Dossenheim

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Version vom 13. Dezember 2011, 01:30 Uhr von Peewit (Diskussion | Beiträge) (→‎Geschichte: ergänzt nach dem Buch des Heimatvereins)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diesem Artikel fehlen (weitere) Bilder. Wenn du Zugang zu passenden Bildern hast, deren Nutzungsbedingungen es erlauben, sie im Rhein-Neckar-Wiki zu verwenden, dann lade sie bitte hoch.

Dossenheim ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis. Sie liegt entlang der Bergstraße zwischen Heidelberg und Schriesheim. Derzeit leben etwa 11600 Einwohner in Dossenheim.

Geschichte

Die Gegend wurde bereits in der Altsteinzeit von Menschen besucht. So fand man einen von Menschenhand eingekerbten Rinderknochen unterhalb der Ruine Schauenburg. Im Gewann Neckarfeld (Grenze Dossenheim/Handschuhsheim) wurden Reste einer jungsteinzeitlichen Siedlung gefunden.

Aus der Bronzezeit stammt ein Depot mit Bronzestücken, vermutlich das Versteck eines Händlers (Badisches Landesmuseum Karlsruhe).

Auf dem Gelände der Evangelischen Kirche fand man 1930 und 1960 Handmühlsteine aus Porphyr, die wahrscheinlich aus der Keltenzeit stammen.

Während der Herrschaft der Römer entstanden, wie im ganzen Südwesten Deutschlands, auch auf Dossenheimer Gemarkung römische Landgüter (villae rusticae), so im Gewann Grünheck, im Gewann Weiheräcker und im Ortsteil Schwabenheim im Gewann Sandacker.

Auf die Herrschaft der Römer folgte die Besiedlung durch Alemannen und ab dem Ende des 5. Jahrhunderts durch Franken. Aufgrund des Ortsnamens (Endung auf "-heim") nimmt man an, dass die Gründung Dossenheims auf die Zeit der alamannisch-fränkischen Landnahme zurückgeht. [1]

Beim Bau des Lehrerwohnhauses durch die Gemeinde im Alemannenweg 1 wurde 1955 ein fränkisches Frauengrab gefunden. Es konnte festgestellt werden, dass die dort bestattete Frau um 450 geboren worden war, also zur Zeit Attilas. Der Schädel war durch Schnürung im Kleinkindalter nach Sitte der damaligen Steppennomaden defotmiert. Er ist als Dossenheimer Schädel in der medizinisch-archäologischen Literatur bekannt und befindet sich im Kurpfälzischen Museum Heidelberg, ein Abguss ist im Dossenheimer Heimatmuseum zu besichtigen.[2]

Ein Reihengräberfriedhof aus der Merowingerzeit wurde 1954 beim Ausheben von Baugruben im Gewann Breiter Wingert gefunden.

Die erste historische Erwähnung Dossenheims findet sich 766 im Lorscher Codex.

Bis in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts prägte der Abbau von Porphyr in zwei (mittlerweile stillgelegten) Steinbrüchen die Gemeinde als Steinbrecherdorf. Eine Bronzestatue vor dem Rathaus erinnert noch heute daran.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Einrichtungen

Weblinks


Rhein-Neckar-Wiki verbessern („Stub“)

Dieser Artikel ist kurz und hat noch wenig Inhalt. Du hast Wissen zum Thema „Dossenheim“? Dann sei mutig und hilf mit, aus ihm einen guten Artikel zu machen. Vielen Dank für Deine Unterstützung!

  1. Willi Wölfing, Zur Geschichte Dossenheims, in Dossenheim. Eine traditionsreiche Bergstraßengemeinde im Wandel ihrer Geschichte, Heimatverein Dossenheim (Hrsg.), Dossenheim 2004, S. 18 - 48, ISBN 3-00-015309-8
  2. Wölfing/Cser in Dossenheim 2004, Seite 21