Historische Bahnstrecken: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Main-Neckar-Bahn]] ist eine gemeinsame badisch-hessische Eisenbahnlinie der Freien Stadt Frankfurt am Main, des Großherzogtums Hessen-Darmstadt und des Großherzogtums Baden, die den Anschluss der Hauptbahn nach Norden herstellte, indem in Heidelberg die Reisenden den Bahnsteig wechselten. | |||
Da alle anderen benachbarten Länderbahnen Normalspur verwendeten, baute die Badische Staatsbahn 1854/[[1855]] ihre Strecken und das rollende Material auf die Normalspur um. | |||
== Germersheim — Landau == | == Germersheim — Landau == | ||
Die Strecke zwischen den beiden Festungsstädten [[Germersheim]] und [[Landau]] wurde am [[16. Mai]] [[1872]] in Betrieb genommen. Der Verlauf der Strecke geht von [[Germersheim]] (Km 3,6) - [[Westheim]] (Km 7,8) - [[Lustadt]] (Km 11,7) - [[Zeiskam]] (Km 14,4)- [[Hochstadt]] (Km 17,3) - [[Dreihof]] (Km 19,3) - [[Dammheim]] (Km 21,4) - [[Landau]] (Km 24,6). Schon im Jahr [[1888]] wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Auf der Strecke fuhr teilweise Fernverkehr, teilweise aber auch lokaler Güterverkehr, etwa Rübenzüge. Im Jahr [[1998]] wurde die Strecke stillgelegt. Eine Reaktivierung der inzwischen vollkommen heruntergekommen Strecke für den ÖPNV wird inzwischen als unwahrscheinlich angesehen, die Strecke ist derzeit nicht einmal mehr provisorisch befahrbar.<ref>{{Weblink|www.kbs704.de/ex__KBS681/ex__kbs681.html|Die Strecke Germersheim-Landau}} ehem. KBS 681</ref> | Die Strecke zwischen den beiden Festungsstädten [[Germersheim]] und [[Landau]] wurde am [[16. Mai]] [[1872]] in Betrieb genommen. Der Verlauf der Strecke geht von [[Germersheim]] (Km 3,6) - [[Westheim]] (Km 7,8) - [[Lustadt]] (Km 11,7) - [[Zeiskam]] (Km 14,4)- [[Hochstadt]] (Km 17,3) - [[Dreihof]] (Km 19,3) - [[Dammheim]] (Km 21,4) - [[Landau]] (Km 24,6). Schon im Jahr [[1888]] wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Auf der Strecke fuhr teilweise Fernverkehr, teilweise aber auch lokaler Güterverkehr, etwa Rübenzüge. Im Jahr [[1998]] wurde die Strecke stillgelegt. Eine Reaktivierung der inzwischen vollkommen heruntergekommen Strecke für den ÖPNV wird inzwischen als unwahrscheinlich angesehen, die Strecke ist derzeit nicht einmal mehr provisorisch befahrbar.<ref>{{Weblink|www.kbs704.de/ex__KBS681/ex__kbs681.html|Die Strecke Germersheim-Landau}} ehem. KBS 681</ref> | ||
== Krebsbachtalbahn == | |||
Private Stichbahn von'' [[Neckarbischofsheim]] Nord'' (von der Schwarzbachtalbahn) nach [[Hüffenhardt]] ([[1902]] bis [[2008]]). | |||
== Mosbach — Mudau == | == Mosbach — Mudau == | ||
Der [[Odenwaldexpress]] war eine 27,6 km lange Schmalspurbahn von [[Mosbach]] ([[Neckar-Odenwald-Kreis]]) in den [[Odenwald]] nach [[Mudau]]. Die Bahn wurde [[1917]] eröffnet und im Juni [[1973]] still gelegt. | Der [[Odenwaldexpress]] war eine 27,6 km lange Schmalspurbahn von [[Mosbach]] ([[Neckar-Odenwald-Kreis]]) in den [[Odenwald]] nach [[Mudau]]. Die Bahn wurde [[1917]] eröffnet und im Juni [[1973]] still gelegt. | ||
==[[Odenwaldbahn]] == | |||
* Die heutige [[Bahnstrecke_Meckesheim–Neckarelz|Nebenbahnstrecke]] von Meckesheim bis [[Aglasterhausen]], die Schwarzbachtalbahn, im [[S-Bahn]]-Netz war Teilstück der ehemaligen ''Badischen Odenwaldbahn'' ([[Heidelberg]]-[[Würzburg]]) (bis 1971). Über [[Neckarelz]] und [[Osterburken]] verband sie bei [[Lauda]] mit den Bayerischen Staatsbahnen. Später gab es Zweige nach [[Württemberg]]. | |||
==Schefflenztalbahn == | |||
* [[Billigheim]] — [[Oberschefflenz]] | |||
Bis 1965 Privatbahn vor allem für den Gütertransport hin zur Odenwaldbahn. | |||
== Schwetzingen — Speyer == | |||
[[Datei:Lokschuppen Lusshof 01.jpg|thumb|ehem. Lokschuppen von Lußhof]] | |||
[[Datei:Lokschuppen Lusshof 02.jpg|thumb|ehem. Lokschuppen von Lußhof]] | |||
