Friedrich-Ebert-Anlage (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Nur am Stadtgarten, auf der Höhe der Märzgasse und der Klingenteichstraße gibt es Verbindungen und Wendemöglichkeiten. | |||
An den nach Osten führenden Spuren gibt es am Anfang noch einen Rest der alten Eisenbahnanlage: der kurze Tunnel unter dem [[Gaisberg]] hindurch. Der Tunnelmund hat noch einige historische Überbleibsel aus seiner ersten Bauphase als Eisenbahntunnel. | |||
Am anderen Anfang/Ende der Ebert-Anlage ist bei der [[Peterskirche]] der ehemalige Eisenbahntunnel zum [[Karlstor]] in einen Straßentunnel umgebaut worden, der die Altstadt auf ihrer Südseite vom Straßenverkehr entlastet. Dieser Tunnel führt durch den Berg ziemlich genau unterhalb des [[Heidelberger Schloss]]es hindurch und mündet am Karlstor auf der Bundesstraße ins [[Neckartal]]. Entgegen seinem Namen gibt es also nun ''um das Karlstor herum'' einen Kreisverkehr, der den Autos hilft, sich zu sortieren. | |||
== Lage == | == Lage == | ||
Sie beginnt | Sie endet / beginnt an der [[Sofienstraße (Heidelberg)|Sofienstraße]] auf Höhe des [[Adenauerplatz (Heidelberg)|Adenauerplatzes]] als Verlängerung der jenseits des Adenauerplatzes beginnenden und zum Hauptbahnhof nach Westen führenden [[Kurfürsten-Anlage (Heidelberg)|Kurfürsten-Anlage]]. Die Ebert-Anlage führt am südlichen Rand an der Altstadt entlang. Sie endet bei der Peterskirche als Zufahrt zum [[Schloßbergtunnel]] / dem [[Karlstor]]-Straßentunnel. Nach links abbiegend kommt man zum Uniplatz. Vor dem Tunnel rechts abbiegend geht es zur Zwingerstraße (Bergbahn und Rathaus) bzw. zum Schlossberg mit der Zufahrt zum Schloss. | ||
In der Mitte der Anlage, an der nördlichen Fahrbahn, befindet sich der [[Friedrich-Ebert-Platz (Heidelberg)|Friedrich-Ebert-Platz]]. | |||
== Hausnummern == | == Hausnummern nördliche Anlage== | ||
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== Hausnummern südliche Seite der nach Westen führenden nördl. Anlage== | |||
Diese Hausnummern liegen an der nach Westen führenden nördlichen Anlage, sozusagen in der Mitte, auf der "Insel", zwischen den beiden Fahrbahnrichtungen. Sie sind in der Regel von Norden (Stadtseite) her zugänglich. | |||
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: [[Institut für deutsches, europäisches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht]] | |||
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: [[Institut für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht]] | |||
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: [[Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie]] | |||
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== Hausnummern südliche Anlage== | |||
(auf der Bergseite, Fahrtrichtung Osten) | |||
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Bis | Bis ca. 1800 wurde die Stadt auf der Südseite am Fuß des Berges durch eine Stadtmauer geschützt, die nur durch das ''Schießtor'' und das ''Kuhtor'' unterbrochen war. Gegen 1800 war diese Mauer zerfallen und der damalige ''Schießtorweg'' durch Regen und Bergwasser zerstört. | ||
In den Jahren 1822 bis 1830 legte man hier eine Straße an, die man nach dem 1830 auf den Thron gelangten Großherzog [[Leopold (Baden)|Leopold]] von Baden ''Leopoldstraße'' nannte. | |||
