Obrigheim (Baden): Unterschied zwischen den Versionen

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* Krsko, Slowenien (seit 1982)
* Krsko, Slowenien (seit 1982)
* Chantepie, Frankreich (seit 1998)
* Chantepie, Frankreich (seit 1998)
==Bürgermeister seit 1945==
* 1945 - 1948: Heinrich Seussler
* 1948 - 1980: [[Ernst Ertl]]
* 1980 - 1990: Roland Zimmermann
* seit 1991: Roland Lauer


==Ehrenbürger==
==Ehrenbürger==
* [[Wilhelm Staubach]] (1851 - 1928), Lehrer und Postagent
* [[Wilhelm Staubach]] (1851 - 1928), Lehrer und Postagent
* [[Wilhelm Kreis]] (1863 - 1936), Chorleiter und Heimatkundler
* [[Wilhelm Kreis]] (1863 - 1936), Chorleiter und Heimatkundler
* [[Ernst Ertl]], Bürgermeister von Obrigheim
* [[Ernst Ertl]], (1916 - 2008), Bürgermeister von Obrigheim
* Heinrich Wild (1877 - 1961) (Asbach)
* Heinrich Wild (1877 - 1961) (Asbach)



Version vom 2. März 2013, 13:39 Uhr

Die Gemeinde Obrigheim liegt am Rande des Odenwalds am Neckar.

Die Gemeinde gehört zum Neckar-Odenwald-Kreis und zu ihr gehören noch Asbach und Mörtelstein.


Die Postleitzahl ist 74847.

Geschichte

Früheste Siedlungsspuren im Raum Obrigheim können für die Steinzeit nachgewiesen werden. Obrigheim als Ort wird erstmals 773 urkundlich erwähnt. Weitere Erwähnungen im Zusammenhang mit Schenkungen an das Kloster Lorsch folgen in den nächsten Jahren. Der Ort lag in fränkischer Zeit im "Neckargau", er allerdings keine politische Funktion hatte und vom benachbarten Elsenzgau mit Sitz in Sinsheim verwaltet wurde.

Ende des 10. Jahrhunderts fielen mehr und mehr Rechte an und in Obrigheim an das Bistum Worms. Weitere Besitzungen und Rechte auf Obrigheimer Gemarkung fielen nach 1081 An das Kloster Hirsau und später an das von Hirsauer Kloster gegründete Kloster Reichenbach im Murgtal.

Seit Ende des 11. Jahrhunderts hatte ein edelfreies Adelsgeschlecht "von Obrigheim" größere Bedeutung in der Region. Ihr Sitz befand sich auf der Mettelnburg, eine der ältesten Burgen der Region. Als das Erlöschen des Geschlechtes nahe rückte, wurden deren Besitzungen ebenfalls an das Kloster Reichenbach, an das Bistum Worms und an das Kloster Schönau übertragen.

1222 werden um Zuge einer staufischen Verwaltungsreform erstmals die Obrigheimer Ministerialen erwähnt, eine Familie, die in Obrigheimer Raum unter anderem die Vogteirechte ausübte. Der Ort gewinnt ab 1290 durch die Schaffung des Amtes Obrigheim auf der neugebauten Burg Landsehr an Bedeutung. Die hier befindliche Kreuzung zweier wichtiger Handelswege (einen bildete der Neckar, die andere eine Straße von Heidelberg nach Nürnberg) brachte zusätzliche Bedeutung.

Nach einem kurzen Intermezzo zwischen 1316 und ungefähr 1325, in dem die Herrn von Weinheim den Raum Obrigheim beherrschten, kam das Gebiet spätestens 1329 schrittweise an die Kurpfalz, beziehungsweise zwischen 1410 und 1499 an die Pfalz-Mosbach. Die Ministerialen von Obrigheim spielten vorübergehend noch eine gewisse Roille in der Region. 1369 übergab Kunz von Obrigheim seine Rechte an der Mettelnburg an Pfalzgraf Ruprecht d.Ä.

Durch den Ausbau Mosbachs ab 1362 verlor Obrigheim seine Stellung zunehmend, was 1422 in der Auflösung des Amtes Obrigheim endete.

Wald

Auf Obrigheimner Gemakrung befinde sich auf einer Fläche von 522,5 ha Wald (Zum Vergleiche: Um 1900 waren es 496,3 ha). Den überwiegenden Anteil mit mehr als 60 % machen Buchen aus, gefolgt von Eichen ( ca. 10 %, Tendenz fallend). Die Lärche hat einen Gesamtanteil von 8%, hat in der Mörtelsteiner Umgebungb aber eine größere Bedeutung, vor allem in der Forstwirtschaft.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die evangelische Friedenskirche in der Ortsmitte
  • Goldfischpfad der KZ-Gedenkstätte Neckarelz, ein Geschichtslehrpfad zu den Tunnelanlagen "Goldfisch" und "Brasse"
  • Gipslehrpfad - Die Gipsgrube zwischen Obrigheim und Hochhausen ist die größte und älteste Untertage-Gipsgrube in Deutschland (seit 1850).
  • Heimatmuseum Obrigheim
  • Schloss Neuburg, das Wahrzeichen des Ortes. Erstmals 1384 in schriftlichen Quellen erwähnt. Ab 1845 zu einem Schloss im Stil der Burgenromantik umgebaut (Restaurant mit Terrasse).
  • Die katholische Kirche St. Laurentius (1832 von Johann Ludwig Weinbrenner im Weinbrenner-Stil erbaut)

Wirtschaft

Bildung

Vereine

Städtepartnerschaften

  • Krsko, Slowenien (seit 1982)
  • Chantepie, Frankreich (seit 1998)

Bürgermeister seit 1945

  • 1945 - 1948: Heinrich Seussler
  • 1948 - 1980: Ernst Ertl
  • 1980 - 1990: Roland Zimmermann
  • seit 1991: Roland Lauer

Ehrenbürger

  • Wilhelm Staubach (1851 - 1928), Lehrer und Postagent
  • Wilhelm Kreis (1863 - 1936), Chorleiter und Heimatkundler
  • Ernst Ertl, (1916 - 2008), Bürgermeister von Obrigheim
  • Heinrich Wild (1877 - 1961) (Asbach)

Gebürtige Obrigheimer

siehe auch

Weblinks



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