Rhein-Neckar-Kreis: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
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* ''50 Jahre Kreistag. Wahlen, Abgeordnete, Bilanzen 1946-1996''. Heidelberg 1996. ISBN 3-932102-00-2. Band 1 der Buchreihe des RNK "Bausteine zur Kreisgeschichte".
* Christian Jung: ''Ankunft im Ungewissen. Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in der Rhein-Neckar-Region nach 1945''. Universitätsverlag Winter, 2008 u. 2009 2. Aufl., 238 Seiten. ISBN 3825355829
* Christian Jung: ''Ankunft im Ungewissen. Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in der Rhein-Neckar-Region nach 1945''. Universitätsverlag Winter, 2008 u. 2009 2. Aufl., 238 Seiten. ISBN 3825355829



Version vom 4. Februar 2009, 08:45 Uhr

Der Rhein-Neckar-Kreis (RNK) ist der bevölkerungsreichste Landkreis in Baden-Württemberg. Seine Verwaltung, das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, hat ihren Sitz in Heidelberg in der Kurfürsten-Anlage. Das Autokennzeichen beginnt mit HD. Oft wird er auch einfach Landkreis Heidelberg im Gegensatz zu Stadtkreis genannt. Dies entspricht einer früheren Bezeichnung. (Die Stadt Heidelberg gehört selbst aber nicht zum Landkreis sondern ist kreisfreie Großstadt.) Verschiedene Filialen des RNK-Landratsamtes gibt es in zum Beispiel auch in Sinsheim oder Weinheim.

Bewohner

Ca. 530 000 Einwohnerinnen und Einwohner (2005). Die demografische Entwicklung soll in den nächsten Jahren dank Zuwanderungsgewinnen aus Hessen und dem Schwäbischen stabil bleiben.

Sozialversicherungspfllichtige Beschäftigte gab es fast 135 000. Davon arbeiten die meisten Vollzeit. In Teilzeit sind es 2005 21.573 gewesen, wobei der Frauenanteil mit 86 % überdurchschnittlich hoch ist. Das entspricht den Vorjahren und den übrigen Gebieten in Baden-Württemberg.

Geschichte

Der Homo heidelbergensis war ein Urmensch, dessen versteinerter Unterkiefer bei Mauer in einer Sandgrube gefunden wurde. Im Kreis gab und gibt es noch viele weitere Fossilien.

Bis 1802 bildete das Gebiet des heutigen RNK das Kerngebiet der Kurpfalz, deren Fürsten ihre Residenz (Amtssitz) in Heidelberg bzw. ab 1720 in Mannheim hatten. Die Kurfürsten herrschten zugleich über andere Gebiete und waren zum Teil jahrzehntelang nicht vor Ort.

1778 - Nach dem Wegzug des kurfürstlichen Hofes von Mannheim nach München hat der jeweilige Statthalter des nun bayrischen Kurfürsten seinen Sitz in Mannheim.

Die früheren Kreise Heidelberg, Mannheim und Sinsheim gingen im Kern auf die alten badischen Bezirksämter zurück, die im Laufe der Geschichte im Zuschnitt mehrmals verändert worden waren. Baden entstand durch den Sieg Napoleons nach 1802.

1939 entstanden im Land Baden (zugleich ein NS-Gau) die Stadtkreise Heidelberg und Mannheim. Seither gehören beide Städte nicht mehr zu dem jeweiligen Gebiet der sie umgebenden Landkreise.

Einkommen, statistisch betrachtet

Das Jahreseinkommen pro Einwohner liegt statistisch bei 19.347 Euro (2004, ergab im Durchschnitt ca. 1.600 im Monat). Im Nachbarkreis N0K bei 16.929 Euro. Baden-Württembergischer Durchschnitt sind 19.233 Euro.

(Zahlen des Stat. Landesamtes Ba-Wü.)

Lage

Der Rhein-Neckar-Kreis entstand 1973 aus den größten Teilen der ehemaligen Landkreise Mannheim, Heidelberg und Sinsheim sowie einer Gemeinde des Landkreises Mosbach.

Seine Gliederung ist dementsprechend eine Mischung aus städtischen Gebieten und auf die Großstädte bezogenen Umlandgemeinden. Erst weiter im Osten und Südwesten geht er in mehr ländliche Strukturen über.

Der Kreis liegt im Nordwesten des Landes Baden-Württembergs und gehört zur Region Rhein-Neckar im Regierungsbezirk Karlsruhe. Verwaltungssitz ist Heidelberg (Kurfürsten-Anlage). Filialen des RNK-Landratsamtes gibt es in Sinsheim.

Im Westen umgibt der Kreis große Teile von Mannheim. Östlich schließt sich der Neckar-Odenwald-Kreis an. In das Kreisgebiet ragt von Norden ein schmaler Streifen, der zum Land Hessen gehört. Es sind die zum Kreis Bergstraße (HP) gehörenden Gemeinden Neckarsteinach und Hirschhorn (Neckar) und der hessische Teil von Igelsbach.

Der Rhein-Neckar-Kreis liegt zum größten Teil in der Oberrheinischen Tiefebene (auch: Rheinebene), westlich unterhalb des Kraichgaus und umfasst Teile des Odenwalds. Der Hügelstreifen von Wiesloch nordwärts entlang von Heidelberg und Weinheim bis Darmstadt heißt auch als Landschaftsgebiet "Bergstraße" und ist eine der wärmsten Gegenden Deutschlands.

vgl. Kreis Bergstraße, Obstbau, Weinbau, Tourismus)

Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände im Kreis

37 Gemeinden und 17 Städte bilden die kommunale Ebene im Kreis. Dort werden Gemeinderäte und Bürgermeister(-innen) gewählt.

Einige davon haben sich zu Verwaltungsverbänden zusammengeschlossen. Im RNK bestehen 5 Gemeindeverwaltungsverbände und 5 Verwaltungsgemeinschaften mehrerer Gemeinden:

Die Gemeindeverwaltungsverbände "Elsenztal" mit Sitz in Meckesheim, "Neckargemünd", "Rauenberg", "Schönau" und "Waibstadt". Daneben gibt es fest vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften zwischen Eberbach und Schönbrunn, Hemsbach und Laudenbach; Hockenheim mit den Gemeinden Altlußheim, Neulußheim, Reilingen; Sinsheim mit Angelbachtal und Zuzenhausen; Wiesloch und Dielheim.

Die Aufsicht über die Gemeindeverwaltungen führt das Landratsamt in Heidelberg.

Naturschutz

Als ehrenamtlicher Naturschutzwart (NSW) für den gesamten Kreis und die Stadt Heidelberg ist Thomas Hartmann, Gauangellloch, bestellt.


Siehe auch

Kultur und Gesellschaft
Bildung und Soziales
Gastlichkeit
Verkehr
öffentliche Einrichtungen
Wirtschaft
mehr...


Literatur

  • 50 Jahre Kreistag. Wahlen, Abgeordnete, Bilanzen 1946-1996. Heidelberg 1996. ISBN 3-932102-00-2. Band 1 der Buchreihe des RNK "Bausteine zur Kreisgeschichte".
  • Christian Jung: Ankunft im Ungewissen. Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in der Rhein-Neckar-Region nach 1945. Universitätsverlag Winter, 2008 u. 2009 2. Aufl., 238 Seiten. ISBN 3825355829

Weblinks