Ochsenkopf: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Siedlung '''Ochsenkopf''' in [[Heidelberg]] entstand als Bahnarbeitersiedlung in den 1920er Jahren beim [[Bahnbetriebswerk Heidelberg]] zwischen den Stadtteilen [[Bergheim]] und [[Wieblingen]]. Entlang dem [[Wieblinger Weg (Heidelberg)|Wieblinger Weg]] entstanden auf einer Restfläche zwischen den Gleisanlagen im Süden und der [[Bundesautobahn 656|Autobahn 656]] im Norden Reihenhäuser im Stil einer Gartenstadt. Die Gärten sollten den Bahnlern eine weitgehende Selbstversorgung mit Gemüse und Kartoffeln ermöglichen. 74 Siedlungshäuser gehören der [[Baugenossenschaft Neu Heidelberg|Baugenossenschaft Neu Heidelberg eG]]. Heute umfasst die ehemalige Siedlung 76 ha Fläche mit 900 bis 1000 Einwohnern. Das Gebiet gehört zum Stadtteil [[Wieblingen]] gerechnet, auch wenn es  getrennt durch den Damm und den Verkehr der BAB im Osten von Wieblingen liegt.
Mit dem Namen '''Ochsenkopf''' wird heute ein Gebiet einer [[Siedlung]] im westlichen [[Heidelberg]] bezeichnet. Aber es gibt außer der Siedlung Ochsenkopf noch den sehr alten [[Gewann|Gewannnamen]] ''Großer Ochsenkopf''. Eine Betrachtung als ein besonderer [[Stadtteil]] von Heidelberg ist wegen der isolierten Lage der Siedlung und aus dem Selbstverständnis der Einwohnerschaft berechtigt. Dabei wäre Stadtteil ist ja keine formalrechtliche Zuweisung von irgendwelchen kommunalen Rechten. Denn der besiedelte Teil des Gebiets ist innerstädtisch dem Stadtteil [[Wieblingen]] zugeordnet. Die Siedlung hat eine Fläche von ca. 76 Hektar und rund 1000 Einwohner. 74 Siedlungshäuser gehören der [[Baugenossenschaft Neu Heidelberg|Baugenossenschaft Neu Heidelberg eG]].
[[Datei:Siedlungsgemeinschaft Ochsenkopf.JPG|miniatur|Gebäude der [[Siedlungsgemeinschaft Ochsenkopf|Siedlungsgemeinschaft Ochsenkopf e.V.]] ]]


==Geschichte ==
== Zur Lage und dem Namen ==  
* 1911/1912 Der Bau der Jean Heinstein - Ofenfabrik am Anfang des Wieblinger Wegs erfolgt noch vor dem Siedlungsbau (Später als [[Heinstein-Werk]] bekannt.).<!-- Produktion der Waschbecken und WC-Sanitärobjekten 1978 von DURAVIT aufgekauft und 1995 schließlich stillgelegt wurde.
Die östliche, weitgehend unbebaute Grünfläche '''Großer Ochsenkopf''' grenzt an den Stadtteil [[Bergheim]]. Im Süden grenzt der Ochsenkopf an die [[Bahnstadt]].
Bis zum Jahr 2003 leerstand                                                          -->
 
* 1913: Gründung der [[Gemeinnützige Bezirksbaugenossenschaft Heidelberg|Gemeinnützigen Bezirksbaugenossenschaft Heidelberg]]
==Straßen, Plätze, Lage==
* 1921: Die ersten Anwohner ziehen ein
*Zur Bahnstrecke und BAB parallele Straßen:  [[Elsenzweg (Heidelberg)|Elsenzweg]] (unterhalb des BAB-Damms) und Hauptachse Wieblinger Weg<!--   
* 1936: Bau der [[Bundesautobahn 656|Reichsautobahn Heidelberg-Mannheim]]
 
* 1955: [[OEG|OEG-Haltestelle]] Ochsenkopf
  Eppelheimer Straße Dammweg An der Neckarspitze () Steinzeitweg [[Mannheimer Straße (Heidelberg)|Mannheimer Straße]] [[Sechshäuserweg (Heidelberg)|Sechshäuserweg]] [[Elsenzweg (Heidelberg)|Elsenzweg]] [[Rainbachweg (Heidelberg)|Rainbachweg]] [[Ochsenkopfweg (Heidelberg)|Ochsenkopfweg]]  
* 1976: [[Siedlungsgemeinschaft Ochsenkopf]] gegründet
* Entwidmung des Schluss-Abschnitts der BAB 656 als [[B 37]] (anstelle der [[Mannheimer Straße (Heidelberg)|Mannheimer Straße]] am [[Neckar]] bis Wieblingen; Auswirkung auf die Verkehrsregelungen)
* 2009 - das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks, ca. 15 Hektar, soll zum künftigen Stadtteil [[Bahnstadt]] gehören (wird also abgetrennt. Zufahrt bisher nur durch den Ochsenkopf).