Der Südliche Teil (Fahrtrichtung Osten/Neckartal) war bis zur Verlegung des Heidelberger Hauptbahnhofes am 5.5.1955 Teil der Badischen Odenwaldbahn und Neckartalbahn. An den Abzweigungen bzw. Kreuzungen der Straßen "Klingenteichstraße", "Kingentorstraße" und "Grabengasse" gab es statt Ampeln Bahnübergänge. In diesem Bereich muss auch die aus technischen Gründen schnell aufgegebene (Bahn-) Haltestelle "Altstadt" bzw. "Peterskirche" gelegen haben. | |||
Bis zur Schaffung des heutigen [[Adenauerplatz (Heidelberg)|Adenauerplatz]]es [[1976]] war der Beginn der Anlage schon an der [[Rohrbacher Straße (Heidelberg)|Rohrbacher Straße]]. Dieser kurze erste Straßenteil ist heute Teil des Adenauerplatzes. Die alte Hausnummer 1 ist heute „[[Adenauerplatz (Heidelberg)| Adenauerplatz]] 1“ und machte nummerntechnisch Platz für den gerade entstandenen Neubau des [[Europäischer Hof|Europäischen Hofes]] mit seiner Ladenzeile, der heute „Friedrich-Ebert-Anlage 1“ ist. | |||
== Besonderheiten == | |||
Der Südliche Teil (Fahrtrichtung Osten/Neckartal) war bis zur Verlegung des Heidelberger Hauptbahnhofes am 5.5.1955 Teil der Badischen Odenwaldbahn und Neckartalbahn. An den Abzweigungen bzw. Kreuzungen der Straßen "Klingenteichstraße", "Kingentorstraße" und "Grabengasse" gab es statt Ampeln Bahnübergänge. In diesem Bereich muss auch die aus technischen Gründen schnell aufgegebene (Bahn-) Haltestelle "Altstadt" bzw. "Peterskirche" gelegen haben. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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* {{Weblink|www.rzuser.uni-heidelberg.de/~f25/homo-heid/heidelberg/leograf.htm|Private Website zur Bebauungsgeschichte der Leopoldstraße, heute Friedrich-Ebert-Anlage}} | |||
[[Kategorie:Straße (Heidelberg)]] | [[Kategorie:Straße (Heidelberg)]] | ||
[[Kategorie:Straße (69117)]] | [[Kategorie:Straße (69117)]] | ||
Aktuelle Version vom 18. April 2021, 20:56 Uhr
Die Friedrich-Ebert-Anlage ist eine Straße am südlichen Rand der Heidelberger Altstadt. Sie wurde nach Verlegung der Eisenbahnanlagen der Neckartalbahn vierspurig ausgebaut. Zwei Spuren führen am Bergfuß des Königstuhls nach Osten und sind durch eine Bebauung in der Anlagenmitte von den Spuren in der Gegenrichtung räumlich vollständig getrennt.
Nur am Stadtgarten, auf der Höhe der Märzgasse und der Klingenteichstraße gibt es Verbindungen und Wendemöglichkeiten.
An den nach Osten führenden Spuren gibt es am Anfang noch einen Rest der alten Eisenbahnanlage: der kurze Tunnel unter dem Gaisberg hindurch. Der Tunnelmund hat noch einige historische Überbleibsel aus seiner ersten Bauphase als Eisenbahntunnel.
Am anderen Anfang/Ende der Ebert-Anlage ist bei der Peterskirche der ehemalige Eisenbahntunnel zum Karlstor in einen Straßentunnel umgebaut worden, der die Altstadt auf ihrer Südseite vom Straßenverkehr entlastet. Dieser Tunnel führt durch den Berg ziemlich genau unterhalb des Heidelberger Schlosses hindurch und mündet am Karlstor auf der Bundesstraße ins Neckartal. Entgegen seinem Namen gibt es also nun um das Karlstor herum einen Kreisverkehr, der den Autos hilft, sich zu sortieren.
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sie endet / beginnt an der Sofienstraße auf Höhe des Adenauerplatzes als Verlängerung der jenseits des Adenauerplatzes beginnenden und zum Hauptbahnhof nach Westen führenden Kurfürsten-Anlage. Die Ebert-Anlage führt am südlichen Rand an der Altstadt entlang. Sie endet bei der Peterskirche als Zufahrt zum Schloßbergtunnel / dem Karlstor-Straßentunnel. Nach links abbiegend kommt man zum Uniplatz. Vor dem Tunnel rechts abbiegend geht es zur Zwingerstraße (Bergbahn und Rathaus) bzw. zum Schlossberg mit der Zufahrt zum Schloss.
