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Mannheim
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Region: | Rhein-Neckar-Odenwald |
Kreis: | Stadtkreis |
Geografische Lage: | 49° 29' N, 08° 28' O |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Fläche: | 144,96 km² |
Einwohner: | 307.640 (Hauptwohnsitze) 324.787(Haupt- u. Nebenwohnsitze) (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 2121 Einwohner/km² |
Ausländeranteil: | 22,5 % |
Postleitzahlen: | 68001-68309 (alt: 6800) |
Vorwahl: | 0621 |
Kfz-Kennzeichen: | MA |
Stadtgliederung: | 17 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
E5 68159 Mannheim |
Webseite: | www.mannheim.de |
E-Mail-Adresse: | masta(a)mannheim.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Christian Specht (CDU) |
Mannheim ist mit etwa 325.500 Einwohnern noch vor Ludwigshafen am Rhein und Heidelberg die größte Stadt der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Stadt hat sich um die Einmündung des Neckars in den Rhein an dessen rechter Seite entwickelt. Auf dieser Flußseite ist es vom Rhein-Neckar-Kreis umgeben. Am gegenüberliegenden linken Ufer des Rheins liegt Ludwigshafen als Teil von Rheinland-Pfalz, in südöstlicher Richtung liegt, ebenfalls am Neckar, Heidelberg, in einer Entfernung (Luftlinie) von 18 km.
Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Stadt Mannheim gliedert sich in sechs innere und elf äußere Stadtbezirke. Zur Innenstadt zählen Ober- und Unterstadt, Schlossgebiet, Jungbusch und Mühlau, aber nicht die Neckarstadt. In jedem der 17 Stadtbezirke gibt es einen Bezirksbeirat. Die Stadtbezirke bestehen ihrerseits aus Stadtteilen, die zum Teil mit dem gleichnamigen Stadtbezirk deckungsgleich sind.
Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mannheimer Stadtbezirke mit ihren Stadtteilen, deren amtlichen Ordnungsziffern sowie der Anzahl der Einwohner mit Hauptwohnung, Stand: 31. Dezember 2019[1]
Ziff. | Stadtbezirke | Stadtteile | Einwohner mit Hauptwohnung |
01 | Innenstadt/Jungbusch | 31.286 | |
011 | Innenstadt | 24.649 | |
012 | Jungbusch | 6.637 | |
02 | Neckarstadt-West | 21.327 | |
020 | Neckarstadt-West | 21.327 | |
03 | Neckarstadt-Ost | 33.987 | |
031 | Neckarstadt-Ost | 15.480 | |
032 | Herzogenried | 7.508 | |
033 | Neckarstadt-Nordost | 5.424 | |
034 | Wohlgelegen | 5.575 | |
04 | Schwetzingerstadt/Oststadt | 23.407 | |
041 | Oststadt | 12.655 | |
042 | Schwetzingerstadt | 10.752 | |
05 | Lindenhof | 13.590 | |
050 | Lindenhof | 13.590 | |
06 | Sandhofen | 13.853 | |
061 | Sandhofen | 11.865 | |
062 | Sandhofen-Nord | 1.988 | |
07 | Schönau | 12.493 | |
071 | Schönau-Nord | 8.823 | |
072 | Schönau-Süd | 3.670 | |
08 | Waldhof | 25.314 | |
081 | Waldhof-West | 3.403 | |
082 | Gartenstadt | 10.371 | |
083 | Luzenberg | 3.247 | |
084 | Waldhof-Ost | 8.293 | |
09 | Neuostheim/Neuhermsheim | 7.552 | |
091 | Neuostheim | 3.025 | |
092 | Neuhermsheim | 4.527 | |
10 | Seckenheim | 16.000 | |
101 | Seckenheim | 12.831 | |
102 | Hochstätt | 3.169 | |
11 | Friedrichsfeld | 5.592 | |
110 | Friedrichsfeld | 5.592 | |
12 | Käfertal | 26.446 | |
121 | Käfertal-Mitte | 8.860 | |
122 | Speckweggebiet | 2.797 | |
123 | Sonnenschein | 3.401 | |
124 | Franklin | 1.785 | |
125 | Käfertal-Süd | 9.603 | |
13 | Vogelstang | 12.523 | |
130 | Vogelstang | 12.523 | |
14 | Wallstadt | 7.928 | |
140 | Wallstadt | 7.928 | |
15 | Feudenheim | 14.148 | |
150 | Feudenheim | 14.148 | |
16 | Neckarau | 30.717 | |
161 | Neckarau | 16.020 | |
162 | Niederfeld | 7.653 | |
163 | Almenhof | 7.044 | |
17 | Rheinau | 25.098 | |
171 | Casterfeld | 5.971 | |
172 | Pfingstberg | 1.672 | |
173 | Rheinau-Mitte | 10.587 | |
