Die Weststadt ist ein Stadtteil Heidelbergs. Sie grenzt im Norden an der Kurfürsten-Anlage an Bergheim und im Süden an die Südstadt. An ihrem Rand liegt seit den 50er Jahren der Hauptbahnhof Heidelbergs.

Stadtbezirke von Heidelberg

Die Weststadt ist überwiegend in der Gründerzeit entstanden. In dem großen Quadrat liegen vor allem herrschaftliche Villen. Einige tragen unverkennbar den Jugendstil in ihrer Architektur zur Schau.

In einigen Straßenzügen, besonders entlang der Eisenbahn und der Hauptverkehrsstraße nach Süden, gibt es eine bis zu 5-stöckige Blockrandbebauung. Auch darin sind meistens schöne Altbauwohnungen. Übrigens der höchste Anteil von Mietswohnungen in der ganzen Stadt.

Entlang der Bahnhofstraße befindet sich das Gerichts- und Behördenviertel. Es wurde auf der ehemaligen Bahnanlage (alter Hbf und Vorfeld) in den 60er Jahren errichtet. Mehrere einheitlich gestaltete Justizgebäude und das ehemalige Finanzamt (seit 2006 in Wieblingen) sind streng von Ost nach West ausgerichtet. Abriß und Neubebauung des Geländes wurden 2007 vom Landtag beschlossen. Das Zollamt mit Backsteinfassaden schließt am Römerkreis die Reihe ab, die am Bauhaus, einem Parkhaus mit Baumarkt am Busbahnhof beginnt.

Am Bismarckplatz und Adenauerplatz treffen die beiden Stadtteile Altstadt, Bergheim mit der Weststadt zusammen.

Menschen / Leute

Der Stadtteil hat eine Besonderheit: es gibt sehr viele Einzelhaushalte. Davon sind etwa 2/3 Studierende und 1/3 Alleinstehende Ältere. Die Gemütlichkeit kommt auch in dem Spitznamen Musebrotviertel zum Ausdruck.

Verkehr

Wichtige Straßen in der Weststadt sind die Bahnhofstraße, Blumenstraße, Rohrbacher Straße, die Ringstraße und die Lessingstraße.

Insgesamt ist der Stadtteil fast komplett ein Verkehrsberuhigter Bereich. Die Bahnen der Straßenbahnlinien  23 und  24 fahren durch die Weststadt. Alle anderen auf der Kurfürsten-Anlage an ihr entlang.

Handel, Markt

Die meisten Geschäfte sind in der Rohrbacher, Römer- und der Bahnhofstraße.

Markttage

Am Wilhelmsplatz findet Montag und Donnerstag ein Markt statt. Dort gibt es frisches Gemüse und Obst aus der Region und aus aller Welt, Fisch-, Puten- und Käsetheken, Geflügel, Eier, Fleisch, gelegentlich Handschuhsheimer Pflanzen und Blumen. Gebäck und Brot aus der Pfalz. Das Neuste ist ein kleiner mobiler Espresso-Stand mit selbstgemahlenem und gerösten Bohnen.

Bei der Gelegenheit empfiehlt sich auch ein Blick auf die mit Baumreihen gefassten Platzanlage mit einer (heute nicht mehr ) öffentlichen Bedürfnisanstalt. In der südöstlichen Platzecke befindet sich der Feuerwehrgeräteschuppen mit Wasserreservoir.

Kirchengemeinden

  • Kat. Pfarrkirche St. Bonifatius
  • Evang. Christuskirche (2 Gemeinden)

siehe auch

Weblinks