Die Bahnverbindung von Schwetzingen nach Speyer wurde in den [[1873]] eröffnet und bestand bis [[1945]], als sie aufgrund der Sprengung der alten Rheinbrücke gegen Ende des Zweiten Weltkrieges aufgegeben wurde. Heute findet man noch die Gebäude der Bahnhöfe [[Lußhof]] und [[Hockenheim]]-[[Talhaus]]<ref>{{Weblink|www.zum.de/zum/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/technik/bahn/speyerbahn.htm|Die alte Bahnline Heidelberg - Schwetzingen - Speyer}} bei zum.de</ref><ref>{{Weblink|www.kbs704.de/Umland/Speyer-Talhaus-Schwetzingen/speyer-talhaus-schwetzingen.html|Entlang der ehem. Strecke von Speyer nach Talhaus}}</ref> | |||
== Wiesloch — Walldorf — Sinsheim — Waldangelloch == | == Wiesloch — Walldorf — Sinsheim — Waldangelloch == | ||
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Version vom 10. Oktober 2011, 16:03 Uhr
In der Metropolregion Rhein-Neckar gab es zahlreiche Bahnstrecken, die im Laufe der Zeit wieder stillgelegt wurden oder durch Neubaustrecken abgelöst wurden. Kernstück war die Badische Hauptbahn der Badischen Staatseisenbahnen. Sie war die älteste Strecke in Südwestdeutschland und existiert noch in der heutigen Linienführung der Rheintalbahn. 1838-1840 wurde sie von Mannheim nach Heidelberg, beides sind Kopfbahnhöfe, gebaut. Der Bau nach Süden zur Residenzstadt erfolgte in Etappen Heidelberg–Bruchsal–Karlsruhe (erreicht am 10. April 1843) und weiter über Offenburg, Basel, Singen (Hohentwiel) bis nach Konstanz.
Die Main-Neckar-Bahn ist eine gemeinsame badisch-hessische Eisenbahnlinie der Freien Stadt Frankfurt am Main, des Großherzogtums Hessen-Darmstadt und des Großherzogtums Baden, die den Anschluss der Hauptbahn nach Norden herstellte, indem in Heidelberg die Reisenden den Bahnsteig wechselten.
Da alle anderen benachbarten Länderbahnen Normalspur verwendeten, baute die Badische Staatsbahn 1854/1855 ihre Strecken und das rollende Material auf die Normalspur um.
Germersheim — Landau
Die Strecke zwischen den beiden Festungsstädten Germersheim und Landau wurde am 16. Mai 1872 in Betrieb genommen. Der Verlauf der Strecke geht von Germersheim (Km 3,6) - Westheim (Km 7,8) - Lustadt (Km 11,7) - Zeiskam (Km 14,4)- Hochstadt (Km 17,3) - Dreihof (Km 19,3) - Dammheim (Km 21,4) - Landau (Km 24,6). Schon im Jahr 1888 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Auf der Strecke fuhr teilweise Fernverkehr, teilweise aber auch lokaler Güterverkehr, etwa Rübenzüge. Im Jahr 1998 wurde die Strecke stillgelegt. Eine Reaktivierung der inzwischen vollkommen heruntergekommen Strecke für den ÖPNV wird inzwischen als unwahrscheinlich angesehen, die Strecke ist derzeit nicht einmal mehr provisorisch befahrbar.[1]
Krebsbachtalbahn
Private Stichbahn von Neckarbischofsheim Nord (von der Schwarzbachtalbahn) nach Hüffenhardt (1902 bis 2008).
Mosbach — Mudau
Der Odenwaldexpress war eine 27,6 km lange Schmalspurbahn von Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) in den Odenwald nach Mudau. Die Bahn wurde 1917 eröffnet und im Juni 1973 still gelegt.
Odenwaldbahn
- Die heutige Nebenbahnstrecke von Meckesheim bis Aglasterhausen, die Schwarzbachtalbahn, im S-Bahn-Netz war Teilstück der ehemaligen Badischen Odenwaldbahn (Heidelberg-Würzburg) (bis 1971). Über Neckarelz und Osterburken verband sie bei Lauda mit den Bayerischen Staatsbahnen. Später gab es Zweige nach Württemberg.
Schefflenztalbahn
Bis 1965 Privatbahn vor allem für den Gütertransport hin zur Odenwaldbahn.
Schwetzingen — Speyer
Die Bahnverbindung von Schwetzingen nach Speyer wurde in den 1873 eröffnet und bestand bis 1945, als sie aufgrund der Sprengung der alten Rheinbrücke gegen Ende des Zweiten Weltkrieges aufgegeben wurde. Heute findet man noch die Gebäude der Bahnhöfe Lußhof und Hockenheim-Talhaus[2][3]
Wiesloch — Walldorf — Sinsheim — Waldangelloch
1980 stillgelegt, siehe auch Rauenberg.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Eisenbahnstrecke Bruchsal-Germersheim KBS 704“ von Eisenbahnfreunden u.a. auch mit Informationen zur Alten Speyerer Bahn zwischen Speyer und Hockenheim-Talhaus.
- Quellen
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