174 | Rheinau-Süd | 6.868 | |
Stadtbezirke | Stadtteile | Hauptwohnung | |
Mannheim: | 17 | 38 | 321.261 |
Wichtige Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Quadrate werden von den Ringstraßen und der Bismarckstraße eingefaßt. Die wichtigsten Straßen in der City sind die Planken (Wasserturm-Achse), die Kunststraße, Freßgasse (beide Parallelstraßen zu den Planken) und dazu quer die Breite Straße (Schloss-Achse). Sie sind zum einen die Hauptstraßen mit den meisten Geschäften und unterteilen andererseits die City in vier große Abschnitte (im Wortsinn: Stadtviertel), an die sich die Vorstädte jeweils anschließen. Der Straßenabschnitt Kaiserring und die Bismarckstraße treffen im Südosten der City am Hauptbahnhof zusammen. Auch die Ringstraßenabschnitte sind Standort vieler Geschäfte und von großen Hotels.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hauptartikel: Gemeinderat Mannheim
Der Gemeinderat hat 48 Sitze und wird alle 5 Jahre neu gewählt, zuletzt 2024. Die SPD hat 9 Sitze, die CDU 10, die Grünen 9, die Mannheimer Liste 1, die AfD 7 Sitze, die Linke verfügt über 2 Sitze, die FDP 3, die Liste Mittelstand für Mannheim, eine Abspaltung der CDU-Liste, sowie die PARTEI, KLIMALISTE und Tierschutzpartei jeweils 1 Sitz.[2]
Städtepartnerschaften und Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Swansea, Großbritannien, seit 1957
- Toulon, Frankreich, seit 1959
- Berliner Bezirk Charlottenburg, seit 1961 m
- Windsor, Kanada, seit 1980
- Riesa, Sachsen, seit 1988
- Chișinău (Kischinjew), Moldawien, seit 1989
- Bydgoszcz (Bromberg), Polen, seit 1991
- Klaipėda (Memel), Litauen, seit 2002
- Zhenjiang, Volksrepublik China, seit 2004
- Haifa, Israel, seit 2009
Ferner gibt es eine Kooperationserklärung mit der der chinesischen Stadt Qingdao sowie einen Freundschaftsvertrag (2011) mit Beyoğlu, einem Stadtbezirk von Istanbul.
Seit Dezember 2013 gibt es einen Kooperationsvertrag mit der Stadt Hebron in Palästina.[3]
Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bäder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- siehe Hauptartikel Bäder in Mannheim
Freibäder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hallenbäder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt in Mannheim fünf Hallenbäder, von denen das Herschelbad das bekannteste ist.
Tourismus und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Panoptikum im Stadthaus
- Luisenpark
- Herzogenriedpark
- Landesmuseum für Technik und Arbeit
- Planetarium
- Reißinsel
- Wasserturm
Gastronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mannheim bietet ein vielfältiges gastronomisches Angebot mit Restaurants, Cafés und Kneipen. Gemütliche Biergärten laden im Sommer zum Verweilen ein. Das gastronomische Angebot bietet deutsche, europäische und internationale Küche in Spitzenlokalen, aber auch in Restaurants und alle Arten von Fastfood.
- siehe auch
- Gastronomie in Mannheim
Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die zahlreichen Veranstaltungen in Mannheim sind zum Teil überregional bekannt.
- siehe auch
- Veranstaltungen in Mannheim
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mannheim ist mit allen bekannten Verkehrsmitteln erreichbar bzw. angebunden. Für eine gute Straßenverkehrsanbindung sorgen zahlreiche Fernstraßen, etwa die Bundesautobahn 6 aus dem Saarland, Kaiserslautern und aus Richtung Nürnberg und Heilbronn, die Bundesautobahn 67 aus Richtung Frankfurt und Darmstadt, die Bundesautobahn 5 aus Richtung Schweiz, Freiburg, Stuttgart (via A8), die Bundesautobahn 656 aus Richtung Heidelberg und die Bundesautobahn 659 aus Richtung Kreis Bergstraße, Weinheim und Viernheim.
