Neckar-Odenwald-Kreis: Unterschied zwischen den Versionen
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Sitz des [[Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis|Landratsamt]]es ist [[Mosbach]] und das [[Kfz-Kennzeichen|Autokennzeichen]] ist entsprechend ''MOS'' (auslaufend ist im Altkreis Buchen gelegentlich noch ''BCH'' zu sehen). Der [[Landkreis]] umfasst 27 Gemeinden, darunter 6 Städte. [[Zwingenberg (Baden)|Zwingenberg]] am [[Neckar]] ist die kleinste Gemeinde und [[Mosbach]] („Große Kreisstadt“) und [[Buchen]] sind die größten Städte im Landkreis. | |||
Seit 2006 gehört der Neckar-Odenwald-Kreis zur [[Metropolregion Rhein-Neckar]]. | |||
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Im Südwesten fließt der namengebende Neckar von [[Heilbronn]] her kommend in vielen Schlingen nach Nordwesten durch den Kreis in Richtung [[Eberbach]] ([[Rhein-Neckar-Kreis]]). Beide Talwände gehören zu Gemeindegebieten im Kreis: von Süden am rechten Ufer zu [[Neckarzimmern]], Mosbach (früher [[Neckarelz]]), [[Binau]], [[Neckargerach]] und Zwingenberg. Das linke Ufer bilden die Gemeinden [[Haßmersheim]], [[Obrigheim (Baden)|Obrigheim]] Neckargerach und [[Neunkirchen]]. Die Höhen oberhalb dieses Ufers bilden die "Südwestgrenze" hin zum Rhein-Neckar-Kreis (Haßmersheim, [[Hüffenhardt]], Aglasterhausen und [[Schwarzach]]) und damit den Übergang zum [[Kraichgau]]. | |||
[[Seckach]] (Nebenfluss der Jagst) und [[Elz]] (Elzbach) sind die beiden Bäche, die im Kreisgebiet neben dem Neckar mit ihrem jeweiligen Einzugsgebiet landschaftsformend sind. | |||
== Geschichte== | |||
Der [[1973]] aus den größten Teilen der ''Landkreise Mosbach und Buchen'' (beide werden heute Altkreise genannt) entstandene Kreis hieß zunächst ''Odenwaldkreis'', wurde ein Jahr später jedoch umbenannt, da in Hessen mit dem [[Odenwaldkreis]] bereits ein gleichnamiger Landkreis existierte. | |||
Das Großherzogtum Baden (ab 1807) hatte Bezirksämter eingerichtet. Ab 1863 wurden bei den staatlichen Bezirksämtern erste Selbstverwaltungskörperschaften eingerichtet. Bis zur Auflösung der Kreisverbände im Jahr 1939 gab es Amtsbezirke in [[Adelsheim]], [[Mosbach]] und [[Buchen]]. 1939 entstanden die Landkreise Mosbach und Buchen. | |||
In diesen beiden Landkreisen wurden nach 1945 überdurchschnittlich viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufgenommen und z. B. durch den Neubau von Siedlungen in den Orten integriert. Förderprogramme und die Planungsgemeinschaft Odenwald für den ländlichen Raum gaben wichtige Impulse und finanzielle Förderungen für die Infrastruktur. | |||
Bei der Kreisreform in Baden-Württemberg 1973 schlossen sich die beiden Landkreise Mosbach und Buchen zum neuen Odenwaldkreis zusammen, der 1974 zum Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt wurde. | |||
Landräte waren im Landkreis Mosbach | |||
* Dr.Dr. Erwin Dörzbacher von 1945 bis 1954 | |||
* Dr. Ernst Ditton von 1954 bis 1972 | |||
Im Landkreis Buchen: | |||
* Franz Xaver Schmerbeck von 1946 bis 1964 | |||
* [[Hugo Geisert]] von 1964 bis 1972. Er war dann der erste Landrat des [[Neckar-Odenwald-Kreis]]es (von 1973 bis 1981) | |||
