Speyer

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Speyer, im Hintergrund der Dom
Speyer, Dreifaltigkeitskirche

Speyer ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz. Sie hat etwa 50.000 Einwohner und gehört somit zu den zehn größten Städten in Rheinland-Pfalz. Die Postleitzahl lautet für alle Stadtteile 67346.


Stadtgliederung

Außer der Innenstadt (Speyer-Ost) gibt es noch folgende Stadtteile:

  • Speyer-Nord mit Binsfeld
  • Speyer-Süd mit "Im Oberkämmerer", "Neuland" und "Im Vogelgesang"
  • Speyer-West mit "Im Erlich".

Außerhalb der geschlossenen Siedlung: Binshof, Deutschhof, Ludwigshof, Rinkenbergerhof, Spitzrheinhof, Thomashof, Weiherhof und Reffenthal.

Seen

Sehenswürdigkeiten

Berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Speyerer Dom.

Der vor 1128 als ältester dieser Art angelegte Judenhof diente als rituelles Reinigungsbad.

Seit 2003 gibt es das Großaquarium Sea Life Speyer.

Mit 55 Meter ist das Altpörtel eines der höchsten Stadttore Deutschlands.

Veranstaltungen

  • Der Rheinland-Pfalz-Tag bedeutet Ausnahmezustand für Speyer. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist der große Umzug am Sonntag.

Museen

Kirchen

Gastronomie

Hotels

Bildung & Wissenschaft

Wirtschaft

Industriegebiete

Unternehmen



Geschichte

Bereits zur Zeit der Römer um 10 v. Chr. stand hier ein Lager für einen Außenposten des damaligen Weltreiches. Um 150 n. Chr. steht der Stadtname in der Weltkarte des Griechen Ptolemaios als "Noviomagus". Auch der germanische Stammesnamen Nemetum, kann der Stadt zugeordnet werden. Im 6. Jahrhundert taucht als Stadtname immer wieder Spira nach dem "Speyerbach", der durch sie hindurch fließt, auf.

Mit der Christianisierung werden in Speyer, durchgehend seit dem 6. Jahrhundert, Bischöfe nachgewiesen (vgl. das spätere katholische Bistum Speyer). Unter Heinrich IV. wurde der Dom 1061 eingeweiht.

Die Zeit des Kaisergeschlechts der Salier hinterläßt viele archäologische und architektonische Spuren (Via triumphalis, Altpörtel, Speyerer Dom) im Stadtbild. Im 16. Jahrhundert wurden in Speyer immer wieder Reichstage der deutschen Fürsten und Städte abgehalten. Berühmt ist vor allem der Reichstag von 1529 durch die Speyerer Protestation der damals neuen christlichen Glaubenrichtung.

Durch den Brand von 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden fast die gesamte Stadt sowie große Teile des Dombezirks und des Domes zerstört. Er wurde immer wieder aufgebaut.

Als Folge der französischen Revolution wird es 1816 Sitz einer Unterpräfektur im Departement Donnersberg und schließlich Kreishauptstadt der Pfalz und Sitz der Regierung des Bayerischen Rheinkreises (später Bayerische Pfalz bis zum Ende des 2. Weltkrieges).

1930 verlässt die französische Armee die Hauptstadt der Pfalz. Zum Domjubiläum (900 Jahre Grundsteinlegung) ist erstmals wieder seit 1871 der Domnapf mit 1560 Litern Pfalzwein gefüllt. Seitdem wird der Brauch, der einst beim Amtsantritt eines Speyerer Bischofs üblich gewesen war, zu besonderen Anlässen gerne wiederholt. (Der Wein darf konsumiert werden)

1938 ersetzte eine erste feste Rheinbrücke die 1865 in Betrieb genommene Schiffbrücke. Nachdem sie Ende des Zweiten Weltkrieges durch deutsche Truppen gesprengt worden war, wurde Anfang 1946 ein Fährverkehr eingerichtet. Die heutige Rheinbrücke wurde 1956 fertig gestellt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Speyer hat seit 1832 20 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Sie würdigt damit jene Personen, die sich in herausragender Weise für die Domstadt engagiert haben.

  1. Joseph von Stichaner (* 22. Oktober 1769 in Tirschenreuth; † 6. April 1856 in München)
  2. Carl Albert Leopold Freiherr von Stengel (* 27. Oktober 1784 bei München; † 5. Dezember 1865)
  3. Carl Theodor Fürst von Wrede (* 8. Januar 1797 in Heidelberg; † 10. Dezember 1871 in Linz)
  4. Georg von Jäger (* 8. März 1778 in Düsseldorf; † 20. November 1863 in Speyer)
  5. Johann von Schraudolph (* 13. Juni 1808 in Oberstdorf; † 31. Mai 1879 in München)
  6. Joseph Schwarzmann (* 1. Februar 1806 in Prütz/Tirol; † 18. Juli 1890 in München)
  7. Anton Nickel (* 25. August 1805 in Kusel; † 10. März 1874 in Speyer)
  8. Jakob Freiherr von Hartmann (* 4. Februar 1795 in Maikammer; † 23. Februar 1873 in Würzburg)
  9. Sigmund Heinrich Freiherr von Pfeufer (* 24. Februar 1824 in Bamberg; † 23. November 1894)
  10. Otto von Bismarck (* 1. April 1815 in Schönhausen; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg)
  11. Heinrich Hilgard (* 10. April 1835 in Speyer; † 12. November 1900 in Hudson/USA)
  12. Adolf Ritter von Neuffer (* 30. September 1845 in Regensburg; † 1924 in Karlsruhe)
  13. Dr. Ludwig Freiherr von Welser
  14. Dr.-Ing. Gabriel von Seidl (* 9. Dezember 1848 in München, † 27. April 1913 in Bad Tölz)
  15. Dr. William Scharsmith (* 14. August 1882; † Januar 1982 in Queens, New York)
  16. Paul von Hindenburg ((* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck)
  17. Professor Dr. med. Friedrich Voelcker (* 22. Juni 1872 in Speyer; † 19. März 1955 in Mainz)
  18. Hans Marsilius Purrmann (* 10. April 1880 in Speyer; † 17. April 1966 in Basel)
  19. Dr. Bernhard Vogel (* 19. Dezember 1932 in Göttingen)
  20. Luise Herklotz (* 20. August 1918 in Speyer; † 25. Juli 2009 in Speyer)

ehemalige Ehrenbürger

  1. Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn; † 30. April 1945 in Berlin)
  2. Ludwig Siebert (* 17. Oktober 1874 in Ludwigshafen; † 1. November 1942 in Stock am Chiemsee)

Beiden wurde die am 27. April 1933 verliehene Ehrenbürgerschaft am 21. Juni 1946 aberkannt.

Söhne und Töchter der Stadt

Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Speyer geborene Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Speyer hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Speyer weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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