Historische Bahnstrecken

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In der Metropolregion Rhein-Neckar gab es zahlreiche Bahnstrecken, die im Laufe der Zeit wieder stillgelegt wurden oder durch Neubaustrecken abgelöst wurden. Kernstück war die Badische Hauptbahn der Badischen Staatseisenbahnen. Sie war die älteste Strecke in Südwestdeutschland und existiert noch in der heutigen Linienführung der Rheintalbahn. 1838-1840 wurde sie von Mannheim nach Heidelberg, beides sind Kopfbahnhöfe, gebaut. Der Bau nach Süden zur Residenzstadt erfolgte in Etappen Heidelberg–Bruchsal–Karlsruhe (erreicht am 10. April 1843) und weiter über Offenburg, Basel, Singen (Hohentwiel) bis nach Konstanz.

Die Main-Neckar-Bahn ist eine gemeinsame badisch-hessische Eisenbahnlinie der Freien Stadt Frankfurt am Main, des Großherzogtums Hessen-Darmstadt und des Großherzogtums Baden, die den Anschluss der Hauptbahn nach Norden herstellte, indem in Heidelberg die Reisenden den Bahnsteig wechselten.

Da alle anderen benachbarten Länderbahnen Normalspur verwendeten, baute die Badische Staatsbahn 1854/1855 ihre Strecken und das rollende Material auf die Normalspur um.

Germersheim — Landau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke zwischen den beiden Festungsstädten Germersheim und Landau wurde am 16. Mai 1872 in Betrieb genommen. Der Verlauf der Strecke geht von Germersheim (Km 3,6) - Westheim (Km 7,8) - Lustadt (Km 11,7) - Zeiskam (Km 14,4)- Hochstadt (Km 17,3) - Dreihof (Km 19,3) - Dammheim (Km 21,4) - Landau (Km 24,6). Schon im Jahr 1888 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Auf der Strecke fuhr teilweise Fernverkehr, teilweise aber auch lokaler Güterverkehr, etwa Rübenzüge. Im Jahr 1998 wurde die Strecke stillgelegt. Eine Reaktivierung der inzwischen vollkommen heruntergekommen Strecke für den ÖPNV wird inzwischen als unwahrscheinlich angesehen, die Strecke ist derzeit nicht einmal mehr provisorisch befahrbar.[1]

Krebsbachtalbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Private Stichbahn von Neckarbischofsheim Nord (von der Schwarzbachtalbahn) nach Hüffenhardt (1902 bis 2008).

Mosbach — Mudau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Odenwaldexpress war eine 27,6 km lange Schmalspurbahn von Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) in den Odenwald nach Mudau. Die Bahn wurde 1917 eröffnet und im Juni 1973 still gelegt.

Odenwaldbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Riedbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hessische Riedbahn verband ab 1869 Darmstadt und Worms. Zweige von ihr führten u. a. nach Mannheim (Nord).

Schefflenztalbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1965 Privatbahn vor allem für den Gütertransport hin zur Odenwaldbahn.


Schwetzingen — Speyer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ehem. Lokschuppen von Lußhof
ehem. Lokschuppen von Lußhof

Die Bahnverbindung von Heidelberg über Schwetzingen nach Speyer wurde in den 1873 eröffnet und bestand bis 1945, als sie aufgrund der Sprengung der alten Rheinbrücke gegen Ende des Zweiten Weltkrieges aufgegeben wurde. Vor 1938 wurde der Rhein zwischen den Bahnhöfen Speyer, Rheinbahnhof und Lusshof über die Schiffbrücke Speyer überquert. Heute findet man noch die Gebäude der Bahnhöfe Speyer, Rheinbahnhof, Lusshof und Hockenheim-Talhaus, sowie verschiedene Bahnwärterhäuser. [2][3]

Alte Speyerer Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Alte Speyerer Bahn fuhr zwischen Speyer und Hockenheim-Talhaus. Im weiteren Verlauf dann über Schwetzingen nach Heidelberg.

Spektakulärster Teil der Strecke Speyer Hockenheim-Talhaus war bis 1938 die Schiffbrücke über den Rhein. 1938 wurde dann eine feste Straßen- und Eisenbahnbrücke im gleichen Verlauf wie die heutige Straßenbrücke eingeweiht, diese hatte nur Bestand bis 1945. Auf badischer Seite begann die "feste" Strecke dann am Bahnhof Lusshof, der heute noch (2014) vorhanden ist, und als Wohnhaus genutzt wird.

Nachdem die feste Rheinbrücke im Jahre 1945 von zurückweichenden deutschen Truppen gesprengt wurde, war ein Eisenbahnbetrieb über den Rhein nicht mehr möglich. Kurzzeitig wurde der Personenverkehr bis zum Bahnhof Lusshof noch aufrecht erhalten. Die Überquerung des Rheins war dann über die Pontonbrücke, bzw. später mit der Fähre möglich.

Bald wurde der Personenverkehr eingestellt. Schließlich wurden die Gleise vom Rhein bis zum Bahnhof Hockenheim-Talhaus abgebaut. Dieser Bahnhof steht heute (2014) noch, und wird derzeit als Wohnhaus genutzt.

Die Gleise ab dem Bahnhof Hockenheim-Talhaus bis Schwetzingen werden heute als Industie-Anschluss-Strecke für das Industrie- und Gewerbegebiet "Talhaus" genutzt. Besonders mit Ganzzügen durch die Firma LTG in Hockenheim-Talhaus.

Wiesloch — Walldorf — Sinsheim — Waldangelloch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1980 stillgelegt, siehe auch Rauenberg.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen


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