mannheim taucht zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahr 766 auf, deren Abschrift in der Urkundensammlung des Klosters Lorsch enthalten ist. Darin ist von Mannenheim die Rede; der Name leitet sich vermutlich von einer Person mit dem Namen Manno (eine Kurzform von Hermann oder Hartmann) her. Die zahlreichen Stifter schenken dem Kloster Lorsch bis 899 mehr als 40 Besitztitel, es handelt sich um Land in einem Umfang von insgesamt 500 Morgen (175 ha).

Siedlungsreste des ehemaligen Dorfes Mannenheim wurden im Sommer 2016 unter dem Westflügel des Mannheimer Schlosses gefunden und zwar im ehemaligen Kohlenkeller des Schlosses. Die Ausgrabungen stehen im Zusammenhang mit Tiefbauarbeiten für das neue Konferenzzentrum der Mannheim Business School.[1]

17. und 18. Jahrhundert

  • nach 1600: Die Mannheimer Rheinschanze war ein Brückenkopf von Mannheim am gegenüberliegenden Ufer des Rheins, aus dem sich später die Stadt Ludwigshafen am Rhein entwickelte. Die erste Anlage der Rheinschanze wurde - gleichzeitig mit der rechtsrheinischen Festung Friedrichsburg unter Kurfürst Friedrich IV. errichtet.
  • 24. Januar 1607 Stadtrechte (Privilegien) von Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz
  • Im Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) erstmals 1622 durch kaiserlich/katholische Truppen zerstört.
  • 1689 wird die Stadt erneut durch starken französischen Artilleriebeschuss weitgehend zerstört.
  • 1720 verlegte Kurfürst Karl Philipp seinen Hof/Residenz von Heidelberg nach Mannheim, es folgt der Schlossneubau.
  • 1760 wird es gemeinsam mit der Jesuitenkirche vollendet.
  • 1778 verlegte Kurfürst Karl Theodor seine Residenz nach München.
  • 1795 wurde die Stadt erneut von Frankreich besetzt und schließlich nach einer "revolutionären" Phase von österreichischen Truppen für die Fürsten zurückerobert.

19. Jahrhundert

  • bald danach wird die Stadt Teil von Großherzogtum Baden
  • Industrielle Revolution

20. Jahrhundert

21. Jahrhundert

  • Mai 2000: ABB gibt die gesamt Kraftwerkssparte mit dem Verkauf des 50-Prozent-Anteils an Alstom ab.


Bürgermeister

Die Stadtoberhäupter seit 1810:

1810 - 1908
1908 - 2007
seit 2000


Siehe auch

Literatur

Literatur allgemeine Geschichte

  • Ulrich Nieß und Michael Caroli (Hrsg. im Auftrag der Stadt Mannheim): Geschichte der Stadt Mannheim. 3 Bände, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2007–2009. Bd.1 ISBN 978-3-89735-470-8; Bd. 2 ISBN 978-3-89735-471-5; Bd. 3 ISBN 978-3-89735-472-2
  • Hansjörg Probst: Kleine Mannheimer Stadtgeschichte. Friedrich Pustet, Regensburg 2005, ISBN 3-7917-1972-6

Literatur zum 20. Jahrhundert

  • Joachim Irek: Mannheim in den Jahren 1945–1949; Geschichte einer Stadt zwischen Diktatur und Republik. Stuttgart, 1983. ISBN 3-17-007530-6
  • Wolfgang Brach: Der Mannheimer Gemeinderat 1945–1984. Mannheim, 1984. ISBN 3-87804-162-4
  • Christian Peters: »Glücklicherweise bilden wir eine Ausnahme«: Mannheim in den fünfziger Jahren. Stuttgart, 2002. ISBN 3-7995-0905-4
  • Gerhard Widder, Jörg Schadt, Monika Ryll von Brandt: Kaufhaus, Rathaus, Stadthaus in Mannheim. Bauten im Widerspruch zwischen Obrigkeit und Bürgerschaft. K F v Taschenbuch, 1991

Einzelnachweise

  1. Artikel "Mannenheim" war auf Sand gebaut. Archäologen haben bei Grabungen im Schloss eine Sensation entdeckt: Beweise für eine Siedlung um 766 - Mannheimer Ersterwähnung, Rhein-Neckar-Zeitung vom 20. September 2016, Seite 8
  2. Volker Keller: Mannheim im Bombenkrieg 1940 - 1945. Wartberg Verlag , 2003. ISBN 3831313725

Weblinks