<!--==Straßen, Plätze, Lage==
*Parallelen:  [[Elsenzweg (Heidelberg)|Elsenzweg]] (unterhalb des BAB-Damms) und Hauptachse Wieblinger Weg
* dazu Querverbindungen: <!--      Eppelheimer Straße Dammweg An der Neckarspitze () Steinzeitweg [[Mannheimer Straße (Heidelberg)|Mannheimer Straße]] [[Sechshäuserweg (Heidelberg)|Sechshäuserweg]] [[Elsenzweg (Heidelberg)|Elsenzweg]] [[Rainbachweg (Heidelberg)|Rainbachweg]]  [[Ochsenkopfweg (Heidelberg)|Ochsenkopfweg]]    -->


Spiegelverkehrt entstand in den 1960/70er Jahren auf der Wieblinger Seite der BAB das Gebiet des BFW/Stiftung Rehabilitation. Auf Luftbildern aus verschiedenen Jahrzehnten gut zu erkennen, wie die Grünzüge der Stadt zugebaut wurden. Dort auch die Berufsschulen - Johannes-Gutenberg-, Carl-Bosch- und Marie-Baum-Schule) und das Neubaugebiet Wieblingen-Süd.
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Westlich der Siedlung entstand in den 1960/70er Jahren auf der Wieblinger Seite der Autobahn das Gebiet des Berufsförderungswerks bzw der der [[SRH Holding|Stiftung Rehabilitation Heidelberg]]. Auf Luftbildern aus verschiedenen Jahrzehnten gut zu erkennen, wie die Grünzüge der Stadt zugebaut wurden. Dort befinden sich auch die Berufsschulen Johannes-Gutenberg-Schule, Carl-Bosch- und Marie-Baum-Schule und das Neubaugebiet Wieblingen-Süd.


* Aufteilung siehe Karte S. 46 bei {{Weblink|1=www.heidelberg.de/servlet/PB/show/1140252/12_pdf|2=RP Wieblingen-Doku}} (PDF)-->
==Verkehr==
===Verkehr===
{{Nächste Haltestelle|Heidelberg|Ochsenkopf}}
Die Siedlung Ochsenkopf ist über die [[Bundesstraße 37]] bzw die [[Bundesautobahn 656]] an der Anschlusstelle Wieblingen zu erreichen, die durch den [[Wieblinger Weg]] in den Ochsenkopf geführt wird. Von Wieblingen aus kann der Ochsenkopf über den [[Gutachweg (Heidelberg)|Gutachweg]] durch eine Unterführung erreicht werden; aus Richtung Bergheim über den [[Wieblinger Weg (Heidelberg)|Wieblinger Weg]] und einen Fußweg südlich des BAB-Zubringers.


* Die Haupt-Zufahrt Bergheim/BAB-Ende von der Bergheimer Straße über den Abzweig Mannheimer Straße/ Wieblinger Weg
Da der Wieblinger Weg die kürzeste Verbindung zwischen der Autobahn und stark frequentierten Einrichtungen wie den Berufsschulen und dem SRH-Campus ist, kommt es regelmäßig zu Protesten der Siedlungsgemeinschaft für Maßnahmen gegen den Durchgangsverkehr. Zwar ist der Wieblinger Weg für den Durchgangsverkehr in den Ochsenkopf eigentlich gesperrt, wird aber dennoch von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt.


