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== Gliederung des Stadtgebiets == | |||
Leimen besteht aus den fünf Stadtteilen [[Gauangelloch]], Leimen, [[Lingental]], [[St. Ilgen]] und [[Ochsenbach]]. | |||
== Geschichte == | |||
Leimen wurde erstmals im Jahre [[791]] in einer im Lorscher Codex als Abschrift überlieferten Urkunde als „Leimheim“ urkundlich erwähnt. Die Ersterwähnungen der eingemeindeten Orte sind in den Artikeln zu diesen Orten aufgeführt. | |||
Im Mittelalter war die Stadt von einer Mauer von 1,2 Kilometern Länge umgeben. Vier Tore ermöglichten den Zugang zur Stadt: das ''Bärentor'' in der Nähe des ''Franzosenturms'', das ''Nußlocher Tor'' an der [[Nußlocher Straße (Leimen)|Nußlocher Straße]], das ''Obere Tor'' an der [[Heltenstraße (Leimen)|Heltenstraße]] und das ''Heidelberger Tor'', ungefähr an der Stelle der heutigen [[Fritz-Zugck-Halle]]. Bei Abrißarbeiten am Eckhaus in der [[Johannisgasse (Leimen)|Johannisgasse]] zur [[Römerstraße (Leimen)|Römerstraße]] stieß man im Juni 2016 auf einen Mauerrest von rund sechs Metern Länge, wohl aus dem 13. Jahrhundert, jedenfalls aus der ersten Bauphase der Mauer.<ref>''Baggerfahrer fand einen Teil der Stadtmauer'', Rhein-Neckar-Zeitung vom 9. Juli 2016, Seite 3 (Region Heidelberg)</ref> | |||
== Politik und Verwaltung == | |||
Leimen hat einen Gemeinderat mit 22<ref>[https://wahlergebnisse.komm.one/lb/produktion/wahltermin-20240609/08226041/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=1708&stimmentyp=0&id=ebene_-7075_id_11788]</ref> (bis 2014: 32) Mitgliedern. Die Interessen der Stadtteile Leimen-Mitte, [[Gauangelloch]] und [[St. Ilgen]] werden durch Ortsbeiräte vertreten. | |||
An der Spitze der Stadtverwaltung steht seit 11. Juni 2016 der Oberbürgermeister [[Hans Reinwald]]. Bei der OB-Wahl am 13. März 2016, bei der sein Vorgänger Ernst nicht mehr kandidierte, setzte sich Reinwald (CDU) mit 65,2 % der gültigen Stimmen gegen seine Mitbewerber [[Sahin Karaaslan]] (Grüne) und Christa Foß (parteilos) durch. | |||
== Kirchengemeinden == | |||
* Die drei katholischen Pfarreien Herz-Jesu Leimen, St.Peter [[Gauangelloch]] und St.Laurentius [[Nußloch]] haben sich im Jahr 2001 zur [[Seelsorgeeinheit Leimen-Gauangelloch-Nussloch]] zusammengeschlossen. | |||
== Vereine == | |||
* [[KulturNetzwerk Leimen]] e.V. | |||
* [[VfB Leimen 1914]] e.V. | |||
== Wirtschaft == | |||
* [[HeidelbergCement AG|HeidelbergCement AG]] | |||
* [[Sanofi Pasteur MSD]] | |||
* [[Weingut Seeger]] | |||
== Stadtentwicklung == | |||
Auf dem früheren Hartplatz des [[VfB Leimen]] wird vom Bauträger [[Baufinanz]] das [[Quartier am Park]] errichtet, ein größeres Wohnprojekt am [[Weidweg (Leimen)|Weidweg]]. Die Versorgung mit Nahwärme übernimmt die [[Süwag]]. <ref>''Der Weidweg ist jetzt vertraglich geregelt'', RNZ vom 3. Juli 2013</ref> | |||
== Verkehr == | |||
