Essingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gemeinde '''Essingen''' gehört mit über 2000 Einwohnern zur [[Verbandsgemeinde Offenbach]] an der Queich im [[Landkreis Südliche Weinstraße]]. Sie ist wie viele Gemeinden in der Gegend seit Jahrhunderten eine typische [[Weinbau]]gemeinde.  
Die Gemeinde '''Essingen''' gehört mit über 2000 Einwohnern zur [[Verbandsgemeinde Offenbach]] an der [[Queich]] im [[Landkreis Südliche Weinstraße]]. Sie ist wie viele Gemeinden in der Gegend seit Jahrhunderten eine typische [[Weinbau]]gemeinde.  


== Lage ==
== Lage ==
Essingen liegt etwa 5 Kilometer nordwestlich von [[Landau]] am westlichen Rand der [[Rheinebene|Oberrheinebene]] ca. 15 km südlich von [[Speyer]]. Die  L542 von Kirrweiler / [[Venningen]] nach [[Kandel]] geht durch den Ort.
Essingen liegt etwa 5 Kilometer nordwestlich von [[Landau]] am westlichen Rand der [[Rheinebene|Oberrheinebene]] ca. 15 km südlich von [[Speyer]]. Die  [[L542]] von Kirrweiler / [[Venningen]] nach [[Kandel]] geht durch den Ort.


Es wird von den Gemarkungen der Gemeinden Groß-/Kleinfischlingen, [[Freimersheim]], [[Hochstadt (Pfalz)|Hochstadt]], [[Bornheim]], Dammheim, [[Knöringen]] und [[Edesheim]] umgeben.
Er wird von den Gemarkungen der Gemeinden [[Großfischlingen|Groß-]]/[[Kleinfischlingen]], [[Freimersheim]], [[Hochstadt (Pfalz)|Hochstadt]], [[Bornheim]], [[Dammheim]], [[Knöringen]] und [[Edesheim]] umgeben.


{{Stadtplan geodezimal|49.234722|8.171944|1000}}
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Südlich des Ortskerns von Essingen, jenseits des ost-westlichen Taleinschnitts des [[Hainbach]]s in die [[Rheinebene]] läuft die [[Bundesstraße 272|B 272]] von Landau nach [[Speyer]]. Über sie erreicht man auch die nächste Anschlussstelle der [[Bundesautobahn 65|Autobahn A 65]] ''(Landau-Nord).''
Südlich des Ortskerns von Essingen, jenseits des ost-westlichen Taleinschnitts des [[Hainbach]]s in die [[Rheinebene]] läuft die [[Bundesstraße 272|B 272]] von Landau nach [[Speyer]]. Über sie erreicht man auch die nächste Anschlussstelle der [[Bundesautobahn 65|Autobahn A 65]] ''(Landau-Nord).''
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==Gemeindeeinrichtungen==
==Gemeindeeinrichtungen==
* [[Abwasserzweckverband Hainbach-Gruppe]]
* [[Abwasserzweckverband Hainbach-Gruppe]]
==Geschichte==


Essingen war ab Oktober 1585 Eigentum des Mainzer Kurfürsten und Erzbischofs, Wolfgang von Dalberg. Er gewährte im Ort Religionsfreiheit, was zu einem Erblühen der jüdischen Gemeinde führte. 1718 waren Katholiken und Lutheraner in Essingen ungefähr gleich viele im Ort. Die Zahlen schwankten in den Folgenden Jahrzehntern stark. Zwischenzeitlich war Essingen auch ein calvinistisch geprägter Ort. Ab dem 19. Jahrhundert wuchsen jüdische und lutheranische Gemeinde stark, beide waren nun zahlenmäßig mehr als Katholiken. Nach 1847 sank die Zahl der Juden wieder rapide, während die Lutheraner die absolute Mehrheit stellten.
== Tourismus ==
== Tourismus ==
Essingen liegt im Kerngebiet der [[Südliche Weinstraße|Südlichen Weinstraße]]. Bekannt ist es für seine Bauwerke aus dem Mittelalter wie der ''[[Wendelinus-Kapelle]]'' (um 1280), dem ''Rathaus'' im Renaissancestil (um 1590), der Kirche ''[[St. Sebastian (Essingen)|St. Sebastian]]'' (1788 und älteren Bauteilen) und dem [[alte jüdische Friedhof Essingen|alten jüdischen Friedhof]] (1618 als Verbandsfriedhof angelegt).
Essingen liegt im Kerngebiet der [[Südliche Weinstraße|Südlichen Weinstraße]]. Bekannt ist es für seine Bauwerke aus dem Mittelalter wie der ''[[Wendelinus-Kapelle]]'' (um 1280), dem ''Rathaus'' im Renaissancestil (um 1590), der Kirche ''[[St. Sebastian und Agatha Esssingen|St. Sebastian und Agatha]]'' (1788 und älteren Bauteilen).
 
Aus jüngster Zeit stammen die Dalberghalle und der  [[Golfplatz "Am Dreihof"]], eine 18-Loch Meisterschaftsanlage.
Aus jüngster Zeit stammen die Dalberghalle und der  [[Golfplatz]] "Am Dreihof", eine 18-Loch Meisterschaftsanlage.
==Friedhöfe==
In Essingen befinden sich zwei [[Jüdische Friedhöfe Essingen|Jüdische Friedhöfe]], die lange Zeit für alle Juden in der Umgebung die zentrale Begräbisstätte waren, bis in einzelnen Orten eigene Friedhöfe entstanden.