Der Hauptbahnhof ist ein überregional bedeutender Knotenpunkt im Netz der Deutschen Bahn mit ICE und Fernverkehrsverbindungen aus Richtung Köln, Frankfurt, Stuttgart, München, Hamburg, Berlin und weiteren Metropolen. Aber auch aus dem gesamten Umland, insbesondere im Bereich der Metropolregion Rhein-Neckar bzw. dem VRN-Gebiet kann man bequem nach Mannheim fahren, etwa mit allen Linien der S-Bahn RheinNeckar, zahlreichen Regionalbahnverbindungen etwa aus Karlsruhe, Ludwigshafen, Mainz, Kaiserslautern, Heidelberg und viele andere mehr. Der Hauptbahnhof liegt unmittelbar an der Innenstadt von Mannheim und ist außerdem einer von mehreren Knotenpunkten im hochfrequentierten Netz der Stadtbahnen und Stadtbussen, mit denen man schnell und bequem auch die Außenbezirke und die umliegenden Städte und Gemeinden erreichen kann.
Siehe auch:
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Mannheim sind zahlreiche Wirtschaftsunternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel u.a. angesiedelt. Durch die günstige Anbindung an das Netz der Fernstraßen, den bundesweit bedeutenden Güterbahnhof und die beiden Rheinhäfen ist Mannheim zudem auch ein für die Metropolregion Rhein-Neckar bedeutender Umschlagplatz für Rohstoffe und Güter und günstig gelegen für das Speditionsgewerbe. Viele Industriestandorte in Mannheim sind an das Güterverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen, etwa John Deere und die Süddeutsche Emulsionschemie in Neckarau.
- siehe auch
- Wirtschaft in Mannheim
Soziales[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Soziale Hilfen, im Wesentlichen handelt es sich um Transferleistungen, sind der größte Posten im Mannheimer Haushalt. Soweit es sich um freiwillige, d. h. nicht vom Gesetzgeber vorgesehene, Leistungen handelt, sind diese, wie überall in der Metropolregion, in der Kommunalpolitik heiß umstritten. Beispielhaft sei hier das Sozialticket der Stadt Mannheim aufgeführt:
Sozialticket[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Sozial Schwache" und andere Berechtigte, z.B. Asylbewerber mit gesichertem Aufenthaltsstatus, können im Mannheim in den Geschäftsstellen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) ein kostenloses Fahrscheinheft für fünf Hin- und Rückfahrten bekommen. Die Stadt Mannheim stellt dafür bisher ein Budget von 400.000 Euro zur Verfügung. Der Grund für diese Leistung ist der, dass für die Betroffenen Mobilität wichtig für die Teilnahme am sozialen Leben ist.
Ein Antrag der Fraktionen von CDU und FDP auf Streichung des Sozialtickets wurde in der Sitzung des Gemeinderats am 15. Dezember 2015 abgelehnt.[4] Zum Vergleich: Im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises wurde ein Antrag auf Einführung eines Sozialtickets in der Sitzung am 15. Dezember 2015 abgelehnt.
Stadtentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Konversionsflächen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- siehe Hauptartikel Konversionsflächen in Mannheim
Durch den Abzug der US-Streitkräfte und die damit verbundene Verlagerung der Hauptquartiere der Amerikaner und der NATO (Hauptquartier) aus Mannheim und Heidelberg vor allem nach Wiesbaden, Kaiserslautern, Bayern oder zurück in die USA wurden auch in Mannheim große Flächen, Kasernen und Wohngebäude für andere Nutzungen als die bisherigen frei gemacht. Man spricht von Konversionsflächen, die eines der Hauptthemen des Mannheimer Städtebaus geworden sind.
Es handelt sich um neun Kasernen und einen Flugplatz mit insgesamt 510 Hektar.
- in Seckenheim
- Hammond-Barracks
- auf der Vogelstang
- Taylor-Kaserne (46 Hektar für Gewerbeflächen ?)