Die Stadt ist Endpunkt Straßenbahnlinie 23, die Leimen mit Heidelberg verbindet. Der Stadtteil [[St. Ilgen]] hat außerdem einen Bahnhof an der DB-Strecke [[Karlsruhe]] – Heidelberg. Zentrale Knotenpunkte bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Kurpfalz-Centrum und der Bahnhof St. Ilgen-Sandhausen. Leimen liegt in der VRN-Wabe 145. | |||
Busverbindungen gibt es nach Heidelberg, Gaiberg und Gauangelloch (Bus 757), Sandhausen, Nussloch (Bus 751, 759 und 758) und Nussloch, Wiesloch (Bus 723) und Nussloch, Walldorf (749). <ref>[https://www.vrn.de/mam/liniennetz/liniennetzplaene/dokumente/schematisch/leimen-sandhausen-walldorf_schematisch.pdf Netzplan Leimen, Sandhausen, Walldorf, Wiesloch]</ref> | |||
== Persönlichkeiten == | |||
Prominentester Sohn der Stadt ist der ehemalige Tennisspieler [[Boris Becker]]. | |||
== Landesgartenschau == | |||
Leimen bewarb sich gemeinsam mit [[Nußloch]] um die Ausrichtung der nächsten Landesgartenschau. Der Bereich zwischen Leimen und Nussloch soll in diesem Rahmen neu gestaltet werden. Eine Kommission besuchte die Gemeinden, um sich ein Bild zu machen. Mit Leimen und Nussloch haben sich 16 weitere Städte und Gemeinden beworben.<ref>[https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/17-bewerbungen-fuer-landesgartenschau-und-gartenschau/ Pressemitteilung Staatsministerium Baden-Württemberg]</ref>, <ref>[https://www.rnz.de/region_artikel,-landesgartenschau-leimennussloch-keine-bluemchenschau-sondern-investitionsprogramm-_arid,532032.html RNZ: "Keine Blümchenschau, sondern Investitionsprogramm"]</ref>, <ref>[https://www.rnz.de/region_artikel,-landesgartenschau-rathauschefs-aus-leimen-und-nussloch-gehen-erste-schritte-fuer-interkommunales-proje-_arid,441449.html RNZ: Rathauschefs aus Leimen und Nußloch gehen erste Schritte für interkommunales Projekt]</ref>, <ref>[https://www.rnz.de/region/rhein-neckar_artikel,-natur-in-stadt-und-land-leimen-und-nussloch-bewerben-sich-um-gartenschau-2030-_arid,436413.html RNZ: Leimen und Nußloch bewerben sich um Gartenschau 2030]</ref> | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> | |||
== Weblinks == | |||
* {{Homepage|www.leimen.de}} | |||
* {{Wikipedia2|Leimen_(Baden)}} | |||
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Version vom 13. Juni 2024, 09:20 Uhr
Leimen ist eine große Kreisstadt im Rhein-Neckar-Kreis und liegt zwischen Heidelberg und Wiesloch. Die Stadt hat 27.142 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022).[1]
Gliederung des Stadtgebiets
Leimen besteht aus den fünf Stadtteilen Gauangelloch, Leimen, Lingental, St. Ilgen und Ochsenbach.
Geschichte
Leimen wurde erstmals im Jahre 791 in einer im Lorscher Codex als Abschrift überlieferten Urkunde als „Leimheim“ urkundlich erwähnt. Die Ersterwähnungen der eingemeindeten Orte sind in den Artikeln zu diesen Orten aufgeführt.
