Bahnstadt

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Gelände des alten Güterbahnhofs am li. Bildrand, zentral Hauptbahnhof (26.11.06)
Baugrube Höhe Instandhaltungswerk, 26.06.2009

Die Bahnstadt ist ein Stadtteil Heidelbergs (Bauzeit 2010-2015). Sie grenzt im Süden an den Stadtteil Bergheim und an die Weststadt. Ihren nördlichen Rand bildet der um 1990 abgebaute Güterbahnhof Heidelberg und die Südstadt Heidelbergs. Im Westen schließt sich der Pfaffengrund an. Mit 116 Hektar ist die Bahnstadt fast so groß wie die Heidelberger Altstadt.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bereitstellung der öffenlichen Infrastruktur kostet 300 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg gewährt eine Finanzhilfe von 11 Millionen Euro (bis August 2014).


Die Infrastruktur für die Telekommunikation mit Glasfasertechnik wird durch die Stadtwerke Heidelberg geschaffen, die Netze wird die PfalzKom, eine Tochter der Pfalzwerke betreiben.[1]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtige Straßen sind die Speyerer Straße, die darauf zuführende Ringstraße und der querende Czernyring.

Die Bahnstadt liegt südlich des Hauptbahnhofs ist ist dadurch an den Fern- und Nahverkehr der DB angeschlossen. Der Stadtteil wird außerdem von einer Straßenbahntrasse für die Linien  22 und  26 gequert. Die Haltestellen in der Bahnstadt sind (H) Hauptbahnhof (Süd), (H) Gadamerplatz und (H) Eppelheimer Terrasse. Die Bushaltestellen (H) Schwetzinger Terrasse und (H) Hauptbahnhof (Süd) werden von der Buslinie  721  vom Bahnhof Wiesloch Walldorf nach Neuenheim bedient.

Die Autobahnen nach Süden A5 und Westen A656 verlaufen in der Nähe.

Straßennamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heidelberger Gemeinderat beschloss am 21. Dezember 2010 die ersten Namen der Straßen und Plätze im neuen Stadtteil. Ziel der Namensgebung war es zu dokumentieren, dass Heidelberg ein internationaler Wissenschaftsstandort ist. Deshalb wurden viele neuen Straßen und Plätze nach bedeutenden Wissenschaftlern/-innen und Heidelberger Nobelpreisträgern benannt. Im Bereich der Wohnbebauung kommen die Heidelberger Partnerstädte zum Zug:

Wohnbebauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 2014 ist die Wohnbebauung des ersten Bauabschnitts weitgehend abgeschlossen. Es wurde Wohnraum für ca. 1.500 Menschen geschaffen. Das Projekt liegt im Bereich Wohnen zwei Jahre vor Plan. Grund ist die hohe Nachfrage.

Investoren bei der Wohnbebauung sind

  • Die Heidelberger Firma Deutsche Wohnwerte, Projekt "Wohngut" = Investitition 60 Millionen in 158 Wohnungen (Sparkasse HD)
  • Die Karlsruher Firma IWP

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 14. Januar 2018 wurde das jährliche Bürgerfest erstmalig in der Bahnstadt gefeiert.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bahnstadt wurde im April 2014 vom Passivhaus-Institut im Rahmen der Passivhaus-Tagung in Aachen mit dem Preis "Passivhaus-Region des Jahres" ausgezeichnet.[2]


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Güterbahnhof Heidelberg wurde 1997 stillgelegt. Auf dem großen Gelände zwischen Speyerer Straße und Pfaffengrund wurde ein neuer Stadtteil errichtet. Zuvor befand sich dort in der so genannten Bahninsel ein Mischgebiet, das zum Teil kleinräumig von Gewerbebetrieben und öffentlichen Einrichtungen genutzt wurde.

Ein wesentlicher Schritt war die Rahmenplanung 2001 (Bundesweiter städtebaulicher Wettbewerb). Dabei haben die Architekten der Trojan & Trojan aus Darmstadt den 1. Preis gewonnen.

Insgesamt sollen Wohnungen für ca. 5.000 Menschen entstehen. Etwa 7000 Menschen sollen in der Bahnstadt einen Arbeitsplatz finden.


Der erste Bauabschnitt war nach fünf Jahren Bauzeit im Juli 2014 beendet. Wegen der hohen Nachfrage wurden die Planungen für den zweiten Bauabschnitt um zwei Jahre vorgezogen.[3]

Am 21. Juli 2013 wurde in der Bahnstadt das erste Sommerfest gefeiert, veranstaltet vom Stadtteilverein Bahnstadt, dem Bahnstadttreff im Langen Anger 33, der Kita Schwetzinger Terrasse und der Halle 02. Zu diesem Zeitpunkt waren von den inzwischen 700 Bewohnern 102 Personen im Stadtteilverein organisiert.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rhein-Neckar-Zeitung, vom 29. Mai 2007, S. 6
  • Rhein-Neckar-Zeitung: Das B.-Konsortium steht in den Startlöchern, vom 5. Juli 2007, S. 5 (Mit der Erschließung könnte schon 2008 begonnen werden. 2.500 Wohnungen mit ca. 2300-3000 € pro m2 Wohnfläche, 119 Mio Erschl.kosten d. Stadtteils insgesamt, eine Schule, zwei Kitas, Nettobaulandanteil 60%)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rhein-Neckar-Zeitung vom 15. September 2011, Seite 8
  2. Badische Anzeigen-Zeitung vom 3. Mai 2014, Seiten 1 und 3. Dort ist ausführlich erläutert, was es mit dem Passivhaus-Standard auf sich hat.
  3. stadtblatt vom 23. Juli 2014
  4. Rhein-Neckar-Zeitung vom 17. Juli 2013, Seite 6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Webcams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Weblinks siehe Diskussionsseite