* Zufahrt Wieblingen über den [[Gutachweg (Heidelberg)|Gutachweg]]/[[Pfälzer Straße (Heidelberg)|Pfälzer Straße]] (kreuzt [[Liselottestraße (Heidelberg)|Liselottestraße]])
2007 wurden an der Einfahrt zur Siedlung versenkbare Poller installiert, die kurz darauf allerdings wieder außer Betrieb genommen wurden.<ref>{{Weblink|https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-wieblingen-der-ochsenkopf-will-den-poller-zurueck-_arid,323929.html|Der Ochsenkopf will den Poller zurück}} von Timo Teufert, erschienen am 25.10.2017 auf rnz.de</ref>


*  OEG-Haltestelle Ochsenkopf
Die Siedlung ist außerdem über die Haltestelle {{Haltestelle|Heidelberg|Ochsenkopf}} an die S-Bahnlinie {{Linie 5}} auf der Strecke Heidelberg-Mannheim angebunden.


* S-Bahn- Haltepunkt Wieblingen/Pfaffengrund
== Haltestelle an der Wiese Großer Ochsenkopf ==
[[Datei:Weg im Großen Ochsenkopf.jpg|miniatur|Fuß- und Radweg im großen Ochsenkopf]]
{{Nächste Haltestelle|Heidelberg|Gneisenaustraße Süd}}Der Große Ochsenkopf ist ein Gelände östlich der Ochsenkopf-Siedlung und den Bildungseinrichungen im Bereich des Heinstein-Werks. Er ist dem Stadtteil Bergheim zugeordnet und ist weitestgehend eine Grünfläche. Im Osten ist der große Ochsenkopf durch die [[Gneisenaustraße (Heidelberg)|Gneisenaustraße]] begrenzt. Durch den großen Ochsenkopf führt die Trasse der alten Oberheinischen Eisenbahn, die heute als {{Linie 5}} verkehrt. Nördlich der Haltestelle {{Haltestelle|Heidelberg|Gneisenaustraße Süd}} befindet sich der alte OEG-Güterbahnhof, der heute durch den Verein [[Emmaus und Gewerkschaft e.V.]] genutzt wird. In direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Bahnhofsgebäude befindet sich der Naturbildungsstützupunkt Wildpflanzen und Co.


* Zufahrt Betriebswerk (Sackgasse)
Der große Ochsenkopf wird als neuer Standort für den [[Betriebshof Heidelberg der RNV]] diskutiert. Gegner des Umzugs sehen dadurch das Verbauen einer der wenigen großen Grünflächen in Bergheim, Befürworter die unmittelbare Nähe zum [[Heidelberg Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] und die Anbindung an das Schienenverkehrsnetz der [[rnv]].<!--


* Busse an der Neckarspitze /  [[Mannheimer Straße (Heidelberg)|Mannheimer Straße]] (?? Lücke im Busliniennetz ??)
==Industrie, Gewerbe==
* Wieblinger Weg
* westlicher Kurpfalzring (Fortsetzung des Wieblinger Wegs)
-->


* BAB-Anschluss Rittel, Zufahrt Pfaffengrund über den [[Kurpfalzring (Heidelberg)|Kurpfalzring]]
==Geschichte ==
Die erste erhaltene Erwähnung des Flurnamens Ochsenkopf ist für das Jahr 1563 nachgewiesen.<ref>Herbert Derwein: ''Die Flurnamen von Heidelberg'' (= ''Badische Flurnamen.'' Band II, Heft 5). Carl Winter's Universitätsverlag, Heidelberg 1940, S. 217.</ref> Die Herkunft und Bedeutung der Bezeichnung ist noch nicht geklärt.<ref>Hansjoachim Räther: ''Die Heidelberger Straßennamen. Straßen, Gassen, Wege, Plätze und Brücken in Heidelberg'' (= ''Beiträge zur Heidelberger Stadtgeschichte.'' Band 1). Mattes, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-86809-043-7, S. 265.</ref>


==OEG-Brachgelände Großer Ochsenkopf ==
Die Siedlung '''Ochsenkopf''' in [[Heidelberg]] entstand als Bahnarbeitersiedlung in den 1920er Jahren beim [[Bahnbetriebswerk Heidelberg]] zwischen den Stadtteilen [[Bergheim]] und [[Wieblingen]]. Entlang dem [[Wieblinger Weg (Heidelberg)|Wieblinger Weg]] entstanden auf einer Restfläche zwischen den Gleisanlagen im Süden und der [[Bundesautobahn 656|Autobahn 656]] im Norden Reihenhäuser im Stil einer Gartenstadt. Die Gärten sollten den Bahnlern eine weitgehende Selbstversorgung mit Gemüse und Kartoffeln ermöglichen.