Im Mittelalter war die Stadt von einer Mauer von 1,2 Kilometern Länge umgeben. Vier Tore ermöglichten den Zugang zur Stadt: das Bärentor in der Nähe des Franzosenturms, das Nußlocher Tor an der Nußlocher Straße, das Obere Tor an der Heltenstraße und das Heidelberger Tor, ungefähr an der Stelle der heutigen Fritz-Zugck-Halle. Bei Abrißarbeiten am Eckhaus in der Johannisgasse zur Römerstraße stieß man im Juni 2016 auf einen Mauerrest von rund sechs Metern Länge, wohl aus dem 13. Jahrhundert, jedenfalls aus der ersten Bauphase der Mauer.[2]
Politik und Verwaltung
Leimen hat einen Gemeinderat mit 22[3] (bis 2014: 32) Mitgliedern. Die Interessen der Stadtteile Leimen-Mitte, Gauangelloch und St. Ilgen werden durch Ortsbeiräte vertreten. An der Spitze der Stadtverwaltung steht seit 11. Juni 2016 der Oberbürgermeister Hans Reinwald. Bei der OB-Wahl am 13. März 2016, bei der sein Vorgänger Ernst nicht mehr kandidierte, setzte sich Reinwald (CDU) mit 65,2 % der gültigen Stimmen gegen seine Mitbewerber Sahin Karaaslan (Grüne) und Christa Foß (parteilos) durch.
Kirchengemeinden
- Die drei katholischen Pfarreien Herz-Jesu Leimen, St.Peter Gauangelloch und St.Laurentius Nußloch haben sich im Jahr 2001 zur Seelsorgeeinheit Leimen-Gauangelloch-Nussloch zusammengeschlossen.
Vereine
- KulturNetzwerk Leimen e.V.
- VfB Leimen 1914 e.V.
Wirtschaft
Stadtentwicklung
Auf dem früheren Hartplatz des VfB Leimen wird vom Bauträger Baufinanz das Quartier am Park errichtet, ein größeres Wohnprojekt am Weidweg. Die Versorgung mit Nahwärme übernimmt die Süwag. [4]
Verkehr
Die Stadt ist Endpunkt Straßenbahnlinie 23, die Leimen mit Heidelberg verbindet. Der Stadtteil St. Ilgen hat außerdem einen Bahnhof an der DB-Strecke Karlsruhe – Heidelberg. Zentrale Knotenpunkte bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Kurpfalz-Centrum und der Bahnhof St. Ilgen-Sandhausen. Leimen liegt in der VRN-Wabe 145.
Busverbindungen gibt es nach Heidelberg, Gaiberg und Gauangelloch (Bus 757), Sandhausen, Nussloch (Bus 751, 759 und 758) und Nussloch, Wiesloch (Bus 723) und Nussloch, Walldorf (749). [5]
Persönlichkeiten
Prominentester Sohn der Stadt ist der ehemalige Tennisspieler Boris Becker.
Landesgartenschau
Leimen bewarb sich gemeinsam mit Nußloch um die Ausrichtung der nächsten Landesgartenschau. Der Bereich zwischen Leimen und Nussloch soll in diesem Rahmen neu gestaltet werden. Eine Kommission besuchte die Gemeinden, um sich ein Bild zu machen. Mit Leimen und Nussloch haben sich 16 weitere Städte und Gemeinden beworben.[6], [7], [8], [9]
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (CSV-Datei)
- ↑ Baggerfahrer fand einen Teil der Stadtmauer, Rhein-Neckar-Zeitung vom 9. Juli 2016, Seite 3 (Region Heidelberg)
- ↑ [1]
- ↑ Der Weidweg ist jetzt vertraglich geregelt, RNZ vom 3. Juli 2013
- ↑ Netzplan Leimen, Sandhausen, Walldorf, Wiesloch
- ↑ Pressemitteilung Staatsministerium Baden-Württemberg
- ↑ RNZ: "Keine Blümchenschau, sondern Investitionsprogramm"
- ↑ RNZ: Rathauschefs aus Leimen und Nußloch gehen erste Schritte für interkommunales Projekt
- ↑ RNZ: Leimen und Nußloch bewerben sich um Gartenschau 2030
Weblinks
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