- in Käfertal
- Benjamin-Franklin-Village (BFV, mit 88 Hektar)
- bei Sandhofen
- Coleman-Kaserne mit Militärflugplatz und Wartungsbetrieb (216 Hektar)
- in Feudenheim
- Spinelli-Kaserne
Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ökokonto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zusätzlich zum naturschutzrechtlichen Ökokonto, das von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) geführt wird, will die Stadt Mannheim auch ein freiwilliges baurechtliches Ökokonto einrichten. Auf den Konten können Begrünungsvorhaben wie Streuwiesen, Feuchtbiotope oder Aufforstungen auf der einen Seite mit Bauprojekten auf der anderen Seite aufgerechnet werden.[5]
Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2014 wurde Manfred Fuchs, der die Rudolf Fuchs Mineralölwerk KG (heute Fuchs Petrolub) zu einem international tätigen Konzern auf- und ausgebaut hat, der 44. Ehrenbürger der Stadt Mannheim.[6]
Sonstige Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Christian R. Freund (1965–2010), Unternehmer und engagierter Bürger
- Uwe Ochsenknecht (*1956) – hier aufgewachsen
Gebürtige Mannheimer:
- Charly Graf (* 16. November 1951), ehemaliger Boxer
- Amalie Struve (1824-1862), 1848/49 Revolutionärin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin
- Steffi Graf (*1969; zudem auch in Mannheim aufgewachsen)
- Anne Kersten ((* 26. November 1895 in Mannheim; † 23. Februar 1982 in München), Schauspielerin und Synchronsprecherin
- Xavier Naidoo (*1971, und auch in Mannheim aufgewachsen)
Siehe auch Kategorie:Mannheimer
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- nach 1600: Die Mannheimer Rheinschanze war ein Brückenkopf von Mannheim am gegenüberliegenden Ufer des Rheins, aus dem sich später die Stadt Ludwigshafen am Rhein entwickelte. Die erste Anlage der Rheinschanze wurde - gleichzeitig mit der rechtsrheinischen Festung Friedrichsburg unter Kurfürst Friedrich IV. errichtet.
- 24. Januar 1607 Stadtrechte (Privilegien) von Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz
- Im Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) erstmals 1622 durch kaiserlich/katholische Truppen zerstört.
- 1689 wurde die Stadt erneut durch starken französischen Artilleriebeschuss weitgehend zerstört.
- 1720 verlegte Kurfürst Karl Philipp seinen Hof/Residenz von Heidelberg nach Mannheim, es folgt der Schlossneubau.
- 1760 wurde dieser gemeinsam mit der Jesuitenkirche vollendet.
- 1778 verlegte Kurfürst Karl Theodor seine Residenz nach München.
- 1795 wurde die Stadt erneut von Frankreich besetzt und schließlich nach einer "revolutionären" Phase von österreichischen Truppen für die Fürsten zurückerobert.
- bald danach Teil von Baden
- Industrielle Revolution
20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(einige Daten)
- 1900: Die schweizerische Firma Brown, Boveri & Cie. KG verlegt ihre deutsche Fabrikation von Frankfurt nach Mannheim (BBC Mannheim)
- 1900: Alfred Kander eröffnet in T 1 das erste Warenhaus.
- 1901: Die erste Straßenbahnlinie
- 1903: Die Festhalle Rosengarten wird eingeweiht.
- 1905: Die städtische Handelshochschule nimmt ihren Lehrbetrieb auf. 1967 wird daraus die Universität.
- 1909: Mannheim feiert sein 300-jähriges Stadtjubiläum u.a. mit einer „Internationalen Kunst- und Großen Gartenbau-Ausstellung“. Die Kunsthalle von Hermann Billing wird eröffnet.
- 1909: Mannheim bekommt einen Industriehafen.
- 1910: Julia Lanz wird Ehrenbürgerin (erstmals eine Frau).
- 1911: Am 17. Oktober startet ein Luftschiff in Rheinau zum ersten Probeflug.
- 1912: Die neue Hauptfeuerwache in der Neckarstadt wird eingeweiht.
- 1915: Die Stadt wird erstmals von Flugzeugen bombardiert. Bis Kriegsende gibt es bei insgesamt 46 Luftangriffe neun Tote und 22 Verletzte.
- 1919: Erstmals in Deutschland werden Frauen in die Palramente, in Mannheim zur badischen Landesversammlung gewählt, darunter die Mannheimerinnen Therese Blase (SPD) und Maria Rigel (Zentrum). Auch in der 96-köpfigen Stadtverordnetenversammlung gibt es acht Frauen, im Stadtrat Auguste Maué (USPD).
- 1920: Das Herschelbad wird in U3 eröffnet.