Zufahrt über Gneisenaustraße Wieblinger Weg (letztes Freigelände am westlichen Stadteigang)
* 1911/1912 Der Bau der [[Heinstein-Werk|Jean Heinstein - Ofenfabrik]] am Anfang des Wieblinger Wegs.<!-- Produktion der Waschbecken und WC-Sanitärobjekten 1978 von DURAVIT aufgekauft und 1995 schließlich stillgelegt wurde.
Bis zum Jahr 2003 leerstand                                                          -->
* 1913: Gründung der [[Gemeinnützige Bezirksbaugenossenschaft Heidelberg|Gemeinnützigen Bezirksbaugenossenschaft Heidelberg]]
* 1921: Die ersten Anwohner ziehen ein
* 1936: Bau der [[Bundesautobahn 656|Reichsautobahn Heidelberg-Mannheim]]
* 1955: [[OEG|OEG-Haltestelle]] {{Haltestelle|Heidelberg|Ochsenkopf}} wird eingerichtet
* 1976: [[Siedlungsgemeinschaft Ochsenkopf]] gegründet
* Entwidmung des Schluss-Abschnitts der BAB 656 als [[B 37]] (anstelle der [[Mannheimer Straße (Heidelberg)|Mannheimer Straße]] am [[Neckar]] bis Wieblingen; Auswirkung auf die Verkehrsregelungen)


== Literatur ==
* Sören Sgries: ''Der Ochsenkopf. Dorfleben mitten in Heidelberg.'' In [[Rhein-Neckar-Zeitung]], Heidelberg, 2011 (Blick in die Stadtteile Nr. 28) vom 19. Juli 2011, S. 1


==Industrie, Gewerbe==
== Einzelnachweise ==
* Wieblinger Weg
<references/>
* westlicher Kurpfalzring (Fortsetzung von Wieblinger Weg)


==Siehe auch ==
==Siehe auch ==
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** [[Asternweg (Heidelberg)|Asternweg]], [[Tulpenweg (Heidelberg)|Tulpenweg]]
** [[Asternweg (Heidelberg)|Asternweg]], [[Tulpenweg (Heidelberg)|Tulpenweg]]


== Weblinks ==
* [https://www.openstreetmap.org/#map=17/49.41036/8.65328 Karte bei Open Street Map]


== Literatur und Zeitungsberichte ==
[[Kategorie:Heidelberg-Wieblingen]]
* Sören Sgries: ''Der Ochsenkopf. Dorfleben mitten in Heidelberg.'' In Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 2011 (Blick in die Stadtteile Nr. 28) vom 19. Juli 2011, S. 1
[[Kategorie:Heidelberg-Bergheim]]
 
 
[[Kategorie:(Heidelberg)]]

Aktuelle Version vom 8. Juni 2022, 09:05 Uhr

Mit dem Namen Ochsenkopf wird heute ein Gebiet einer Siedlung im westlichen Heidelberg bezeichnet. Aber es gibt außer der Siedlung Ochsenkopf noch den sehr alten Gewannnamen Großer Ochsenkopf. Eine Betrachtung als ein besonderer Stadtteil von Heidelberg ist wegen der isolierten Lage der Siedlung und aus dem Selbstverständnis der Einwohnerschaft berechtigt. Dabei wäre Stadtteil ist ja keine formalrechtliche Zuweisung von irgendwelchen kommunalen Rechten. Denn der besiedelte Teil des Gebiets ist innerstädtisch dem Stadtteil Wieblingen zugeordnet. Die Siedlung hat eine Fläche von ca. 76 Hektar und rund 1000 Einwohner. 74 Siedlungshäuser gehören der Baugenossenschaft Neu Heidelberg eG.

Zur Lage und dem Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die östliche, weitgehend unbebaute Grünfläche Großer Ochsenkopf grenzt an den Stadtteil Bergheim. Im Süden grenzt der Ochsenkopf an die Bahnstadt.

