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(Quelle https://www.alemannia-judaica.de/essingen_friedhof.htm sowie https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedliche-weinstrasse_artikel,-gedenktafel-heimatverein-erinnert-an-j%C3%BCdische-mitb%C3%BCrger-_arid,5400871.html) |
K (Hermann Arnold: Juden in der Pfalz, S. 131) |
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Eine Inschrift am Eingang nennt das Jahr 1618. Dokumente hierfür gibt es nicht. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1647. Dass er älter ist, belegt allerdings ein Rechtsstreit , den es 1707 gab. Damals wurde reklamiert dass seit etwa 50 Jahren Gräber zu nahe an einer vorbeiführenden Straße angelegt werden. Das war möglich weil die Straße während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nicht gepflegt wurde. Als die Straße instandgesetzt werden sollte, waren die Gräber ein Problem. Man einigte sich auf einen Vergleich. Die Straße wurde ein Stück weit verlegt, die jüdische Gemeinde zahlte einen Ausgleichsbetrag. | Eine Inschrift am Eingang nennt das Jahr 1618. Dokumente hierfür gibt es nicht. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1647. Dass er älter ist, belegt allerdings ein Rechtsstreit , den es 1707 gab. Damals wurde reklamiert dass seit etwa 50 Jahren Gräber zu nahe an einer vorbeiführenden Straße angelegt werden. Das war möglich weil die Straße während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nicht gepflegt wurde. Als die Straße instandgesetzt werden sollte, waren die Gräber ein Problem. Man einigte sich auf einen Vergleich. Die Straße wurde ein Stück weit verlegt, die jüdische Gemeinde zahlte einen Ausgleichsbetrag. | ||
Die zuständigen Friedhofsvorsteher wurden von den Eigentümern des Dorfs, der Familie von Dalberg, bestellt. Namentlich bekannt sind 1747-1761 Isaac Sallomon und 1791 Lipmann Simon. | |||
1761 wurde der Friedhof mit Sand aufgefüllt um eine weitere Schicht Gräber zu ermöglichen. | 1761 wurde der Friedhof mit Sand aufgefüllt um eine weitere Schicht Gräber zu ermöglichen. | ||