Mannheimer Quadrate: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Quadrat  E1 stand das jüdische Kaufhaus Wronker, das sich gegen den Diebstahl seiner Bestecke im Erfrischungsraum zu schützen versuchte, indem es auf den Griffen die Aufschrift "''Gestohlen bei Wronker''" eingravieren ließ. 1934 übernahm Kaufhaus Hansa ([[Hertie]]) das Geschäft und nahm später sogar das ganze Quadrat E 1 ein. Als Hertie 1994 von der [[KarstadtQuelle|Karstadt AG]] übernommen wurde, bedeutete dies das Ende des Kaufhauses. Es wurde 1995 geschlossen. Das Gebäude wurde entkernt, teilweise abgebrochen und als Geschäfts- und Bürohaus wieder aufgebaut.
Im Quadrat  E1 stand das jüdische Kaufhaus Wronker, das sich gegen den Diebstahl seiner Bestecke im Erfrischungsraum zu schützen versuchte, indem es auf den Griffen die Aufschrift "''Gestohlen bei Wronker''" eingravieren ließ. 1934 übernahm Kaufhaus Hansa ([[Hertie]]) das Geschäft und nahm später sogar das ganze Quadrat E 1 ein. Als Hertie 1994 von der [[KarstadtQuelle|Karstadt AG]] übernommen wurde, bedeutete dies das Ende des Kaufhauses. Es wurde im Dezember 1995 geschlossen. Das Gebäude wurde entkernt, teilweise abgebrochen und als Geschäfts- und Bürohaus wieder aufgebaut.
Heute befindet sich in E1 die ABW (Akademie für Betriebswirtschaft und Welthandelssprachen) sowie die Geschäfte H&M, Esprit, Deichmann, New Yorker und Rossmann. In den oberen Stockwerken befindet sich die ''Fitness Company''.
Heute befindet sich in E1 die ABW (Akademie für Betriebswirtschaft und Welthandelssprachen) sowie die Geschäfte H&M, Esprit, Deichmann, New Yorker und Rossmann. In den oberen Stockwerken befindet sich die ''Fitness Company''.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[E1 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[E1 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
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=====N 6=====
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In N 6 befindet sich das Heinrich Heimerich Haus, ein Studentenwohnheim des Studierendenwerks Mannheim.


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* Weiteres siehe evtl. beim ''[[N7 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[N7 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
===O-Quadrate===
===O-Quadrate===
Zwischen den N- und O-Quadraten verlaufen die [[Mannheimer Planken|Planken]], die wichtigste Einkaufsstraße der Einkaufsstadt Mannheim.
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Bild:Mannheim Paradeplatz Stadthaus N1 2005.jpg|[[Mannheimer Paradeplatz|Paradeplatz]] mit Stadthaus
Bild:Mannheim Paradeplatz Stadthaus N1 2005.jpg|[[Mannheimer Paradeplatz|Paradeplatz]] mit Stadthaus
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In 0 4, 3 stand das prunkvolle Haus des Architekten [[Johann Jakob Rischer]], das durch seinen üppigen plastischen Schmuckes auffiel. Sein Wohnhaus ging im Jahr 1763 an den Hofkammerrat Wrede über und stand bis zum Jahr 1905.
In 0 4, 3 stand das prunkvolle Haus des Architekten [[Johann Jakob Rischer]], das durch seinen üppigen plastischen Schmuckes auffiel. Sein Wohnhaus ging im Jahr 1763 an den Hofkammerrat Wrede über und stand bis zum Jahr 1905.<!--Heute befindet sich hier das Mexikanische Restaurant/Café/Bar El Diablo, welches einmal durchs ganze Quadrat verläuft. Adresse: 04, 3 und 10-->
Heute befindet sich hier das Mexikanische Restaurant/Café/Bar El Diablo, welches einmal durchs ganze Quadrat verläuft. Adresse: 04, 3 und 10
 
Weiteres siehe evtl. beim Artikel zum [[04 (Mannheim)|Quadrat]].


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=====R 3 =====
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In R 3, 13 - 15 befindet sich die Mannheimer Abendakademie, einer Bildungseinsrichtung mit 50 fest angestellten und über 1.200 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Jahr 1899 gegründet wurde und den [[Volkshochschule]]n in anderen Städten gleichzusetzen ist.
In R 3, 13 - 15 befindet sich die Mannheimer Abendakademie, einer Bildungseinsrichtung mit 50 fest angestellten und über 1.200 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Jahr 1899 gegründet wurde und den [[Volkshochschulen]] in anderen Städten gleichzusetzen ist.