==Ehrenbürger==
*[[Gottfried Frech]] (1919-?, Altbürgermeister, Ehrenbürger 1986)
== Bildergalerie ==
== Bildergalerie ==
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File:Dreihof.JPG|Ehemaliger Haltepunkt Dreihof an der Unteren Queichtalbahn
File:Dreihof.JPG|Ehemaliger Haltepunkt Dreihof an der Unteren Queichtalbahn
File:PROT KIRCHE ESSINGEN.JPG|Protestantische Kirche
File:PROT KIRCHE ESSINGEN.JPG|Protestantische Kirche
File:Essingen 016.jpg|Alter Jüdischer Friedhof: Mazewa (Grabstein) mit Schofar
File:Essingen 021.jpg|Alter jüdischer Friedhof
File:Essingen 053.jpg|Alter jüdischer Friedhof von 1618
File:Essingen 053.jpg|Alter jüdischer Friedhof von 1618
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==Weblinks==
hrsg=Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum|titel=Essingen/Pfalz (VG Offenbach an der Queich, Kreis Südliche Weinstraße) Alter und Neuer Jüdischer Friedhof
www.alemannia-judaica.de/essingen_friedhof.htm |2=Bei Alemannia Judaica
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== Literatur==
* Hermann Arnold: ''Von den Juden in der Pfalz.'' Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften Speyer, Bd. 56, Speyer, 1967, 144 S. (Enthält u.a. die Geschichte des Alten jüd. Friedhofs in Essingen)
* Bernhard Kukatzki, Mario Jacoby: ''Der alte jüdische Friedhof in Essingen.'' Schifferstadt und Oettingen i.Bay. 1993 (Selbstverlag), 44 S.
* Bernhard Kukatzki: ''Juden in Böchingen. Spuren ihrer Geschichte  1548 – 1940.'' Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz (Hrsg.). Landau, 1996, 112 S. (mit Belegungsliste, Fotos aus Essingen)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.offenbach-queich.de/vg_offenbach_queich/Aktuelles/Bekanntmachungen/der%20Gemeinde%20Essingen/}}
* {{Homepage|www.essingen-pfalz.de}}
* {{Wikipedia2|Essingen_(Pfalz)}}
* {{Wikipedia2|Essingen_(Pfalz)|Essingen (Pfalz)}}
 
* {{Weblink|1=www.offenbach-queich.de/vg_offenbach_queich/Aktuelles/Bekanntmachungen/der%20Gemeinde%20Essingen/|2=Bekanntmachungen der Gemeinde Essingen}}
 
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Südliche Weinstraße}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Südliche Weinstraße}}
[[Kategorie:VG Offenbach]]
[[Kategorie:VG Offenbach]]

Version vom 18. Februar 2024, 22:07 Uhr

Ortswappen

Die Gemeinde Essingen gehört mit über 2000 Einwohnern zur Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich im Landkreis Südliche Weinstraße. Sie ist wie viele Gemeinden in der Gegend seit Jahrhunderten eine typische Weinbaugemeinde.

Lage

Essingen liegt etwa 5 Kilometer nordwestlich von Landau am westlichen Rand der Oberrheinebene ca. 15 km südlich von Speyer. Die L542 von Kirrweiler / Venningen nach Kandel geht durch den Ort.

Er wird von den Gemarkungen der Gemeinden Groß-/Kleinfischlingen, Freimersheim, Hochstadt, Bornheim, Dammheim, Knöringen und Edesheim umgeben.

Südlich des Ortskerns von Essingen, jenseits des ost-westlichen Taleinschnitts des Hainbachs in die Rheinebene läuft die B 272 von Landau nach Speyer. Über sie erreicht man auch die nächste Anschlussstelle der Autobahn A 65 (Landau-Nord).

Essingen gehört zum Verkehrsverbund Rhein-Neckar und für Fahrten in Richtung Karlsruhe gilt der Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes. Neben den regelmäßigen Busandienungen gibt es für den ÖPNV den Bahnhof Knöringen-Essingen an der Maximiliansbahn von NeustadtWissembourg nach Karlsruhe bzw. gegenläufig.

Gemeindeeinrichtungen

Geschichte

Essingen war ab Oktober 1585 Eigentum des Mainzer Kurfürsten und Erzbischofs, Wolfgang von Dalberg. Er gewährte im Ort Religionsfreiheit, was zu einem Erblühen der jüdischen Gemeinde führte. 1718 waren Katholiken und Lutheraner in Essingen ungefähr gleich viele im Ort. Die Zahlen schwankten in den Folgenden Jahrzehntern stark. Zwischenzeitlich war Essingen auch ein calvinistisch geprägter Ort. Ab dem 19. Jahrhundert wuchsen jüdische und lutheranische Gemeinde stark, beide waren nun zahlenmäßig mehr als Katholiken. Nach 1847 sank die Zahl der Juden wieder rapide, während die Lutheraner die absolute Mehrheit stellten.

Tourismus

Essingen liegt im Kerngebiet der Südlichen Weinstraße. Bekannt ist es für seine Bauwerke aus dem Mittelalter wie der Wendelinus-Kapelle (um 1280), dem Rathaus im Renaissancestil (um 1590), der Kirche St. Sebastian und Agatha (1788 und älteren Bauteilen). Aus jüngster Zeit stammen die Dalberghalle und der Golfplatz "Am Dreihof", eine 18-Loch Meisterschaftsanlage.

Friedhöfe

In Essingen befinden sich zwei Jüdische Friedhöfe, die lange Zeit für alle Juden in der Umgebung die zentrale Begräbisstätte waren, bis in einzelnen Orten eigene Friedhöfe entstanden.

Ehrenbürger

Bildergalerie


Weblinks

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