In der Mitte der Anlage, an der nördlichen Fahrbahn, befindet sich der Friedrich-Ebert-Platz.
Hausnummern nördliche Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(auf der Seite zur Stadt)
- 1
- Hotel Europäischer Hof
- Kurfürstenstube
- Village de Heidelberg
- Techniker Krankenkasse
- Parkhaus P5
- 3–5
- Antiquitäten Metz
- 9
- Diakonisches Werk im Rhein-Neckar-Kreis
- 23a
- Greif-Apotheke
- 43
- Hölderlin-Gymnasium
- 51c
- Parkhaus P9
- 53 b
- Evangelisch-Lutherisches Pfarramt
- 55
- Hotel Acor
- 57
- Hotel Monpti
Hausnummern südliche Seite der nach Westen führenden nördl. Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Hausnummern liegen an der nach Westen führenden nördlichen Anlage, sozusagen in der Mitte, auf der "Insel", zwischen den beiden Fahrbahnrichtungen. Sie sind in der Regel von Norden (Stadtseite) her zugänglich.
- 2
- Stadtgarten
- Galerie Marianne Heller
- 4
- Collegium Palatinum
- 6–10
- Juristisches Seminar
- Dekanat der Juristischen Fakultät
- Institut für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Insolvenzrecht
- Institut für deutsches, europäisches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht
- Institut für Kriminologie
- Institut für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht
- Institut für Finanz- und Steuerrecht
- Institut für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie
- 20
- Antiquitäten - Design - Galerie, Helmut Adam
- 24
- Wüstenrot
- 26
- Weinhaus Fehser
- 32
- Hotel Anlage
Hausnummern südliche Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(auf der Bergseite, Fahrtrichtung Osten)
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis ca. 1800 wurde die Stadt auf der Südseite am Fuß des Berges durch eine Stadtmauer geschützt, die nur durch das Schießtor und das Kuhtor unterbrochen war. Gegen 1800 war diese Mauer zerfallen und der damalige Schießtorweg durch Regen und Bergwasser zerstört. In den Jahren 1822 bis 1830 legte man hier eine Straße an, die man nach dem 1830 auf den Thron gelangten Großherzog Leopold von Baden Leopoldstraße nannte.
Der Südliche Teil (Fahrtrichtung Osten/Neckartal) war bis zur Verlegung des Heidelberger Hauptbahnhofes am 5.5.1955 Teil der Badischen Odenwaldbahn und Neckartalbahn. An den Abzweigungen bzw. Kreuzungen der Straßen "Klingenteichstraße", "Kingentorstraße" und "Grabengasse" gab es statt Ampeln Bahnübergänge. In diesem Bereich muss auch die aus technischen Gründen schnell aufgegebene (Bahn-) Haltestelle "Altstadt" bzw. "Peterskirche" gelegen haben.
Bis zur Schaffung des heutigen Adenauerplatzes 1976 war der Beginn der Anlage schon an der Rohrbacher Straße. Dieser kurze erste Straßenteil ist heute Teil des Adenauerplatzes. Die alte Hausnummer 1 ist heute „ Adenauerplatz 1“ und machte nummerntechnisch Platz für den gerade entstandenen Neubau des Europäischen Hofes mit seiner Ladenzeile, der heute „Friedrich-Ebert-Anlage 1“ ist.
Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Südliche Teil (Fahrtrichtung Osten/Neckartal) war bis zur Verlegung des Heidelberger Hauptbahnhofes am 5.5.1955 Teil der Badischen Odenwaldbahn und Neckartalbahn. An den Abzweigungen bzw. Kreuzungen der Straßen "Klingenteichstraße", "Kingentorstraße" und "Grabengasse" gab es statt Ampeln Bahnübergänge. In diesem Bereich muss auch die aus technischen Gründen schnell aufgegebene (Bahn-) Haltestelle "Altstadt" bzw. "Peterskirche" gelegen haben.