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis ist seit 1979 bis 2007 um 64 Prozent gesunken – 2007 gab noch 1.151 bäuerliche Betriebe. Davon sind nur noch etwa ein Drittel [[Haupterwerbsbetrieb]]e, die jedoch 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche bewirtschaften (Ackerland 75 Prozent, Dauergrünland 23,8 Prozent). Und das in einer Gegend, in der bis zum [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] über 60 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeitete. | |||
== Verkehr == | |||
* [[Odenwaldexpress]] (1917 - 1973) | |||
==Literatur== | |||
* Karl Heinz Neser: ''Politisches Leben im Neckar-Odenwald-Kreis – gestern und heute.'' Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher. 2005. Hrsg. vom Kreisarchiv des Neckar-Odenwald-Kreises. Bd. 2. 128 S. ISBN 3-89735-422-5 (Aus den vergangenen 150 Jahren: Revolution von 1848/49, Kaiserreich, die Wahlen bis zum Ende der Weimarer Republik, "Drittes Reich", Nachkriegszeit) | |||
== Siehe auch == | |||
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* [[Neckar-Odenwald-Kliniken]] gGmbH (3 Standorte) | |||
== Weblinks == | |||
* {{Homepage|www.neckar-odenwald-kreis.de}} | |||
* {{Wikipedia}} | |||
{{Städte Neckar-Odenwald-Kreis}} | |||
{{Navigationsleiste Städte und Kreise der Metropolregion}} | |||
[[Kategorie:Neckar-Odenwald-Kreis| Neckar-Odenwald-Kreis]] |
Aktuelle Version vom 8. Januar 2014, 23:49 Uhr
Der Neckar-Odenwald-Kreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg mit ca. 150.000 EinwohnerInnen. Er ist mit 1.126 Quadratkilometern der größte Flächenlandkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum bayerischen Landkreis Miltenberg und zum hessischen Odenwaldkreis im so genannten "Dreiländereck". Außerdem grenzt er an den Main-Tauber-Kreis, den Hohenlohekreis, den Landkreis Heilbronn und den Rhein-Neckar-Kreis.
Sitz des Landratsamtes ist Mosbach und das Autokennzeichen ist entsprechend MOS (auslaufend ist im Altkreis Buchen gelegentlich noch BCH zu sehen). Der Landkreis umfasst 27 Gemeinden, darunter 6 Städte. Zwingenberg am Neckar ist die kleinste Gemeinde und Mosbach („Große Kreisstadt“) und Buchen sind die größten Städte im Landkreis.
Seit 2006 gehört der Neckar-Odenwald-Kreis zur Metropolregion Rhein-Neckar.
Bevölkerung, ihre Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Kreis hat 2006 etwa 150.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
und zwar sind davon
- Kinder unter 6 Jahren 8 388
- 7 bis unter 65 J. ca. 114 000
- 65jährige und ältere 27 833
- Frauen 75 584
(nach Landesamt für Statistik BaWü)
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Norden grenzt der überwiegend rechts vom Neckar liegende Kreis an Bayern (Mudau, Walldürn und Hardheim), im Westen an den baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis (Tauberfranken) und im Süden an den Hohenlohekreis und den Landkreis Heilbronn.
Im Südwesten fließt der namengebende Neckar von Heilbronn her kommend in vielen Schlingen nach Nordwesten durch den Kreis in Richtung Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis). Beide Talwände gehören zu Gemeindegebieten im Kreis: von Süden am rechten Ufer zu Neckarzimmern, Mosbach (früher Neckarelz), Binau, Neckargerach und Zwingenberg. Das linke Ufer bilden die Gemeinden Haßmersheim, Obrigheim Neckargerach und Neunkirchen. Die Höhen oberhalb dieses Ufers bilden die "Südwestgrenze" hin zum Rhein-Neckar-Kreis (Haßmersheim, Hüffenhardt, Aglasterhausen und Schwarzach) und damit den Übergang zum Kraichgau.
