Radschnellverbindung Heidelberg - Mannheim
Die Radschnellverbindung Heidelberg - Mannheim (RSV) ist eine geplante Fahrradverbindung zwischen den Städten Heidelberg und Mannheim. Über eine Strecke von rund 23 Kilometern soll sie Radinfrastruktur zur Verfügung stellen, die höhere Geschwindigkeiten erlaubt als es klassische Radwege können.
Anforderungen sind dadurch möglichst unterbrechungsfreie Strecken und Fahrgeschwindigkeiten bis 30 km/h ermöglichen, was u.a. durch das vermehrte Aufkommen von E-Bikes relevant wurde. Als Normbreite für eine solche Verbindung wurden durch das Land 4 Meter festgelegt, die jedoch auf einzelnen Abschnitten unterschritten werden kann. Auf Abschnitten ist die Freigabe für Landwirtschaftlichen- und Autoverkehr möglich. Aufgrund der Größe des Projekts ist für einige Teilstrecken ein Planfeststellungsverfahren beim Regierungspräsidium Karlsruhe notwendig. Die Radschnellverbindung soll als Fahrradstraße im Sinne der StVO realisiert werden.
Trassenverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Radschnellverbindung wurden drei Trassenvarianten entworfen, die in einer Machbarkeitsstudie untersucht wurden:
Trassenvariante 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beginnend am Südlichen Campus Neuenheimer Feld führt die Trasse in weitestgehend gerader Linie durch Landwirtschaftliche Flächen nach Ladenburg, passiert das nördliche Ilvesheim, wird weiter durch Feudenheim geführt, quert den Neckar in der Neckarstadt-Ost und wird südlich der Kurpfalzbrücke in die Mannheimer Quadrate geleitet.
Trassenvariante 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beginnend am Großen Ochsenkopf verläuft die Trasse durch Wieblingen und das südliche Edingen. Von dort führt ein längerer Abschnitt außerorts nach Seckenheim und von dort am Neckar entlang über Neuostheim in die Innenstadt hinein. Das letzte Stück ist identisch mit Trassenvariante 1.
Trassenvariante 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beginnend an der Czernybrücke in der Bahnstadt führt die Trasse am Industriegebiet Pfaffengrund vorbei, passiert im Norden Eppelheim und verläuft dann lange entlang der Bahntrasse über Land bis es Friedrichsfeld südlich passiert und durch den unteren Dossenwald führt. Bei Mallau wird das Gleisfeld des Rangierbahnhof Mannheim gequert. Der weitere Verlauf führt über Neuhermsheim und Fahrlach in die Schwetzingerstadt und schließlich in die Mannheimer Quadrate.
Plan Kombivariante[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kombivariante beginnt auf der Trassenvariante 2 durch Wieblingen und Edingen-Neckarhausen. Kurz vor Suebenheim schwenkt sie nach Norden und quert den Neckar zwischen Ladenburg um Ilvesheim um dann wie in Trassenveriante 1 durch Ilvesheim über Feudenheim nach Mannheim zu führen. [1]
Zeitplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Planungsphase | Jahr |
---|---|
Startschuss | 2018 |
Variantenvergleich | 2018/19 |
Variantenentscheidung | 2019 |
Entwurfsplanung | 2019/20 |
Planfeststellungsverfahren | 2020/21 |
Planfeststellungsbeschluss | 2021 |
Ausführungsplanung | 2022 |
Baubeginn | 2022 |
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Radschnellverbindung zwischen Mannheim – Heidelberg, Regierungspräsidium Karlsruhe, Handout 1. Arbeitskreis Landwirtschaft 09. Oktober 2018