1968

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Ereignisse

ohne Datum
Heidelberg: Die Liselotteschule für Mädchen in der Plöck wird in eine Grund- und Hauptschule für Jungen und Mädchen umgewandelt.
Heidelberg: Klaus Weiler pachtet das Café „Till Eulenspiegel“ (Kettengasse/Merianstraße) und eröffnet es neu unter dem Namen Drugstore.
Von der Nebenbahn Wiesloch-Walldorf - Schatthausen wird der Abschnitt Dielheim - Schatthausen stillgelegt.
Abbau der Gleise der Bahnlinie Heidelberg-Schwetzingen
Der Viernheimer Waldsee wird angelegt.
Mannheim: Der Containerterminal im Mannheimer Mühlauhafen wird als erste derartige Einrichtung in einem Binnenhafen in Betrieb genommen.
Heidelberg: Alexander Mitscherlich wird von der Neuen Heimat mit einem Gutachten zur geplanten Siedlung Emmertsgrund beauftragt.
Der deutsch-amerikanische Architekt Hannes Luehrsen veröffentlicht im „Heidelberger Portländer“ (3/1968) eine Planungsskizze zur Erneuerung der Heidelberger Altstadt.
1. Januar
Dr. Herbert Meyer, Direktor der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mannheim, übernimmt als Amtsnachfolger von Direktor Dr. Gustaf Jacob die Leitung des Reiß-Museums.
13. Januar
Der Kindergarten des neuen evangelischen Gemeindezentrums im Mannheimer Stadtteil Vogelstang wird von Dekan Heinrich Schmidt eingeweiht.
15. Januar
Regierungspräsident Werner Munzinger überreicht im Auftrag des Bundespräsidenten Regierungsbaumeister a. D. Theodor Renz das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse für seine Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt Mannheim.
26. Januar
Heidelberg: Etwa 150 Studenten protestieren gegen die Veranstaltung Studenten aus aller Welt singen und tanzen für Heidelberg des Akademischen Auslandsamts der Universität Heidelberg in der Stadthalle und fordern durch Sprechchöre eine Diskussion über Charakter und Funktion dieser Veranstaltung und des Akademischen Auslandsamts.
10. Februar
Mannheim: Die Städtische Kunsthalle zeigt bis zum 10. März die Sonderausstellung "Fünf Mannheimer Maler" (Barbara Bredow, Fritz Jarchov, Dieter Lahme, Heinz Pohle und Peter Schnatz).
15. Februar
Der Landeskirchenrat wählt in Karlsruhe den Heidelberger Pfarrer Karlheinz Schoener zum neuen Dekan der evangelischen Kirchengemeinde in Mannheim. Der bisherige Dekan Heinrich Schmidt übernimmt in Freiburg ein Oberseminar.
3. März
Der Konrad-Duden-Preis wird an die Professoren Dr. Jos Trier und Dr. Gustav Korlén verliehen.
4. April
Heidelberg: Die Friedrich-Ebert-Realschule in der Plöck wird in Theodor-Heuss-Realschule umbenannt.
28. April
Landtagswahl in Baden-Württemberg. Die NPD erhält 9,8 % der Stimmen.
27. Mai
Heidelberg: Ca. 150 Studenten ziehen vom Universitätsplatz zum Marktplatz im Pfaffengrund, um dort an Protestkundgebungen gegen die Notstandsgesetze vor den Betrieben zusammen mit den Belegschaften teilzunehmen. Die Gewerkschaftsjugend hat mit zu der Aktion aufgerufen. Es beteiligen sich ca. 30 Arbeiter.
28. Mai
„Generalstreik“ der Studenten der Universität Heidelberg. Die Aufgänge zu den Hörsälen werden durch Sitzstreik blockiert; ca. 300 Studenten beteiligen sich an der Blockade. Vollversammlung zur Frage der neuen Grundordnung der Universität Heidelberg. Der SDS propagiert den Boykott der Grundordnung. Eine knappe Mehrheit (ca. 2000 Studenten) beschließt den Boykott.
29. Mai
Heidelberg: Suspendierung des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) durch Rektorin Margot Becke aufgrund § 48 HSG wegen "fortgesetztem Amtsmißbrauch". Viele Studenten solidarisieren sich mit dem AStA und fordern den Rücktritt der Rektorin.
2. Juni
Einweihung der Christuskirche Rülzheim
7. Juli
Heidelberg: Auf dem Bergfriedhof wird an der Ehrengrabstätte für die Opfer der NS-Justiz eine Tafel zum Gedenken an die Widerstandsgruppe Georges Wodli aufgestellt.
15. Juli
das Bundesverwaltungsgericht weist die Beschwerden gegen die Gültigkeit der Wahl des Heidelberger Oberbürgermeisters vom 3. Juli 1966 zurück.
25. Juli
Der Spiel- und Sport-Verein Vogelstang wird gegründet.
23. August
Die seit 1966 gebaute Bundesautobahn 5, die Bergstraßen-Autobahn, gelegentlich auch „Rheintalautobahn“ genannt, wird für den Verkehr freigegeben.
12. September
Mannheim: Die "Neue Heimat, Gemeinnützige Baugenossenschaft eGmbH für den Stadt- und Landkreis Mannheim" veranstaltet vier Jahre nach der Grundsteinlegung des Stadtteils Vogelstang ein Richtfest. Von den geplanten 6000 Wohnungen sind 1577 bezogen und 1709 im Bau. Die gesamten Kosten des neuen Stadtteils werden auf über 500 Millionen DM veranschlagt.
13. September
Heidelberg: Der Schloßbergtunnel und der Spitaltunnel (zusammen 1918 m) werden für den Autoverkehr freigegeben. Die Umbaukosten betragen 11,5 Millionen DM.
14. September
Amtseinführung von Oberbürgermeister Reinhold Zundel im Heidelberger Rathaus.
24. September
Der Gemeinderat der Stadt Mannheim beschließt die Einrichtung der "kooperativen Gesamtschule" im Stadtteil Vogelstang als Ganztagsschule.
10. Oktober
Heidelberg: Das Kaufhaus Woolworth am Bismarckplatz wird (an der Stelle der abgerissenen Villa Thode) eingeweiht.
2. Dezember
Beginn des Baus des DKFZ-Hochhauses im Neuenheimer Feld in Heidelberg. Die Bauzeit wird 4 Jahre betragen.
7. Dezember
Der AStA der Universität Heidelberg und der SDS rufen zu einem Teach-in in der Universität auf, wo über die Repression in Schule, Universität und auf der Straße und die Rolle der Tagespresse diskutiert werden soll. Ca. 1000 Studenten beschließen auf Vorschlag des SDS, die Auslieferung der RNZ zu verhindern. In der Nacht wird der Versuch dazu unternommen. Es kommt zu den bis dahin schwersten Zusammenstößen mit der Polizei.

Geboren

Gestorben

  • 1. Februar: Prof. Dr. Manfred Wallach, seit 1965 Prälat für den Kirchenkreis Nordbaden mit Dienstsitz in Mannheim, stirbt im 49. Lebensjahr in Mannheim.
  • 7. April: Werner Bockelmann, Oberbürgermeister von Ludwigshafen 1955 - 1957

Weblinks

  • Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „1968“