- 1921 : Die Großkraftwerk Mannheim AG wird gegründet.
- 1922 : Das Städtische Krankenhaus wird eingeweiht (heute "Klinikum Mannheim, Universitätsklinikum").
- 1923 : Französische Truppen besetzen bis 1924 die Häfen, das Schloss und Teile der Stadt.
- 1925: Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ in der Kunsthalle
- 1926: bei Neuostheim wird der Flughafen Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg eröffnet.
- 1926: Die Firmen Benz & Co. und Daimler schließen sich zur Daimler-Benz AG mit Sitz in Untertürkheim zusammen.
- 1927: ein erster Abschnitt des Neckarkanals wird eröffnet.
- 1928: Hermann Heimerich wird Oberbürgermeister (SPD). Wird 1949 bis 1955 erneut gewählt.
- 1929: Eingemeindung von Wallstadt
- 1930: Eingemeindungen von Friedrichsfeld und Seckenheim.
- 1935: Die Autobahn Heidelberg-Mannheim-Darmstadt wird eingeweiht.
- 1938: Die Synagoge in F 2 wird verwüstet. Bis 1940 können noch rund 4 000 jüdischen Mannheimer ins Ausland fliehen. Dann werden fast 2 000 Mannheimer in das Internierungslager Gurs (Südwestfrankreich) deportiert.
- 1940: Mannheim wurde am 16. Dezember: als erste deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg mit einem Flächenangriff angegriffen. Mannheim war auch nachts für die RAF leicht zu finden und wurde danach bei insgesamt 150 weiteren Luftangriffen getroffen. Dabei wurden geschätzt 25 553 Tonnen Bomben über die Stadt abgeworfen. [7] Der erste Angriff galt als Antwort auf das Bombardement der Stadt Coventry. 134 Maschinen flogen über Mannheim. Die Bilanz ihrer Bomben waren 34 Tote und 1266 obdachlose Menschen. In der Folge wurden in der Stadt zahlreiche Bunker und andere Schutzbauten errichtet.
- 1945 : Am 29. März besetzen die von Norden heranrückenden US-Truppen die Stadt.
- 1949: Der VfR Mannheim wird Deutscher Fußballmeister. Ein erster Maimarkt nach dem Weltkrieg findet statt.
- 1953 : Das Bibliographische Institut (heute die Nachfolgegesellschaft des Duden-Verlags) kommt von Leipzig nach Mannheim.
- 1957 : Der Neubau des Nationaltheaters auf dem Goetheplatz wird eingeweiht.
- 1961 : Die Erdölraffinerie Mannheim GmbH wird gegründet.
- 1964 : Der neue Stadtteil Vogelstang wird gebaut.
- 1972: Kurt-Schumacher-Brücke als zweiter Rheinübergang im Stadtgebiet.
- 1976: Mit dem Bau der Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart wird begonnen. Das Zentralinstitut für seelische Gesundheit (ZI) in J 5 wird eröffnet.
- 1986: Das private Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) geht auf Sendung (bei RTL plus).
- 1990: Das Landesmuseum für Technik und Arbeit wird eröffnet (heute: Technoseum).
- 1991: Das Stadthaus wird auf dem Quadrat N1 fertig gestellt. Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge wieder in F3 eingeweiht.
- 1996: Die Herrenmannschaft des TK Grün-Weiß gewinnt zum dritten Mal die deutsche Tennis-Meisterschaft (davor 1922 und 1993).