Seckach (Nebenfluss der Jagst) und Elz (Elzbach) sind die beiden Bäche, die im Kreisgebiet neben dem Neckar mit ihrem jeweiligen Einzugsgebiet landschaftsformend sind.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der 1973 aus den größten Teilen der Landkreise Mosbach und Buchen (beide werden heute Altkreise genannt) entstandene Kreis hieß zunächst Odenwaldkreis, wurde ein Jahr später jedoch umbenannt, da in Hessen mit dem Odenwaldkreis bereits ein gleichnamiger Landkreis existierte.
Das Großherzogtum Baden (ab 1807) hatte Bezirksämter eingerichtet. Ab 1863 wurden bei den staatlichen Bezirksämtern erste Selbstverwaltungskörperschaften eingerichtet. Bis zur Auflösung der Kreisverbände im Jahr 1939 gab es Amtsbezirke in Adelsheim, Mosbach und Buchen. 1939 entstanden die Landkreise Mosbach und Buchen. In diesen beiden Landkreisen wurden nach 1945 überdurchschnittlich viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufgenommen und z. B. durch den Neubau von Siedlungen in den Orten integriert. Förderprogramme und die Planungsgemeinschaft Odenwald für den ländlichen Raum gaben wichtige Impulse und finanzielle Förderungen für die Infrastruktur.
Bei der Kreisreform in Baden-Württemberg 1973 schlossen sich die beiden Landkreise Mosbach und Buchen zum neuen Odenwaldkreis zusammen, der 1974 zum Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt wurde.
Landräte waren im Landkreis Mosbach
- Dr.Dr. Erwin Dörzbacher von 1945 bis 1954
- Dr. Ernst Ditton von 1954 bis 1972
Im Landkreis Buchen:
- Franz Xaver Schmerbeck von 1946 bis 1964
- Hugo Geisert von 1964 bis 1972. Er war dann der erste Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises (von 1973 bis 1981)
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis ist seit 1979 bis 2007 um 64 Prozent gesunken – 2007 gab noch 1.151 bäuerliche Betriebe. Davon sind nur noch etwa ein Drittel Haupterwerbsbetriebe, die jedoch 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche bewirtschaften (Ackerland 75 Prozent, Dauergrünland 23,8 Prozent). Und das in einer Gegend, in der bis zum Zweiten Weltkrieg über 60 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeitete.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Odenwaldexpress (1917 - 1973)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Karl Heinz Neser: Politisches Leben im Neckar-Odenwald-Kreis – gestern und heute. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher. 2005. Hrsg. vom Kreisarchiv des Neckar-Odenwald-Kreises. Bd. 2. 128 S. ISBN 3-89735-422-5 (Aus den vergangenen 150 Jahren: Revolution von 1848/49, Kaiserreich, die Wahlen bis zum Ende der Weimarer Republik, "Drittes Reich", Nachkriegszeit)
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kultur und Gesellschaft
- Bildung und Soziales
- Gastlichkeit
- öffentliche Einrichtungen
- Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH (3 Standorte)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Webpräsenz „Neckar-Odenwald-Kreis“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Neckar-Odenwald-Kreis“
Adelsheim | Aglasterhausen | Billigheim (Baden) | Binau | Buchen (Odenwald) | Elztal | Fahrenbach (Baden) | Hardheim | Haßmersheim | Höpfingen | Hüffenhardt | Limbach | Mosbach | Mudau | Neckargerach | Neckarzimmern | Neunkirchen | Obrigheim (Baden) | Osterburken | Ravenstein | Rosenberg | Schefflenz | Schwarzach | Seckach | Waldbrunn | Walldürn | Zwingenberg (Neckar)
Städte:
Frankenthal,
Heidelberg,
Landau,
Ludwigshafen am Rhein,
Mannheim,
Neustadt an der Weinstraße,
Speyer und
Worms
Kreise:
Bad Dürkheim,
Bergstraße,
Germersheim,
Neckar-Odenwald,
Rhein-Neckar,
Rhein-Pfalz und
Südliche Weinstraße