Straßen, Plätze, Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zur Bahnstrecke und BAB parallele Straßen: Elsenzweg (unterhalb des BAB-Damms) und Hauptachse Wieblinger Weg

Westlich der Siedlung entstand in den 1960/70er Jahren auf der Wieblinger Seite der Autobahn das Gebiet des Berufsförderungswerks bzw der der Stiftung Rehabilitation Heidelberg. Auf Luftbildern aus verschiedenen Jahrzehnten gut zu erkennen, wie die Grünzüge der Stadt zugebaut wurden. Dort befinden sich auch die Berufsschulen Johannes-Gutenberg-Schule, Carl-Bosch- und Marie-Baum-Schule und das Neubaugebiet Wieblingen-Süd.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nächste Haltestelle: Ochsenkopf (H)

Die Siedlung Ochsenkopf ist über die Bundesstraße 37 bzw die Bundesautobahn 656 an der Anschlusstelle Wieblingen zu erreichen, die durch den Wieblinger Weg in den Ochsenkopf geführt wird. Von Wieblingen aus kann der Ochsenkopf über den Gutachweg durch eine Unterführung erreicht werden; aus Richtung Bergheim über den Wieblinger Weg und einen Fußweg südlich des BAB-Zubringers.

Da der Wieblinger Weg die kürzeste Verbindung zwischen der Autobahn und stark frequentierten Einrichtungen wie den Berufsschulen und dem SRH-Campus ist, kommt es regelmäßig zu Protesten der Siedlungsgemeinschaft für Maßnahmen gegen den Durchgangsverkehr. Zwar ist der Wieblinger Weg für den Durchgangsverkehr in den Ochsenkopf eigentlich gesperrt, wird aber dennoch von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt.

2007 wurden an der Einfahrt zur Siedlung versenkbare Poller installiert, die kurz darauf allerdings wieder außer Betrieb genommen wurden.[1]

Die Siedlung ist außerdem über die Haltestelle (H) Ochsenkopf an die S-Bahnlinie  5  auf der Strecke Heidelberg-Mannheim angebunden.

Haltestelle an der Wiese Großer Ochsenkopf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fuß- und Radweg im großen Ochsenkopf
nächste Haltestelle: Gneisenaustraße Süd (H)

Der Große Ochsenkopf ist ein Gelände östlich der Ochsenkopf-Siedlung und den Bildungseinrichungen im Bereich des Heinstein-Werks. Er ist dem Stadtteil Bergheim zugeordnet und ist weitestgehend eine Grünfläche. Im Osten ist der große Ochsenkopf durch die Gneisenaustraße begrenzt. Durch den großen Ochsenkopf führt die Trasse der alten Oberheinischen Eisenbahn, die heute als  5  verkehrt. Nördlich der Haltestelle (H) Gneisenaustraße Süd befindet sich der alte OEG-Güterbahnhof, der heute durch den Verein Emmaus und Gewerkschaft e.V. genutzt wird. In direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Bahnhofsgebäude befindet sich der Naturbildungsstützupunkt Wildpflanzen und Co.

Der große Ochsenkopf wird als neuer Standort für den Betriebshof Heidelberg der RNV diskutiert. Gegner des Umzugs sehen dadurch das Verbauen einer der wenigen großen Grünflächen in Bergheim, Befürworter die unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof und die Anbindung an das Schienenverkehrsnetz der rnv.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste erhaltene Erwähnung des Flurnamens Ochsenkopf ist für das Jahr 1563 nachgewiesen.[2] Die Herkunft und Bedeutung der Bezeichnung ist noch nicht geklärt.[3]

Die Siedlung Ochsenkopf in Heidelberg entstand als Bahnarbeitersiedlung in den 1920er Jahren beim Bahnbetriebswerk Heidelberg zwischen den Stadtteilen Bergheim und Wieblingen. Entlang dem Wieblinger Weg entstanden auf einer Restfläche zwischen den Gleisanlagen im Süden und der Autobahn 656 im Norden Reihenhäuser im Stil einer Gartenstadt. Die Gärten sollten den Bahnlern eine weitgehende Selbstversorgung mit Gemüse und Kartoffeln ermöglichen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sören Sgries: Der Ochsenkopf. Dorfleben mitten in Heidelberg. In Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 2011 (Blick in die Stadtteile Nr. 28) vom 19. Juli 2011, S. 1

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Ochsenkopf will den Poller zurück von Timo Teufert, erschienen am 25.10.2017 auf rnz.de
  2. Herbert Derwein: Die Flurnamen von Heidelberg (= Badische Flurnamen. Band II, Heft 5). Carl Winter's Universitätsverlag, Heidelberg 1940, S. 217.
  3. Hansjoachim Räther: Die Heidelberger Straßennamen. Straßen, Gassen, Wege, Plätze und Brücken in Heidelberg (= Beiträge zur Heidelberger Stadtgeschichte. Band 1). Mattes, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-86809-043-7, S. 265.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]