* Weiteres siehe evtl. beim ''[[R3 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
* Weiteres siehe evtl. beim ''[[R3 (Mannheim)|Artikel zum Quadrat]]''
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In S 3 befand sich nach der Verlegung aus N 6 das Wöchnerinnen-[[Asyl]], das einen so schlechten Ruf hatte, dass man es "''die Höll''" nannte. Aus diesem [[Wöchnerin]]nen-Asyl ging nach der Verlegung nach Heidelberg im Jahr 1805 die Frauenklinik der [[Universität Heidelberg]] hervor.<br>
In S 3 befand sich nach der Verlegung aus N 6 das Wöchnerinnen-Asyl, das einen so schlechten Ruf hatte, dass man es "''die Höll''" nannte. Aus diesem Wöchnerinnen-Asyl ging nach der Verlegung nach Heidelberg im Jahr 1805 die Frauenklinik der Universität Heidelberg hervor.<br>
In einer Zweizimmerwohnung in S 3, 10 hatte das 1899 gegründete Mannheimer [[Arbeitersekretariat]] seinen Sitz. Es wurde eingerichtet, um der Zersplitterung unter den [[Gewerkschaft]]en vorzubeugen, denn im Jahr 1904 gab es in der Stadt 41 gewerkschaftliche Berufsorganisationen. 1922 hatte das Ortskartell Mannheim über 40.000 Mitglieder und so zog der [[ADGB]] in ein ehemaliges Gasthaus in P 4, 4-5 um.
In einer Zweizimmerwohnung in S 3, 10 hatte das 1899 gegründete Mannheimer [[Arbeitersekretariat Mannheim|Arbeitersekretariat]] seinen Sitz. Es wurde eingerichtet, um der Zersplitterung unter den Gewerkschaften vorzubeugen, denn im Jahr 1904 gab es in der Stadt 41 gewerkschaftliche Berufsorganisationen. 1922 hatte das Ortskartell Mannheim über 40.000 Mitglieder und so zog der [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|ADGB]] in ein ehemaliges Gasthaus in P 4, 4-5 um.


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In T 4 stand ein Teil der ehemaligen [[Sickingerschule]], einer [[Hauptschule]] mit [[Werkrealschule]], die am [[27. Juli]] [[2011]] geschlossen wurde. Durch die Zusammenlegung von zwei Quadraten sollte innerhalb der City eine aufgelockerte Gebäudegruppe gestaltet werden. Damit kam ein städteplanerisches Konzept der Nachkriegszeit zum Tragen, das den strengen barocken Innenstadtgrundriss auflösen wollte, ein Gedanke, der später wieder aufgegeben wurde.
In T 4 steht ein Teil der [[Sickinger]]-Schule, einer [[Hauptschule]] mit Werk-[[Realschule]]. Durch die Zusammenlegung von zwei Quadraten sollte innerhalb der City eine aufgelockerte Gebäudegruppe gestaltet werden. Damit kam ein städteplanerisches Konzept der Nachkriegszeit zum Tragen, das den strengen barocken Innenstadtgrundriss auflösen wollte, ein Gedanke der später wieder aufgegeben wurde.


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In T 5 steht der zweite Teil der Sickinger-Schule.
In T 5 stand der zweite Teil der Sickinger-Schule.


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In U 2 befinden sich die ehemalige Friedrichsschule, jetzt Eberhard-Gothein-Schule (die so genannte "''U-Schule''", eine berufsbildende Schule), und die [[Maria Montessori|Maria-Montessori]]-Schule. [[Eberhard Gothein]] war ein Kulturhistoriker und Wirtschaftswissenschaftler, der 1904 [[Max Weber]]s Lehrstuhl für [[Nationalökonomie]] in Heidelberg übernahm. Der Platz zwischen den beiden Schulen heißt Herschelplatz nach dem Stifter des [[Bernhard Herschel|Herschel]][[ Herschel-Bad]]es im Quadrat U 3.
In U 2 befinden sich die ehemalige Friedrichsschule, jetzt Eberhard-Gothein-Schule (die so genannte "''U-Schule''", eine berufsbildende Schule), und die Maria-Montessori-Schule. [[Eberhard Gothein]] war ein Kulturhistoriker und Wirtschaftswissenschaftler, der 1904 als Nachfolger von [[Max Weber]]s den Lehrstuhl für Nationalökonomie in Heidelberg übernahm. Der Platz zwischen den beiden Schulen heißt Herschelplatz nach dem Stifter des [[Herschel-Bad]]es im Quadrat U 3.


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Im Jahr 1905 stiftete der Mannheimer Stadtrat Bernhard Herschel 500.000 Mark für den Bau eines Bades, des so genannten [[Herschel-Bad]]es. 1911 wurde durch den Umzug der Hauptfeuerwache das Quadrat U 3 frei wurde. Das in neu-barockem Stil ausgeführte Hallenbad ist eines der Hauptwerke des [[Jugendstil]]s in Mannheim. Wegen der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und des Verzichts auf eine originalgetreue Rekonstruktion ist das heutige Erscheinungsbild allerdings stark beeinträchtigt.
Im Jahr 1905 stiftete der Mannheimer Stadtrat Bernhard Herschel 500.000 Mark für den Bau eines Bades, des so genannten [[Herschel-Bad]]es. 1911 wurde durch den Umzug der Hauptfeuerwache das Quadrat U 3 frei. Das in neu-barockem Stil ausgeführte Hallenbad ist eines der Hauptwerke des [[Jugendstil]]s in Mannheim. Wegen der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und des Verzichts auf eine originalgetreue Rekonstruktion ist das heutige Erscheinungsbild allerdings stark beeinträchtigt.


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