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Zweiter Weltkrieg in Heidelberg
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Zweiter Weltkrieg in Heidelberg gibt einen Überblick über die Zeit des Zweiten Weltkriegs (1939 bis 1945) in Heidelberg.
Chronik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1939:
- 4. September: Die „Heidelberger Neueste Nachrichten“ titeln: „Der Überfall auf Deutschland. England und Frankreich erklären den Kriegszustand“
- 1940:
- 29./30. April: Erster alliierter Fliegerangriff auf Heidelberg mit Zerstörungen
- 20. September: Bombenabwürfe englischer Flieger auf die Siedlung Pfaffengrund
- 1. Oktober: Einzug des Heidelberger Heimat-Infanterie-Regiments 110 ("110er") nach dem Frankreich-Feldzug
- 1943:
- 15. Februar: Die Schüler der Geburtsjahrgänge 1926 und 1927 aus der 6. und 7. Klasse der Heidelberger Gymnasien werden als Luftwaffenhelfer für Flakstellungen um Mannheim und Ludwigshafen eingezogen
- 1944:
- 25. April: Fliegerbombenabwurf über Neuenheim
- 21. Juli: Abendliche Kundgebung auf dem Langemarckplatz für Adolf Hitler als „Treuebekenntnis zu Führer und zur Idee des Nationalsozialismus“
- 31. August: Die Heidelberger Neuesten Nachrichten (Tageszeitung seit 1910) stellen ihr Erscheinen ein
- 12./13. September: ein nächtlicher Fliegerangriff auf Heidelberg läßt in der Christuskirche 30 kleinere Scheiben brechen
- 1945
- 14. Februar: Letzte Deportation von Juden aus Heidelberg
- 16. Februar: Bombardierung eines Eisenbahnzuges bei der Schuhfabrik Schlierbach
- 25. Februar: Zerstörung eines Hauses in der Gaisbergstraße durch Bombenabwurf (4-5 Tote)
- 16./17. März: Fünf Tote durch Fliegerbeschuß in Heidelberg
- 19. März: Zerstörung des Hauses Alte Eppelheimer Straße 48/Mittermaierstraße 27 („Zum Kronprinzen“) durch alliierten Bombenabwurf (12 Tote). Beim gleichen Angriff kommen in Heidelberg weitere 7 Menschen ums Leben. Zerstört werden auch die Häuser Goethestraße 2, Bahnhofstraße (Heidelberg) 23 und Sechshäuserweg 1–3 (Drei Tote).
- 22. März: Drei Tote durch Fliegerbeschuß in Heidelberg. Ziel ist die OEG-Neckarbrücke. 96 Bomben zerstören fast alle Gehege und die Umzäunung des Tiergartens. Teile der US-Armee überqueren den Rhein bei Oppenheim.
- 26. März: Zwei Divisionen der 7. US-Armee setzen bei Sandhofen über den Rhein
- 27./29. März: Deutsche Truppen sprengen die Heidelberger Neckarbrücken (Hindenburgbrücke, Friedrichsbrücke, OEG-Brücke) Gedenkschild an der Alten Brücke
- 29. März: Sprengung der Alten Brücke durch Pionier-Unteroffizier Schlicksupp aus Mannheim-Neckarau. Die nördlich des Neckars gelegenen Stadtteile und Ziegelhausen sind von der städtischen Stromversorgung abgeschnitten – Betriebsstillegung der HSB – Deutsche Truppenteile halten sich noch im Raum Gaiberg auf. Die Lazarette in der Stadt sind als solche gekennzeichnet.
- Die Artillerie der 44. Infanteriedivision der 7. US-Armee unter Brigadegeneral William Beiderlinden rückt auf Heidelberg vor. Er führt die nächtlichen Verhandlungen mit deutschen Unterhändlern auf der Neuenheimer Neckar-Seite. (Das Boot wird u. a. von Anni Thamm gerudert)
- 30. März: Am Morgen zeigen sich amerikanische Soldaten am Neuenheimer Neckarufer. Um 14 Uhr überquert ein Bataillon den Neckar. Die 63. Infanteriedivision der US-Armee unter General William F. Dean, Major General, rückt in Heidelberg ein.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur zum Thema Zweiter Weltkrieg in Heidelberg in der Landesbibliographie Baden-Württemberg (verzeichnet ab 1977 erschienene Publikationen)
- Zeittafel Heidelberg 1933-1945 des Heidelberger Geschichtsverein e.V. (HGV)
- 44th Infantry Division: Tagesbefehl zum 9. Mai 45 von Gen. Dean (engl.)