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadtoberhäupter seit 1810:
- 1810 - 1908
- 1810–1820: Johann Wilhelm Reinhardt
- 1820–1832: Valentin Möhl
- 1833–1835: Heinrich Andriano
- 1836–1849: Ludwig Jolly
- 1849–1852: Friedrich Reiß
- 1852–1861: Heinrich Christian Diffené
- 1861–1870: Ludwig Achenbach
- 1870–1891: Eduard Moll
- 1891–1908: Otto Beck
- 1908 - 2007
- 1908–1913: Paul Martin
- 1914–1928: Theodor Kutzer
- 1928–1933: Hermann Heimerich (SPD)
- 1933–1945: Carl Renninger (Nazi, ernannt)
- 1945–1948: Josef Braun (CDU)
- 1948–1949: Fritz Cahn-Garnier (SPD)
- 1949–1955: Hermann Heimerich (SPD, 2. Amtsperiode)
- 1956–1972: Hans Reschke (parteilos)
- 1972–1980: Ludwig Ratzel (SPD)
- 1980–1983: Wilhelm Varnholt (SPD)
- 1983–2007: Gerhard Widder (SPD)
- 2007-2023: Peter Kurz (SPD)
- seit 2023: Christian Specht (CDU)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Brockhaus Enzyklopädie: Band Brockhaus Mannheim. 352 Seiten. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2006. ISBN 3-7653-0181-7. Das bekannte Lexikon Brockhaus Enzyklopädie bot zum Stadtjubiläum einen Zusatzband als "Stadtlexikon" mit rund 1300 Stichwörtern und 500 Biografien von Mannheimer Persönlichkeiten und Originalen
- Andrea Hoffend, Mannheim, die Kurpfalzmetropole - "unsere erste Aufgabe: bauen und abermals bauen", in: Karl Moersch und Reinhold Weber, Die Zeit nach dem Krieg: Städte im Wiederaufbau, Kohlhammer, Stuttgart 2008; behandelt die Nachkriegszeit in Mannheim
- Ulrich Nieß, Michael Caroli: Geschichte der Stadt Mannheim. Band 1: 1607–1801. Band 2: 1801–1914. Band 3: 1914–2007. Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2006-2009, ISBN 978-3-89735-487-6
- Hansjörg Probst, Kleine Mannheimer Stadtgeschichte, Friedrich Pustet, Regensburg 2005, ISBN 3-7917-1972-6
- Andreas Schenk, Architekturführer Mannheim, Dietrich Reimer. Berlin 1999, ISBN 3-496-01201-3
Es gibt zahlreiche weitere Publikationen und Bücher zu Mannheim, insbesondere zu Einzelaspekten wie zur Architektur, zum einzigartigen Grundriss der Quadratestadt, der bewegten Geschichte in Mannheim oder der Kultur in Mannheim.
Informationen zu Mannheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Über die oben aufgeführte Literatur hinaus gibt es auch in anderen Medien zahlreiche Möglichkeiten der Information zu Mannheim, seinen Sehenswürdigkeiten, seiner Geschichte usw.
Blogs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weitere Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kultur und Gesellschaft
- Bildung und Soziales
- Gastlichkeit
- öffentliche Einrichtungen
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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wurde kein Text angegeben. - ↑ Gemeinderat Mannheim 2024 – Vorläufiges amtliches Endergebnis (abgerufen am 11. Juni 2024 um 21:04 Uhr)
- ↑ Rhein-Neckar-Zeitung vom 6. Dezember 2013, Mannheim kooperiert mit Hebron; dem Artikel zufolge hat sich die Stadt Mannheim zuvor von der israelischen Partnerstadt Haifa grünes Licht geben lassen.
- ↑ Artikel Das Sozialticket wird nicht gestrichen in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 16. Dezember 2015, Seite 7
- ↑ Thorsten Langscheid, Stadt bessert Ökokonto nach, in: Mannheimer Morgen vom 7. Dezember 2016, Seite 25
- ↑ MM 26.2.2014
- ↑ Volker Keller: Mannheim im Bombenkrieg 1940 - 1945. Wartberg Verlag , 2003. ISBN 3831313725
- ↑ Artikel von Uta Cecilia-Nabert, "Wusste gar nicht, wie schön die Stadt ist", Mannheimer morgen vom 29. September 2015, Seite 19
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Webpräsenz „Mannheim“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Mannheim“
- Fotogalerie zu Mannheim (flickr.com)
- Luftaufnahme von Mannheim (maps.google.de)
- Vereine in Mannheim
Mannheim gliedert sich in 17 Stadtbezirke:
Feudenheim | Friedrichsfeld | Innenstadt/Jungbusch | Käfertal | Lindenhof | Neckarau | Neckarstadt-Ost | Neckarstadt-West | Neuostheim/Neuhermsheim | Rheinau | Sandhofen | Schönau | Schwetzingerstadt/Oststadt | Seckenheim | Vogelstang | Waldhof | Wallstadt
Städte:
Frankenthal,
Heidelberg,
Landau,
Ludwigshafen am Rhein,
Mannheim,
Neustadt an der Weinstraße,
Speyer und
Worms
Kreise:
Bad Dürkheim,
Bergstraße,
Germersheim,
Neckar-Odenwald,
Rhein-Neckar,
Rhein-Pfalz und
Südliche Weinstraße